Das Spiel der Dämonen! (German Edition)
Tisch.
„Fabian?“
„Ja, Laura?“
„Kannst du mir an der Bar ein Mineralwasser holen?“
„Ja, klar. Gerne doch.“
Er schritt zur Bar und rief dem Barkeeper seine Bestellung zu. Nur wenige Augenblicke später stand Laura direkt neben ihm.
„Der Platz hier ist super“, flüsterte sie in sein Ohr. „Den hast du gut ausgesucht. Von hier haben wir einen guten Überblick.“
„Äh! Ja, stimmt“, erwiderte Fabian. „Aber wollten wir nicht an einem Tisch sitzen?“
„Nein.“
„Okay.“
„Den Platz hier hast du schon richtig ausgesucht.“
Laura überlegte krampfhaft, was sie mit Fabian reden sollte. Ihr fiel nichts ein. Zum Glück war die Musik so laut, dass eine Unterhaltung kaum möglich war.
Nachdem er sein drittes Bier getrunken hatte, legte er seinen Arm um ihre Schulter. Anfangs war Laura etwas verwirrt und hätte sich lieber wieder befreit. Aber dann fand sie es albern, wegen so einer Lappalie einen Aufstand zu machen. Was war schon dabei, wenn Fabian sie ein bisschen in den Arm nahm? Das gehörte wahrscheinlich mit dazu, wenn sich ein Mädchen mit einem Jungen traf.
Trotzdem irritierte sie seine Berührung so sehr, dass sie kaum noch etwas von der Musik mitbekam. Unsicher sah sie ihn von der Seite an, als er sie immer fester an sich zog und zu streicheln begann.
„Lass das!“, flüsterte sie.
„Äh... wieso? Gefällt dir das nicht?“, fragte er.
„Nein! Ich will nicht, dass du mich befummelst.“
„Okay, dann halt nicht“, antwortete er enttäuscht.
„Ich muss kurz für kleine Mädchen“, sagte sie, um sich von ihm lösen zu können. Sie nahm seinen Arm von ihrer Schulter und flüchtete in Richtung Toiletten. Laura wollte gerade um die Ecke biegen, als sie Cedric sah. Er lehnte lässig an einer Wand und blickte sich in der Disko um. Seine Augen schienen den Raum abzuscannen. Neben ihm stand Michelle.
Nein, eigentlich presste sie ihren schlanken Körper an ihn und blickte von unten verzückt zu ihm hinauf.
Die Idee mit der Toilette war für Laura erst einmal vergessen. Sie machte einen Bogen und ging in etwa fünf Meter Entfernung an den beiden vorbei. Cedric hatte sie gesehen und beobachtete jeden ihrer Schritte.
Das spürte sie instinktiv!
Sie schlenderte zurück an die Bar, versuchte, mit jedem Schritt ihre schlanke Figur zu präsentieren, und schmiegte sich an Fabian.
Aus den Augenwinkeln sah sie die Blicke von Cedric. Er beobachtete genau, was an der Bar vor sich ging.
„Magst du mich nicht den Arm nehmen?“, fragte sie.
„Klar, gerne, wenn du magst“, antwortete Fabian.
„Alles, was du möchtest. Du kannst mich auch etwas streicheln“, flötete Laura.
„Äh... ja. Ich dachte, dir gefällt das nicht?“
„Wie kommst du denn darauf?“, antwortete sie.
„Du hast doch vorhin gesagt, dass ich dich nicht befummeln soll.“
„Jetzt darfst du mich befummeln.“
Fabian schüttelte verwirrt den Kopf, dann nahm er einen Schluck Bier und beschloss, nicht weiter darüber nachzudenken.
Er durfte sie befummeln und nur das zählte!
Die Gedanken und Wünsche von Mädchen würde er sowieso niemals verstehen. Er legte seinen Arm um ihre Hüfte und zog sie nahe an sich heran. Seine Hand streichelte ihren Rücken herauf und wieder herunter. Zuerst stoppte er an ihrem Gürtel, dann ließ ihn die Wirkung des Alkohols mutiger werden. Er überschritt die Gürtelgrenze und berührte ihre festen Pobacken.
Laura erschrak heftig, als sie seine streichelnde Hand auf ihrem Hintern spürte. Das ging nun wirklich zu weit! Sie hatte ihm zwar erlaubt, dass er sie berühren konnte, aber damit meinte sie, dass er ihre Hand halten durfte. Vielleicht auch über den Arm streicheln, aber doch nicht ihren Po berühren!
Das war eine Intimität, die sie keinem Jungen gestatten würde, insbesondere nicht Fabian, der sie merkwürdig angrinste.
Sein Atem roch nach Bier!
Sie überlegte gerade, ob sie ihn wegschupsen oder gleich eine Ohrfeige verpassen sollte, als eine Stimme neben ihr erklang.
„Hallo! Stören wir?“, fragte Cedric und blickte zornig auf die Hand von Fabian. „Ich dachte, ihr wolltet nach München ins Kino fahren?“
„Ja, das wollte ich auch“, antwortete Laura. „Aber Fabian hat sich für das Point entschieden. Ich hatte kein Mitspracherecht.“
„Du wolltest also unbedingt ins Point, Fabian?“, fragte Cedric seinen Freund.
„Äh... ja. Naja, so unbedingt auch wieder nicht. Aber Laura...“
„...ließ dich allein entscheiden“, beendete Laura seinen
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