Das Spiel der Dämonen! (German Edition)
Halsschlagader von James ebenfalls schnell zuckte.
Sie waren mittlerweile beide schweißüberströmt.
Cedric stemmte sich verzweifelt gegen den Schild von James an. Ihre Strahlenschwertgriffe hatten sich ineinander verkeilt. Ein paar Sekunden sah es so aus, als wären sie gleichstark.
Dann ließ James sich unerwartet nach hinten zurückfallen. Er schob gleichzeitig seinen Fuß zwischen die Beine von Cedric und riss ihn mit zu Boden. Sein Strahlenschwert fiel auf den Boden der Arena.
Cedric fiel so unglücklich auf seinen eigenen Schild, dass ihm der Atem wegblieb. Während grellrote Schemen vor seinen Augen umhertanzten, sprang James geschickt auf.
„Nein, James! Halt... lass den Wahnsinn!“
Cedric richtete sich halb auf. Ein glühender Schmerz raste durch seine Kniescheibe. Gebrochen hatte er sich zum Glück nichts, aber es schmerzte teuflisch.
James stand dicht vor ihm.
Jetzt hob er sein Strahlenschwert zum tödlichen Schlag.
Cedric sah die Energieklinge niedersausen und rollte sich automatisch zur Seite. Nicht einmal ein Zentimeter neben seinem Kopf spaltete das Strahlenschwert den Boden der Arena. Dabei trennte er eine Haarsträhne von Cedric ab.
„Nein“, keuchte er. „Wie lange soll dieser Wahnsinn denn noch dauern?“
„
So lange, bis ihr beide tödlich verwundet seid
!“, kam es von den Rängen.
Cedric kam wieder auf die Beine.
Er wusste nun, dass er seine freundschaftlichen Gefühle für James bald über Bord werfen würde. Der Selbsterhaltungstrieb war nun einmal stärker als alles andere.
Cedric brauchte dringend eine Verschnaufpause. Doch James würde ihm keine gönnen. Er war nicht mehr Herr über sich selbst. Die Hassimpulse der Psychogeneratoren beherrschten ihn jetzt völlig. Die verschleierten Frauen schrien immer lauter in die Arena. Warum die Hassimpulse bei Cedric nur gedämpft ankamen, war ihm selbst ein Rätsel.
Er fühlte, dass er immer schwächer wurde. Kostete ihn der Kampf gegen die Impulse Kraft? Sein Strahlenschwert wurde immer schwerer, der Schild schien das doppelte Gewicht zu besitzen.
Die verschleierten Frauen streckten ihre Arme aus. Dabei erzeugten sie mit Rasseln ein höllisches Geräusch. Sie symbolisierten jedes Mal den tödlichen Schwertstoß. Sie schienen die kämpfenden Männer wie Tiere zu behandeln, die man durch Drogen in einen Blutrausch versetzt hatte.
James schien keine Müdigkeit zu kennen.
Cedric musste ihn verletzen, wenn er die nächsten Minuten überleben wollte. Jetzt, rief sein Unterbewusstsein. Er bereitete einen Ausfallschritt vor und stieß mehrmals kurz hintereinander mit dem Strahlenschwert zu.
Dabei verletzte er James an seinem linken Arm. Winzige, verbrannte Einschritte waren auf seiner Haut zu erkennen.
Aber der Kampfeseifer von James war nicht zu schwächen. Er gab nicht einmal einen Laut des Schmerzes von sich, sondern drang noch verbissener auf Cedric ein.
Die Impulse der Psychogeneratoren wirkten jetzt auch voll auf Cedric. Wut stieg in ihm auf. Er wollte jetzt nur noch den Kampf zu seinen Gunsten entscheiden. Was danach kam, war ihm völlig gleichgültig.
Er trieb James mit einem Hagel kraftvoll geführter Schwertschläge vor sich her. Im Augenblick konnte James die Schläge noch parieren. Aber auch seine Kraftreserven waren einmal erschöpft.
Cedric merkte sofort, dass James nicht mehr so gleichmäßig abwehrte wie zu Beginn des Kampfes.
„Jetzt habe ich dich“, hörte er sich selbst keuchend rufen.
Seine Schläge kamen gezielter. Er verfolgte jetzt eine ganz bestimmte Taktik: Er wollte James zuerst entwaffnen, um ihn dann mit einem einzigen Schlag ins Jenseits zu befördern.
„Das gefällt dir gar nicht, was?“, fauchte Cedric gehässig.
James grollte. Schweiß lief in Strömen über seinen Körper. In diesem Augenblick zuckte sein Schwert völlig unvermutet hoch. Er hatte den Stoß so tief wie möglich angesetzt. Die Energieklinge zuckte über den Körper von Cedric hinweg und durchtrennte die Griffgurte seines Schildes. Entsetzt sah Cedric, wie Blut aus einer Wunde sprudelte. Aber viel schlimmer war, dass er den Schild nicht mehr benutzen konnte.
Wütend schleuderte er ihm den nutzlos gewordenen Schild entgegen. James stieß ihn mit dem Fuß von sich.
Klirrend rutschte das Ding über den Arenaboden.
Cedric stand breitbeinig da und erwartete den letzten Angriff seines Gegners. James hob triumphierend sein Strahlenschwert.
Plötzlich blitzte es grell vor Cedrics Augen. Er folgte dem Ursprung dieses Lichts und
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