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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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liegen.“
    „Wahrscheinlich lässt sich der gesamte Komplex sogar unter einen Schutzschirm legen“, fügte Cedric hinzu.
    Gemessen an dem waffentechnischen Aufwand der Befestigungsanlagen drängte sich einfach der Schluss auf, dass auch bei der Defensivbewaffnung nicht gespart worden war.
    Auf der flachen Ebene um den Tafelberg befand sich die eigentliche Stadt Togan. Sie bestand aus unzähligen Häusern, die bis zu sechs Stockwerke emporragten. Überall in den Straßen wimmelte es von Menschen und Fahrzeugen. Es sah aus, wie in einem Ameisenhaufen.
    Die Anzahl der Häuser und Bewohner ließ sich unmöglich schätzen, es waren einfach zu viele.
    Cedric und James hatten einen etwas erhöhten Standort eingenommen, so dass sie einen guten Überblick auf die Ebene hatten. Hier herrschte ein reges Treiben. Gefangenentransporte kamen aus allen Richtungen vom Dschungelrand und bewegten sich auf Togan zu. Und mindestens ebenso viele Soldatenkommandos verließen die Stadt.
    „Wir werden in der Menge untertauchen“, sagte Cedric zuversichtlich. „Bei diesem ständigen Kommen und Gehen ist eine genaue Überprüfung jeder einzelnen Person einfach unmöglich. Der Graf müsste die Personaldaten von Tausenden von Gefangenen und Soldaten gespeichert haben, aber das glaube ich nicht. Wer sollte schon den Wunsch verspüren, sich freiwillig in diese Stadt zu begeben?“
    „Nur Narren!“, sagte James und blickte Cedric zweifelnd an.
    „Verzweifelte oder Verliebte“, ergänzte Cedric.
    „Gibt es da einen Unterschied? Aber ich glaube, du hast mir nicht alles erzählt. Ist eine der Gefangenen eine Frau, die dir etwas bedeutet?“
    „Ja.“
    „Warum hast du mir das nicht erzählt?“
    „Ich wollte dich nicht mit meinen Problemen belasten.“
    „Aber wir sind Freunde, oder zumindest Partner. Es ist wichtig, dass ich alles weiß, nur so können wir uns helfen.“
    „Du hast Recht. Entschuldige bitte. Ich werde dir alles erzählen.“
    Sie setzten sich an einen Baum und beobachteten die Stadt. Cedric begann zu erzählen. Er berichtete von Serafina und dem entführten Professor. Von seinem entwickelten Virus und der Gefahr für die gesamte Menschheit.
    Während seiner Erzählung traten die Geschütze der Festungsanlage ständig in Aktion. Immer wieder versuchten Flugsaurier, sich auf die Gefangenentransporte zu stürzen. Sie glaubten, auf dem offenen Gelände leichte Beute zu finden. Aber wenn sie nicht schon im Anflug von den Phasergeschützen der Befestigungsanlagen abgeschossen wurden, gerieten sie in die Schussbahn der Soldaten, die sich einen regelrechten Sport daraus zu machen schienen, die Räuber aus der Luft abzuschießen.
    Unter den Schwärmen der Raubvögel waren auch Flugobjekte zu erkennen. Entweder verließen sie die Stadt von Startrampen in den Steilwänden oder vom Gipfelplateau aus. Jeden Augenblick landeten oder starteten Shuttles in allen Größenordnungen.
    „Glaubst du, deine Freundin und der Professor leben noch?“, fragte James, als Cedric mit seiner Erzählung geendet hatte.
    „Der Professor auf jeden Fall. Er ist der Vater von Graf Ragnar, außerdem braucht er den Wissenschaftler für den Virus. Wie er ihn allerdings unter Druck setzt, ist mir ein Rätsel. Ich schätze nicht, dass er seinen Vater foltert.“
    „Und deine Freundin?“
    „Sie ist nicht meine Freundin“, antwortete Cedric und errötete dabei leicht. „Sie ist ein Lieutenant der UFC, eine sehr tapfere Soldatin. Aber ich mag sie.“
    „Schon gut“, besänftigte ihn James. „Glaubst du, dass deine Soldatin noch lebt?“
    „Ich glaube schon, sonst hätte ich etwas gespürt. Teilweise kann ich ihre Ängste fühlen, wie durch ein unsichtbares Band. Nach dieser Empfindung lebt sie noch, allerdings in einer schlechten Verfassung. Wir sollten uns mit ihrer Befreiung beeilen!“
    Cedric wollte einfach nicht weiter daran denken, was mit Serafina in diesem Augenblick alles geschehen konnte. Wenn er gewusst hätte, welche Zustände auf Marduk herrschten, hätte er wahrscheinlich schon auf dem Raumschiff, während des Fluges oder bei der Landung mit allen Mitteln versucht, Serafina zu befreien. Aber er hatte auf eine passende Gelegenheit gewartet.
    Jetzt war es vielleicht schon zu spät!
    Der Gedanke, dass sich Serafina bereits in einer der Folterstationen befand, oder dass sich der Graf persönlich ihrer annahm, machte ihn halb wahnsinnig.
    „Hallo? Seid ihr noch da?“, schrie Keoni aus seinem Käfig.
    Sie hatten ihn im dichten Dschungel

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