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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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Cedric, wer hinter ihnen kam.
    Die Skelette!
    Zuerst durchzuckte ihn ein heißer Schreck. Dann überlegte er. Jetzt in Panik zu verfallen, wäre absolut verkehrt gewesen. Sie mussten der Gefahr gelassen ins Auge sehen.
    Sie blieben stehen und pressten sich gegen die Wand. Emily versteckte ihren Kopf an seiner Schulter.
    So erwarteten sie die Skelette.
    Und sie kamen.
    Zuerst sah Cedric nichts. Dann tauchten schemenhaft die bleichen Umrisse der Knochen auf. Schnell waren sie neben ihnen. Emily presste die Augen zusammen.
    Cedric verfolgte aus weit aufgerissenen Augen die schaurige Prozession der Skelette.
    Die Totenköpfe blickten nicht nach rechts oder links, sondern gingen stur ihren Weg geradeaus. Die Knochen klapperten und schabten gegeneinander. Bleiche Schädel wippten im Rhythmus der Schritte.
    Cedric zählte mit. Es waren zehn Skelette, die hintereinander einem bestimmten Ziel zusteuerten.
    Er hatte seine Angst überwunden, nachdem er bemerkt hatte, dass die Skelette ihnen keine Beachtung schenkten. Endlich hatte sie der letzte Knochenmann passiert.
    Cedric umfasste die Hand von Emily und zog sie hervor. Er wollte den Skeletten folgen. Sie hielten so viel Abstand, dass gerade noch die Rückfront der Knochen zu erkennen war.
    Der Gang führte immer weiter durch die Erde. Es gab auch Querstollen, doch diese waren mit Türen verschlossen.
    Plötzlich blieben die Skelette stehen.
    Cedric versuchte vergeblich, mit seinen Blicken die Dunkelheit zu durchdringen. Aber dann bewegten sich die Skelette wieder. Sie gingen jetzt nicht mehr geradeaus, sondern schritten die Stufen einer Treppe hoch.
    Dann knarrte eine Tür.
    Das Quietschen der Angeln erzeugte bei Emily eine Gänsehaut.
    Ein schwacher Lichtschein fiel durch die offene Tür und ließ die Knochen der Skelette hell aufschimmern.
    Ein Skelett nach dem anderen verschwand durch die Tür.
    Cedric und Emily folgten ihnen unverzüglich und erkannten, dass sie sich in einem großen, hallenartigen Saal befanden. An den Wänden hingen alte Ölgemälde.
    Ein langer klobiger Holztisch stand in der Mitte des Raumes. Überall lag fingerdick Staub. Um den Tisch standen Stühle mit hohen Lehnen.
    Die Skelette standen in Reihe und Glied an der hinteren Seite des Saales.
    Ihre Totenschädel blickten in die Richtung, aus der Cedric und Emily den Raum betraten.
    „Ich habe euch erwartet!“
    Eine raue und unheimliche Stimme hallte durch den Saal. Cedric und Emily blieben auf der Stelle erschrocken stehen.
    An der Stirnseite des Tisches saß Forcas, der Höllenreiter. Er blickte die beiden Ankommenden mit einem gemeinen und überheblichen Grinsen an.
    Emily spürte, wie ihre Beine zitterten und ihre Knie einknicken wollten. Nur mit allerletzter Kraft hielt sie sich aufrecht. Vor ihr saß der Mörder ihrer Eltern und grinste sie an.
    „Kommt nur näher“, sprach Forcas und winkte mit der Hand. „Setzt euch zu mir an den Tisch.“
    Cedric sah die zitternde Emily. Ihr Anblick machte ihn zornig, seine Augen zogen sich zu Strichen zusammen. Gelassen schritt er auf den Tisch zu.
    Forcas lächelte ihn arrogant an.
    Cedric überlegte nicht lange, er handelte!
    Mit einer blitzschnellen Bewegung zog er seinen Revolver und schoss auf den sitzenden Mann. Die Kugeln drangen in die Brust des Mannes ein, verließen seinen Körper durch den Rücken und schlugen gegen das Holz der Stuhllehne.
    Er lächelte gelassen!
    Nicht ein Loch blieb im Körper des Mannes zurück.
    Dann lachte er laut. Sein Körper schüttelte sich.
    „Du Narr“, sprach er kichernd. „Du kannst mich nicht erschießen!“
    Cedric starrte ihn mit aufgerissenen Augen an. Sein Körper begann zu zittern. Er hatte es vergessen! Bereits auf der Flucht aus dem Tal hatte seine Kugel dem Mann nichts anhaben können.
    Forcas riss seinen Arm in die Luft und wedelte herum. Cedric und Emily wurden die Revolver aus der Hand gerissen und gegen die Wand geschleudert.
    Er wedelte erneut.
    Zwei Stühle an dem Tisch schoben sich zurück. Cedric und Emily wurden wie von Geisterhand gezogen und auf die Stühle gedrückt.
    Der Mann vor ihnen veränderte seine Augen. Sie glänzten gelblich!
    „Ich bin Forcas, der Höllenreiter!“, donnerte er laut den beiden Sitzenden entgegen.
    „Du bist ein Arschloch“, erwiderte Cedric. „Du hast die Eltern von Emily ermordet!“
    „Ach ja? Habe ich das?“, fragte er amüsiert. Ihm gefiel der Mut des Jungen. „Ich habe sehr viele Menschen getötet und kann mich an Einzelne nicht mehr erinnern. Wer

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