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Das spanische Erbe

Das spanische Erbe

Titel: Das spanische Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens
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befanden sich in ihrem Haus, und dort diktierte sie die Bedingungen! Es würde ihm nicht gelingen, sie wie damals auf der Yacht mit Hilfe von Champagner zu überrumpeln!
    “Klingt gut. Ich bin sogar bereit, dir den Rücken einzuseifen”, erwiderte er leise.
    “Es geht hier nur ums Geschäft, hast du das schon vergessen?” Daran konnte sie ihn nicht oft genug erinnern! “Außerdem habe ich einen guten Schwamm.”
    “Wie schade …!” Ramon lächelte jungenhaft. “Falls du deine Meinung doch noch änderst …” Er sah auf und ihr in die Augen.
    Wenn ich etwas Einfaches zubereite, kann ich alle wichtigen Dinge mit ihm besprechen und noch vor Mitternacht sicher und vor allem allein in meinem Bett liegen, dachte Annalisa und erwiderte herausfordernd seinen Blick.
    “Wollen wir gehen?”, fragte Ramon schließlich.
    “Ja. Je eher wir gegessen haben, desto schneller können wir das Problem besprechen.”
    Die Badewanne der Finca war ganz aus Gusseisen, und es hätten leicht vier Personen hineingepasst. Annalisa hatte im Schönheitssalon einige Essenzen erworben, und so gab sie jetzt das frisch nach Blumen duftende Öl in das warme Wasser. Als sie jedoch die beiden Hähne zudrehen wollte, ließ sich der eine nicht mehr schließen. Verdammt, dachte sie. Sie hatte zwei Möglichkeiten: eine zweite Sintflut zu verursachen oder um Hilfe zu bitten. “Ramon! Kannst du bitte kommen? Schnell!”, rief sie verzweifelt.
    Obwohl er im Wohnzimmer auf dem Sofa gesessen hatte, war er innerhalb von Sekunden bei ihr. “Was ist denn los?”, fragte er und blickte sich besorgt um.
    Annalisa wich einige Schritte zurück und zeigte auf den Hahn. “Er lässt sich nicht mehr zudrehen.”
    “Ach so.” Ramon wirkte erleichtert. Anscheinend hatte er damit gerechnet, dass ihr die Decke auf den Kopf gefallen war! Mit viel Kraft schaffte er es, das defekte Teil zu schließen.
    “Sehr gut!”, lobte ihn Annalisa. “Aber jetzt ist dein Hemd ganz nass.”
    Er straffte sich und wandte sich ihr zu. “Dann sollte ich es wohl besser ausziehen, damit es trocknen kann.”
    Gesagt, getan. Bevor sie sich’s versah, stand er mit nacktem Oberkörper vor ihr. Doch das war noch nicht alles. Er packte sie an den Schultern, drehte Annalisa herum und begann, den Reißverschluss ihres Kleides herunterzuziehen. “Es könnte ja sein, dass er hakt”, flüsterte er ihr ins Ohr. “Besser, ich sehe mal nach dem Rechten, wo ich gerade hier bin …” Sein warmer Atem ließ sie erschauern. “Dir ist doch nicht etwa kalt, Annalisa?”, fragte er leise.
    “Nein!” Sie lachte und bebte gleichzeitig am ganzen Körper. Seine Nähe löste in ihr ein Gefühlschaos aus, das sie nicht unter Kontrolle bekam. “Ich bin nur etwas müde …”
    “Ein Grund mehr, ein ganz langes, schönes Bad zu nehmen.” Er ließ die Hände über ihren Po gleiten und dort ruhen, wo der Reißverschluss endete.
    Doch in dem Moment, in dem Annalisa alle Bedenken über Bord werfen wollte, ließ Ramon sie los.
    “
Madre de Dios!
Du hast ja überall Schrammen. Hast du irgendwo ein Desinfektionsmittel?”
    “Im Schrank über dem Waschbecken”, antwortete sie und hielt ihr Kleid, so gut es ging, zusammen.
    Gleich darauf kam er mit einer kleinen Flasche und einem Tupfer in der Hand zurück. Er schraubte den Verschluss ab und schnitt ein Gesicht. “Pfui! Das riecht ja widerlich. Ich werde nach unten gehen und dort auf dich warten. Lass dir Zeit.”
    “Danke.” Sie nahm ihm die Sachen aus der Hand. Dieser Mann war ihr ein Rätsel. Eben hatte es noch geschienen, als hätte er sie verführen wollen …, und jetzt war er ganz der besorgte Nachbar. Was sollte sie davon halten?
    Ich habe nichts zu bereuen, aber das tröstet mich irgendwie auch nicht besonders, dachte Annalisa, als sie die Teller im Küchenschrank verstaute. Sie hatten gut gegessen, sich danach noch stundenlang unterhalten, und Ramon war ein interessierter Gesprächspartner gewesen …, auch wenn die geschäftlichen Dinge eher im Hintergrund gestanden hatten.
    Jetzt war es kurz vor Sonnenaufgang, und sie war wieder allein. Annalisa wischte sich eine Träne fort. Sie war ja so naiv gewesen. Irgendwann während ihres Zusammenseins hatte sie gedacht, dass Ramon und sie vielleicht gute Freunde werden würden. Nur der Traum verflüchtigte sich schnell, als jemand draußen laut klopfte.
    Annalisa war aufgesprungen, doch Ramon hielt sie zurück. “Es ist vier Uhr morgens. Lass
mich
nachsehen.”
    Schließlich gingen sie beide zur

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