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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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Sohn geschehen?
    Er kannte sein eigenes Kind nicht mehr.
    „Teresa wollte auch nichts sagen. Ich musste sie leider töten. Schöne, arme Stiefschwester. Gerne hätte ich mit ihr ein Kind gezeugt. Was wäre das für ein außergewöhnlich intelligentes Geschöpf geworden.“
    Ragnar bleckte die Zähne. Seine Lippen waren nicht länger blutleere, unscheinbare Striche, sondern dunkelrot und voll. Mit seiner Zungenspitze streichelte er seine Lippen entlang und grinste lüstern.
    „Dreckschwein“, fauchte Serafina. „Du hast also Teresa getötet! Deine eigene Schwester!“
    „Meine hübsche Serafina“, erwiderte der Graf mit einem amüsierten Grinsen. „Wie habe ich deine hochgeistigen Kommentare vermisst. Wie schön war doch unsere gemeinsame Kindheit.“
    „Arschloch!“
    „Wie schön du das sagen kannst. Wusstest du, dass ich seit unserer Kindheit deinen Körper besteigen wollte?“
    „Danke, dass mir dies erspart blieb!“, antwortete Serafina
    „Was nicht war, kann ja noch werden. Wollen wir ein Kind zeugen, Serafina Schätzchen?“, fragte er und grinste gierig.
    „Ein Blitz soll dich mit deinen geraubten Wertsachen treffen!“
    „Ich interpretiere deine Antwort mal als ein »Nein«.“
    „Wenn du ein Kind willst“, sagte Serafina gehässig, „dann kümmere dich um deine Frau. Wie heißt die verknitterte Vogelscheuche nochmal? Ach ja, es fällt mir wieder ein. Xandra! Richtig? Xandra, die Hässliche. Wird sie nicht so im Universum genannt?“
    Der Graf verlor etwas von seiner Gesichtsfarbe. Die Nerven um seine Augenpartie begannen leicht zu zucken. Dann drehte er die Ringe in seiner Hand, dies schien ihn zu beruhigen.
    „Du hast mir wirklich gefehlt, Fina Mäuschen“, sagte er schmierig grinsend. „Für dich habe ich mir etwas Besonderes ausgedacht. Mal sehen, wie lange es dauert, bis du angekrochen kommst, um mich anzuwinseln, dir ein Kind zu zeugen.“
    „Du Rattenschiss!“
    „Oh ja, damit kommst du der Sache sehr nahe. Du scheinst eine Hellseherin zu sein.“
    Er drückte auf einen Knopf, der sich an seinem Tisch befand. Kurz darauf betraten drei kräftige Soldaten das Zimmer.
    „Bringt das Weib in Kerker 43!“, befahl er mit strenger Stimme.
    „Aber dort ist doch Prinz Andre“, erwiderte ein Soldat.
    Der Graf blickte ihn mit gefährlich glänzenden Augen an. Seine Stimme klang rau und zischend.
    „Habe ich dich etwas gefragt, Soldat?“
    „Nein, Sir. Entschuldigung Euer Hoheit, es tut mir leid“, erwiderte der Soldat voller Unterwürfigkeit und mit einer tiefen Verbeugung.
    Die drei uniformierten Männer ergriffen Serafina, zogen sie aus dem Stuhl und zerrten sie aus dem Zimmer.
    „Und nun zu dir, geliebter Vater.“
    Diese Worte waren die letzten, die Serafina noch hörte, bevor sie aus dem Zimmer geschleift wurde. Die Soldaten zerrten sie in einen Aufzug und fuhren nach unten. Es war die tiefste Ebene, in der sie ausstiegen.
    Sie gingen durch einen schmalen Gewölbegang, der in den Berg gehauen schien. Das bizarre Felsengestein war feucht. Jeder Schritt hallte vielfach verstärkt durch den Gang.
    Irgendwo tropfte es monoton von der Decke.
    Die Soldaten hielten gedämpfte Lampen in der Hand, die alles noch unheimlicher erscheinen ließen.
    Der Tunnel machte einen scharfen Knick nach rechts, verengte sich und die Gruppe musste die Köpfe etwas einziehen, um den tief herabhängenden Durchlass zu passieren.
    Ein kühler Luftzug streifte ihr Gesicht.
    Sie bemerkte, dass der Boden zu ihren Füßen steil abfiel. Im ersten Moment war sie der Meinung, dass sich ein Abgrund vor ihr auftat. Sie wollte sich festhalten, ihre Hände hochreißen, war jedoch noch gefesselt.
    Dann standen sie vor einer schweren Eisentür. Die Soldaten bedienten verschiedene elektronische Vorrichtungen und die Tür öffnete sich langsam. Ein Soldat zerschnitt die Fesselung an ihren Armen. Dann bekam sie einen Stoß in den Rücken und stolperte nach vorne. Die Tür hinter ihr wurde zugeschlagen und verriegelt.
    Serafinas Herzschlag stockte.
    Sie stand in absoluter Finsternis. Wie eine Mauer schien sich die Schwärze auf sie zu legen. Die Angst, die sie bereits die ganze Zeit über erfüllt hatte, vermehrte sich.
    Sie wich zitternd zurück und presste sich eng an die kalte, feuchte Wand. Nach kurzer Zeit beschloss sie, ihr Verließ zu erkunden. Nur tastend konnte sie sich vorarbeiten. Dann kam sie an eine Stelle, an der sie sich bücken musste. Sie kroch durch ein tiefes Loch, um in einen weiteren Raum zu

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