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Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1

Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1

Titel: Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Baumhaus
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ins Zimmer. Nathan konnte den wütenden Blick seiner Cousine sogar durch das schützende Kopfkissen hindurch spüren.
    »Du hast dich in meine Webseite für Journalismus eingehackt.«
    Nathan rührte sich nicht. Sein Kopf fing an, noch mehr zu dröhnen. »Keine Ahnung, wovon du redest. Verschwinde.«
    »Außer meiner Arbeitsgruppe bist du der Einzige, der wusste, dass ich an ungelösten Fällen arbeite, um für die Schule Punkte zu sammeln.«
    »Dann hat es halt irgendeiner aus deiner Gruppe weitererzählt. Geh weg.«
    »Du warst es, der die Nachricht über die beiden Sicherheitsleute verschickt hat.«
    »Ich weiß immer noch nicht, wovon du redest. Hau ab.«
    »Wie hast du das über die beiden Wachleute rausgekriegt? Warum hast du mir die Bilder geschickt? Haben sie wirklich was mit John Montoyas Tod zu tun?«
    Für einen Augenblick war Nathan versucht, ihr die Wahrheit zu sagen. Aber einen Teil der Wahrheit zu erzählen, würde nur dazu führen, ihr die ganze Wahrheit zu erzählen, und er verspürte nicht die geringste Lust, Alyssa davon überzeugen zu müssen, dass er sich mit Verlorenen Seelen unterhielt.
    »Hör mir gut zu: Ich weiß nicht, wovon du redest. Das war ich nicht. Ich weiß nichts davon. Geh. Jetzt. Endlich.«
    Alyssa riss Nathan das Kissen vom Kopf und sah mit funkelndenAugen auf ihn herab. Ihr Zorn verwandelte sich in Besorgnis, als sie sein Gesicht sah. »Was ist denn mit dir passiert?«
    »Ich hab versucht, einen Bus mit dem Gesicht anzuhalten. Nach was sieht es denn aus?«
    »Danach, dass noch ein anderer dich genauso wenig ausstehen kann wie ich.«
    »Du solltest mal den Bus sehen!«
    »Musst du nicht ins Krankenhaus?«
    »Nein.«
    »Du blutest das ganze Kissen voll.«
    »Ich glaube, es hört gleich auf.«
    Alyssa sah ihn fast mitleidig an, und die Schlägerei war es fast wert gewesen, weil sie Alyssa von ihrer Wut und den bohrenden Fragen ablenkte. »Soll ich es Dad sagen? Oder deinem Vater?«
    »Willst du echt den Abend in der Notaufnahme verbringen? Denn wenn dein Vater sich einmischt, dann wird genau das passieren. Vielleicht ruft er sogar die Polizei. Hol noch Mr Chuckles dazu, dann wird es eine richtige Party.«
    Alyssa dachte darüber nach und schüttelte dann den Kopf. »Nicht wirklich. Ich muss noch Hausaufgaben machen.«
    »Dann verschwinde.« Nathan legte sich wieder das Kissen aufs Gesicht.
    »Für jetzt gewähre ich dir Strafaufschub, Nathan. Aber auch nur, weil du blutest.«
    »Juhu.«
    »Aber falls sich herausstellt, dass du dich in meine Webseite eingehackt, die Bilder verschickt und meine Studiengruppe durcheinandergebracht hast, dann werde ich dich jagen wie ein böser Geist.«
    Dann stell dich hinten an, dachte Nathan und versuchte, endlich einzuschlafen.

    N athan?
    »Mom?« Nathan nahm sich das Kissen vom Gesicht und blickte erstaunt auf. Als er nichts sah, rutschte er so weit herum, dass er sein ganzes Zimmer im Fenster gespiegelt überblicken konnte.
    Seine Mom stand neben seinem Bett. Sie lächelte zögernd. Wie fühlst du dich?
    »Als hätte mich ein Lkw überfahren.« Nathan schwang die Beine vom Bett und setzte sich auf. Es war ein komisches Gefühl, seine Mutter hier im Zimmer zu haben. Hinter ihr schimmerte die Nacht durch das Fenster. »Ich habe dich nicht erwartet.«
    Ich habe wie versprochen meine eigenen Nachforschungen angestellt. Sie kam näher und stellte sich neben ihn, und auch wenn er es nicht spürte, so konnte er doch sehen, dass sie sein Gesicht streichelte. Gleich ging es ihm besser.
    Ich wollte früher kommen, aber das, was ich gerade tue, ist viel Arbeit.
    »Was hast du rausgefunden?«
    Bisher nichts, das einen Sinn ergibt. Aber ich habe noch ein paar Spuren, die ich verfolgen kann. Auf ihrem Gesicht lag ein Ausdruck von Traurigkeit, den er an ihr bisher noch nicht gesehen hatte.
    »Weißt du, langsam habe ich all diese Geheimnisse und die ganze Heimlichtuerei satt.« Nathan schob ihre Hände weg. »Der Einzige, der mir alles zu sagen scheint, ist Kukulkan. Er zeigt mir coole Sachen und wir haben Spaß zusammen.«
    Nun ja, das ist im Moment sein Part. Und vorläufig ist das die Seite, die er mit dir teilt.
    »Was willst du damit sagen?«
    Sie schüttelte den Kopf. Das muss er mit dir selbst klären. Ich wollte mich nur vergewissern, dass mit dir alles in Ordnung ist.
    »Mir geht es gut.« Nathan bemühte sich, stark zu klingen, aber es tat trotzdem gut zu wissen, dass er ihr wichtig genug war, um nach ihm zu sehen.
    Wie ich höre, hast du

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