Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
Vom Netzwerk:
noch nicht weit hinter ihm, als er feststellte, dass sich der Dschungel lichtete. Zwar war der Boden stellenweise immer noch sumpfig, aber die Pflanzenwelt war nicht mehr so vielfältig. Die Geräusche von Tieren wurden immer seltener und die Bäume standen nicht mehr so eng beieinander. Das Unterholz war nicht mehr so dicht, man brauchte sich den Weg nicht erst zu erkämpfen.
    Cedric hatte das Gefühl, in eine exotische Parklandschaft zu kommen. Nicht, dass die Wildnis hier etwa aufgehört hätte. Keineswegs, aber die Landschaft hatte hier irgendwie ihre Ursprünglichkeit verloren, sie war nicht mehr unberührt.
    Er stieß noch auf weitere Gefangenenlager und musste aufpassen, dass er den Soldaten nicht in die Hände lief. Zwar hatte er trotz eingehender Erkundigungen weder Fallen noch irgendwelche Alarmsysteme entdecken können. Aber wenn er nicht vorsichtig genug war und sich nicht ständig versteckt hielt, mochte es der Zufall wollen, dass er entdeckt wurde.
    Auch hier zogen sich stellenweise dichte Nebelschwaden über den Boden und verliehen der Landschaft einen Ausdruck des Gespenstischen, Unwirklichen. Das Wehklagen der Gefangenen und die launigen Äußerungen der Soldaten schafften zudem noch eine Atmosphäre des Unheimlichen.
    Cedric hätte sich längst wieder tiefer in den Dschungel zurückgezogen. Aber er hoffte, in der Nähe der Soldaten einen Hinweis über den Weg nach Togan zu erhalten. Aber in dieser Beziehung hatte er keinen Erfolg.
    Der Tag war schon ziemlich weit fortgeschritten. Zwischen den Baumwipfeln leuchtete gelegentlich eine rötliche Scheibe der Sonne durch den Dunst. Es wurde furchtbar heiß. Die hohe Luftfeuchtigkeit machte ihm bereits das Atmen schwer.
    Cedric fühlte sich ziemlich sicher. Er achtete mehr auf die Soldaten und die Folterstationen, als auf die Tierwelt.
    Das wurde ihm zum Verhängnis!
    Er trat auf etwas Weiches, Nachgiebiges und erkannte zu spät, dass es ein Lebewesen war, das sich in einer Bodenvertiefung verkrochen hatte. Es handelte sich um ein Mittelding zwischen Schlange und Echse, oder um eine Schlange mit vier Paar kurzen Echsenbeinen. Ihr Körper war in dem einen Moment noch hellgrau, wurde aber plötzlich dunkelrot, als sie zum Angriff überging.
    Mit den vordersten Echsenbeinen verkrallte sie sich in seiner Brust und schnappte dann mit dem geöffneten Maul nach seinem Hals. Er konnte sich gerade noch herumwenden, sodass sich die spitzen Zähne in seinen Oberarm bohrten. Ein furchtbarer Schmerz durchzuckte ihn. Er musste sich zusammenreißen, um den Drang zum Schreien zu unterdrücken.
    Das Tier löste sich von seinem linken Oberarm und wollte noch einmal zuschnappen. Aber da hatte er bereits seinen Phaser gezogen. Ein gezielter Schuss in den Kopf der Echse machte ihrem Dasein ein Ende.
    Er schüttelte das Reptil von sich herunter und besah sich die Wunde.
    Sie schmerzte höllisch!
    Wo sich die Zähne in sein Fleisch gebohrt hatten, trat bereits eine leichte Blaufärbung ein.
    Gift!, erklang es plötzlich in seinem Gehirn.
    Panik stieg in ihm auf.
    Was sollte er nun tun?
    Sich den Soldaten stellen, in der Hoffnung, dass sie ihm ein Gegenmittel gaben? Wahrscheinlich würden sie sich eher daran weiden, wie er langsam und qualvoll starb.
    Nein, dachte er, lieber wollte er irgendwo allein im Dschungel zugrunde gehen. Vielleicht gelang es ihm sogar, die Bisswunden zu reinigen. Jedenfalls schien das Gift nicht schnell zu wirken, denn er verspürte noch keine Auswirkung auf seinen übrigen Körper. Nur sein linker Oberarm verfärbte sich und schwoll an. Seine linke Hand wurde gefühllos, er spürte ein Kribbeln und Kitzeln. Oberhalb des Ellenbogens fühlte sich alles heiß an.
    Langsam breitete sich von dort die Hitze aus!
    Nun wurde auch seine Schulterpartie immer gefühlloser.
    Er ließ die Folterstationen hinter sich und schritt immer tiefer in den Dschungel, wo er dicht, wild und sumpfig war.
    Bald stand er bis zu den Knien im Morast. Er watete weiter, nicht auf die kleinen Tiere achtend, die unter dem Wasser seine Beine attackierten. Mit der rechten Hand schöpfte er ständig Schlamm und klatschte ihn gegen den vergifteten Oberarm. Der Schlamm kühlte, aber das musste nicht bedeuten, dass er auch half.
    Er wollte so schnell wie möglich einen einigermaßen sicheren Ort erreichen, um dort seine Bisswunden mit dem Phaser auszubrennen. Als er eine Insel aus dem Sumpf ragen sah, die von verfilztem Gestrüpp bewachsen war, steuerte er darauf zu.
    Je näher er der

Weitere Kostenlose Bücher