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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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sicher nach Togan bringen werden.“
    „Ich muss zu Graf Ragnar!“
    „Ja, das wollen wir auch. Wir bringen Sie in die Hauptstadt und übergeben Sie den Soldaten des Grafen, einverstanden?“
    „Was verlangen Sie als Gegenleistung?“, fragte Keoni.
    „Sie verhalten sich still, wie ein braver Gefangener. Wenn wir auf einen anderen Soldatentrupp treffen, verraten Sie uns nicht. Ansonsten würde es zu einem Kampf kommen und da verspreche ich Ihnen, dass Sie diesen nicht überleben!“
    „Einverstanden“, erwiderte der Gefangene und neigte leicht seinen Kopf.
    Cedric und James kümmerten sich um die Toten. Cedric fand einen Soldaten, der in etwa seine Statur und Größe hatte und nahm ihm die Uniform und seine Ausrüstung ab. Dann entledigte er sich seiner alten Kleidung. Die Uniform des Soldaten passte fast genau, nur in den Schultern zwickte sie etwas.
    James war ungleich schlechter dran. Die anderen Soldaten waren von kleinerem Wuchs, sodass James keine passende Uniform fand. Aber nachdem er sich in eine hineingezwängt hatte, stellte sich heraus, dass er zumindest in seiner Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt wurde.
    Nachdem dies geschehen war, schleppten sie die vier Leichen zum Sumpf und versenkten sie dort.
    Mit Hilfe der Transportscheiben kamen sie nun viel rascher vorwärts. Die erbeuteten Sprechfunkgeräte waren für sie sehr wertvoll.
    Sie hörten die Funksprüche ab und waren so ständig über die Bewegungen der Soldatentrupps informiert, sodass sie ihnen aus dem Weg gehen konnten.
    Seit sie das Sumpfgebiet hinter sich gelassen hatten, hatte sich das Landschaftsgebiet nicht sehr verändert. Der Dschungel war auch hier noch immer dicht und voller Gefahr, aber es gab hier künstlich geschlagene Schneisen, die fast gerade durch das Dickicht führten. Die wilden Tiere stellten für sie kaum mehr eine Bedrohung dar, da sie auf den Antigrav-Scheiben in sicherer Höhe über den Boden flogen.
    Dennoch mussten sie die Baumkronen ständig im Auge behalten, weil sich auch dort Raubtiere und Reptilien verborgen halten konnten. Zweimal mussten sie sich gegen den Angriff eines Flugsauriers wehren, der sie aus den Bäumen angriff.
    Sie kamen ohne weitere Zwischenfälle voran. Bei Einbruch der Nacht fanden sie eine Lichtung, die abseits der Wege lag, und beschlossen, dort das Lager aufzuschlagen.
    James stellte aus den Lebensmittelvorräten ein Abendessen zusammen. Es lag schon lange zurück, seit sie zuletzt so üppig gegessen hatten. Sogar vor der Belästigung durch Insekten waren sie geschützt, da sie in der Ausrüstung ausreichend Schutzsprays entdeckt hatten.
    Die Nacht verlief ohne Zwischenfälle. Cedric schlief tief und traumlos bis zum Morgengrauen durch.
    Als sie aufbrachen, war die Sonne bereits aufgegangen. Kurz vor Mittag lichtete sich der Dschungel und war fast ohne Übergang zu Ende. Sie blickten über eine lange Ebene und sahen in der Ferne ihr Ziel:
    Togan, die Hauptstadt von Marduk III!
    „Was für eine riesige Stadt!“, rief James überwältigt. „Was für eine gewaltige Festungsanlage!“
    Cedric war nicht minder beeindruckt.
    Vor ihnen breitete sich eine bis zum Horizont reichende Ebene aus. Cedric glaubte nicht, dass sie natürlichen Ursprungs war, sondern vermutete viel mehr, dass es sich um ein von den Menschen aus Togan eingeebnetes und trockengelegtes Gebiet handelte.
    Inmitten dieser künstlich angelegten Ebene ragte ein gigantischer Berg.
    „Wie ein Tafelberg“, flüsterte Cedric beeindruckt.
    „Was meinst du mit Tafelberg?“, fragte James nach.
    „Das hatten wir erst vor Kurzem in der Schule“, erwiderte Cedric. „Ein Tafelberg ist ein Berg mit einer weiten Gipfelebene. Seine Berghänge sind oft als Steilhang ausgeprägt.“
    „Dann ist das dort eindeutig ein Tafelberg“, sagte James lächelnd.
    Auf der ebenen Fläche des Gipfels befand sich eine gewaltige Festungsanlage.
    „Die Festung muss an die fünfhundert Meter hoch sein“, meinte James.
    Cedric nickte wortlos. Mit dieser Schätzung dürfte er der Wahrheit ziemlich nahe gekommen sein.
    Sie befanden sich noch etwa zwei Kilometer von Togan entfernt, konnten aber selbst aus dieser Entfernung erkennen, dass schwere Geschützstationen aus dem Fels ragten. Überall an den fast senkrechten Wänden und auf dem Plateau waren Bunkeraufbauten zu sehen. Der Tafelberg war eine reine Befestigungsanlage.
    „Ganz sicher ist der Berg ausgehöhlt“, behauptete James. „Die Haupträume werden im Inneren der Felswände

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