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Das Skandalbett (II)

Das Skandalbett (II)

Titel: Das Skandalbett (II) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Spalte hoch und runter bewegte, an der Klitoris innehielt und sie weich mit der Eichel massierte.
    Ivania: »So wie jetzt ist es nie mit jemandem gewesen, Svedese.«
    Er: »Auch nicht für mich.«
    Ivania: »Ich weiß nicht ein noch aus.«
    Er: »Bleib hier, wir werden immer hier sein.«
    Ivania (lacht): »Alles, was ich über Schweden gehört habe, ist richtig.«
    Er: »Alles, was ich über Italienerinnen gehört habe, ist falsch.«
    Ivania (ernst): »Wir dürfen nie voreinander Angst haben, nie uns schämen, nie uns erschrecken.«
    Er (ernster): »Wir wollen ehrlich zueinander sein.« (War das nicht Hemingway?)
    Ivania (todernst): »Wir wollen alles miteinander tun. Die Lust soll unser einziges Gesetz sein, die Freude unser einziges Ziel. Svedese, steck ihn jetzt rein. Ich kann nicht länger warten. Es ist, als ob das Lava wäre, was aus meiner Spalte fließt. Komm!«
    Dann erwachte er, immer in dem Augenblick, in dem das Ziel erreicht war.
    Er erwachte, um wieder auf sie zu warten.

    Erst nach zwölf Tagen ließ sie von sich hören und da mit der recht brüsken Aufforderung, sie in das Stadio Olympico zu begleiten. Sie wollte sehen, wie Fiorentina aus Roma, der selbstgefälligsten Fußballmannschaft der ganzen Welt (Ivanias Ausdruck), Mus machte.
    Er lieh sich ein Auto (Fiat 1500) von einem Norweger, den er, abgesehen von der Sache mit dem Auto, für einen Idioten hielt und den er im Skandinavischen Verein kennen gelernt hatte.
    Er traf sie vor Rosati auf der Piazza del Popolo, wo sie einen kleineren Menschenauflauf verursacht hatte. Sie trug ein sehr kurzes Kleid, gestrickt in den Farben Florentinas, grobe Fußballstrümpfe und knallrote Golfschuhe.
    Die zehn Minuten lange Fahrt brachte seine Gefühle für sie auf einen Punkt, dass er sie nur noch als Liebe klassifizieren konnte. Und er versuchte, seine Liebe in Worte zu fassen:
    »Ivania... ich mag dich... «
    Es ist unklar, ob sie ihn verstand. Auf jeden Fall reagierte sie nicht sichtbar. Sie befand sich die ganze Zeit in einer Euphorie, die keine belanglosen Bemerkungen zwischen allen ihren Ausrufezeichen erlaubte.
    »Ich bin sicher, dass Fiorentina gewinnt! Ich weiß es! Wie wunderbar ist heute alles! Hamrin ist der beste Außen der Welt! Heute möchte ich Walderdbeeren essen, die großen, roten von Nemi! Hamrin ist ein Artist, ein richtiger Künstler! Roma - die sind nicht nur schlecht, die sind unbegabt! Sieh mal! Da sind schon Menschen auf den Badebooten! Heute Abend gehen wir zu Piper! Ich will die ganze Nacht durch tanzen! Warum dürfen Mädchen nicht Fußball spielen? Ich will mit Hamrin spielen... denk bloß, Innenstürmer neben Hamrin zu sein! Das wäre das höchste Glück!«
    »Ich mag dich, Ivania. Niemand ist wie du.«
    »Du musst gute Plätze bekommen. Auf der Längsseite im Schatten. Gott, wie wird das amüsant werden! Fahr schneller! Wir müssen rechtzeitig da sein, uns ordentlich vorbereiten. Spielst du Fußball? Warum bin ich kein Mann? Du fährst wie eine alte Nonne! Versprich, dass wir hinterher Walderdbeeren essen! Mit Zitrone und Zucker!«
    »Barbarisch! Es muss Schlagsahne sein. Aber ich mag dich trotzdem.«
    »Fiorentina muss die Liga in diesem Jahr gewinnen! Muss, muss! Kannst du mir nicht eine Fußballmannschaft kaufen? Endlich sind wir da! Gott, wie viel Menschen! Und wenn wir jetzt keine Karten bekommen! Lauf zum Schalter! Beeil dich! Ich sterbe, wenn ausverkauft ist!«
    Eine hohe Betonmauer und darauf ein Zaun trennten die Fußballspieler und das Publikum. Sehr bald verstand er, warum.
    Bereits in der dritten Minute des Spiels stieß ein Roma-Spieler, vermutlich unbeabsichtigt, mit Kurre Hamrin zusammen, der, abgesehen von einem leichten Schritt zur Seite, die Balance hielt. Aber das hinderte Ivania nicht, über fünf Bankreihen an die Mauer zu springen und zu schreien:
    »Mörder! Mörder! Idiot! Cretino! Assassino! Assassino!«
    In der einundzwanzigsten Minute der zweiten Halbzeit startete Kurre einen Angriff aus der eigenen Hälfte entlang der rechten Seite. Mit einer vernichtenden Sensibilität in den Zehenspitzen passierte er aufreizend einfach einen vollständig verwirrten Römer und schoss unwiderstehlich in die linke Torecke.
    Aber von diesem Schauspiel sah er nichts (er durfte darüber am nächsten Tag in der Zeitung lesen). Er war allzu sehr davon in Anspruch genommen, Ivania zu beobachten. Jede Phase der Kunststücke Kurres spiegelte sich in ihrem Gesicht wider, jedes Ausweichmanöver brachte einen neuen wortlosen

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