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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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sich in seinen Armen verkriechen.
    Das Grauen kam näher!
    Immer lauter und widerlicher wurden die Geräusche. Sie hörten ein Kichern und ein Kratzen. Es hörte sich an, als würden Knochen über einen Stein gezogen.
    Cedric spürte die feuchte Wand an seinem Rücken, er drehte sich halb und presste seine Hand dagegen. Er wusste nicht genau, warum er dies tat.
    Die Wand gab nach!
    Ein Hoffnungsfunke zuckte durch sein Gehirn. Sollte es doch noch eine Chance geben?
    Er drückte fester gegen den Stein. Die Wand begann zu bröckeln und brach zusammen. Cedric stürzte in die Leere, rollte über seine Schulter und richtete sich sofort auf. Emily befand sich direkt hinter ihm.
    Es war nicht mehr absolut finster.
    Er konnte in ihre grünen Augen blicken. Sie glänzten furchtsam, aber auch mutig und tapfer.
    Gemeinsam schauten sie sich in dem neuen Raum um. Sie befanden sich in einem riesigen Grab oder einer Gruft.
    Waren sie vom Regen in die Traufe gekommen?
    Die Gruft war eindeutig von Menschenhand angelegt worden. Auf einem etwa kniehohen Altar brannten zwei Kerzen. Die Flammen wurden von runden Schalen abgeschirmt.
    Cedric schritt auf die Kerzen zu und stieß gegen etwas Hartes. Er senkte seinen Blick.
    Dann erkannte er die Knochen!
    Malerisch verstreut lagen zahlreiche Knochengebilde herum. Blank und weißlich schimmernd. Schaudernd wandte er sich ab und griff nach einer Kerze. Das gelang erst beim zweiten Versuch, denn das harte Wachs wirkte wie Leim.
    Schließlich hielt er die Kerze in der Hand. Wenigstens hatten sie jetzt Licht. Er drehte sich um und leuchtete dorthin, woher sie gekommen waren. Deutlich sah er die dünnen Steine, die er mit seinem Gewicht durchbrochen hatte.
    Sie befanden sich in einer Gruft. Diese musste einen Eingang besitzen. Sie machten sich auf die Suche nach einem Fluchtweg.
    Gemeinsam schritten sie die Gruft ab und entdeckten einen Gang. Er war hoch genug, dass sie aufrecht gehen konnten.
    Mutig verließen sie die Gruft.
    Der Gang machte eine Rechtskurve und stieg leicht an.
    Wo endete dieser Weg?
    Hin und wieder schauten sie sich um, konnten aber weder etwas sehen, noch hören.
    Das beruhigte sie.
    Plötzlich standen sie vor einer Tür!
    Sie war aus Holz und sah stark und widerstandsfähig aus. Leise und vorsichtig drückte Cedric die Tür auf. Vorsichtig schritten sie hindurch und sahen sich um. Sie befanden sich in einem anderen Korridor.
    Der breite kahle Gang wurde von zahlreichen Nischen flankiert. Sie begannen etwa in Hüfthöhe und führten tief in das Gestein hinein. Sehr hoch waren sie nicht, etwa einen halben Meter.
    Emily war neugierig und wollte sehen, was sich in diesen Nischen befand. Sie trat näher und blickte hinein.
    Mit einem angstvollen Aufschrei prallte sie zurück.
    In der Nische lag ein Skelett!
    Das menschliche Knochengerüst war noch völlig erhalten. Durch den bleichen Schädel bot es jedoch einen schaurigen Anblick.
    Cedric umarmte sie und drückte ihren Kopf an seine Schulter.
    „Pst, Emily“, flüsterte er leise. „Es ist nur ein Skelett, das uns nichts tun kann.“
    Er sollte sich irren!
    Langsam flachte das Herzklopfen von Emily ab. Sie wischte sich aufatmend über die Stirn.
    Dann gingen sie weiter.
    Cedric erkannte im Vorbeigehen in jeder Nische ein Skelett. Er erinnerte sich an seinen Geschichtsunterricht. Solche Nischen hatte er auf Bildern der alten Katakomben von Rom bereits gesehen.
    Cedric nahm an, dass dieser Keller ein gewaltiges Grab war. Eine Gruft, in der Skelette aufgebahrt wurden.
    Aber warum?
    Was hatte die Aneinanderreihung von Skeletten zu bedeuten?
    Schaudernd zog Emily an seiner Hand. Sie wollte nicht länger in diesem Gang bleiben, sondern einen Weg in die Freiheit suchen.
    Gemeinsam schlichen sie weiter.
    Der Gang schien endlos lang zu sein. Nischen mit Skeletten kamen keine mehr, dafür mehrere kleine, schulterhohe Türen, die jedoch alle verschlossen waren.
    Cedric überlegte, wo sie sich befanden. Er rechnete nach und kam zu dem Entschluss, dass sie in der Nähe der Kirche sein mussten.
    Plötzlich hörten sie wieder ein Geräusch.
    Ein Klappern und Schleifen erklang!
    Die Nackenhaare von Emily stellten sich auf. Die Geräusche waren in ihrem Rücken erklungen.
    Dass bedeutete Gefahr!
    Cedric suchte fieberhaft nach einem Versteck. Doch der Gang ging gerade nach vorne. Hier gab es keine Nischen oder Verstecke, in denen sie sich verbergen konnten.
    Die Geräusche kamen näher. Sie wurden lauter. Das Klappern nahm zu.
    Auf einmal wusste

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