Das Spiel der Dämonen! (German Edition)
ein.
Es gab hier eine weitere Fluchtmöglichkeit!
Die Bronzestatue und die dahinter verborgene Wendeltreppe.
Cedric ging weiter, verzweifelt an der glatten Steinwand nach dem verräterischen Schatten suchend, der dort eigentlich nichts zu suchen hatte. Die Schwierigkeit lag nur darin, dass ihm, wenn er zu schnell voranging, der Schatten entgehen konnte. Wenn er aber zu langsam war, würde der Zombie ihn erreichen.
Dann hörte er seine Füße scharren, als er durch den offenen Torbogen auf die Plattform heraustrat.
Cedric erstarrte, bis er hörte, wie der Zombie die ihm entgegengesetzte Richtung des Rundgangs um die Turmspitze einschlug.
Wenn ich nicht bald diesen Schattenfleck finde, dachte er trübe, so werde ich ihm bald Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen.
Etwa fünf Sekunden später entdeckte er die Vertiefung.
Er war so begierig, dorthin zu gelangen, dass sein Fuß an der Mauer kratzte und ein Geräusch verursachte. Irgendwo auf der anderen Seite des Rundgangs hörte er die Schritte des Zombies schneller werden.
Er fürchtete bereits, dass dieser jeden Augenblick auftauchen würde.
Cedric warf sich auf Hände und Knie, ließ die Hand in die Vertiefung gleiten und drückte kräftig gegen das eine Ende der Steinplatte. Ein schwaches Klicken ertönte und genau in dem Augenblick, als das Rumpeln begann, tauchte plötzlich, etwa einen Meter entfernt, der Zombie auf.
Im hellen Mondlicht konnte man den Ausdruck des Triumphes erkennen, als er seine riesigen Hände ausstreckte.
Dann erfolgte der schwirrende Laut!
Cedric hörte das schreckliche Zischen über seinem Kopf, dann einen grässlichen Schrei. Das Schwert der Bronzestatue hatte dem Zombie glattweg den Kopf abgeschlagen, der über die niedrige Brüstung nach unten flog.
Der kopflose Körper des Zombies fiel auf den Boden neben Cedric. Aus seinem Rumpf floss eine zähe, schleimige Flüssigkeit.
Cedric drehte sich schnell um, stolperte durch die Öffnung und schaffte es, sich in Sicherheit zu bringen, bevor erneut der schwirrende Laut ertönte und die Bronzestatue wieder in die Wand zurückfuhr.
Er öffnete die Falltür und krabbelte zur Wendeltreppe. Langsam schlich er die Stufen hinunter. Seine Beine fühlten sich müde an, er war erschöpft und schlapp. Daher versäumte er die Abzweigung zu dem Gang auf halbem Weg.
Er erreichte das Ende der Wendeltreppe und öffnete die Tür. Vor ihm befand sich der große Raum mit den beiden Opfertischen in der Mitte.
Cedric erschrak, denn hier wollte er nicht ankommen.
Er drehte sich um, nur zurück und weit weg von diesem Raum.
Dann passierte es!
Er erhielt einen Schlag auf den Hinterkopf.
Das Letzte was er sah, war der näher kommende Boden, als er bewusstlos zusammenbrach.
Kapitel 10
10
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Als Cedric seine Augen öffnete, pochte sein Kopf.
Er versuchte, seine Schläfen zu massieren, konnte jedoch seinen Arm nicht bewegen.
Cedric lag auf einer kalten Steinplatte, sein Körper war mit Seilen umwickelt. Sie begannen am Hals und führten weiter über die gesamte Fläche, bis hin zu den Knöcheln. Wahrscheinlich waren sie unter der Platte befestigt und zwar so gut, dass er nicht aus der Fesselung herausrutschen konnte.
Er lag steif gefesselt wie ein Brett, völlig unfähig sich zu bewegen!
Sein Kopf dröhnte immer noch von dem Schlag. Schlimmer jedoch fühlte sich das ungute Gefühl in seinem Magen an. Er öffnete die Augen und blickte sich um und konnte erkennen, wo er sich befand.
Es war eindeutig der große Raum mit den beiden Opfertischen. Mit einer leichten Drehung seines Kopfes konnte er in der oberen Ecke des Raumes die vergitterte Öffnung erkennen, durch die er bereits zwei Mal aus dem Geheimgang herunter geblickt hatte.
Dann begriff er seine Lage.
Er befand sich gefesselt auf dem Opfertisch mit den Blutrinnen!
Die Luft war kaum zu atmen. Sie roch muffig und abgestanden. Die Decke schimmerte feucht im Licht der Kerzen. Der Opfertisch fühlte sich kalt und unfreundlich an.
Er versuchte seinen Kopf leicht anzuheben, und konnte seine Fußspitzen erkennen. Sie standen in die Höhe, seine Zehen konnte er etwas bewegen, da die Fesselung nur bis zu den Knöcheln reichte. Auch seinen Kopf konnte er leicht drehen, nur das Anheben gelang ihm nicht. Die stramme Fesselung schnürte ihm am Hals die Luft ab.
Er befand sich in einer sehr bescheidenen Situation!
Aber er war eindeutig nicht allein in diesem Raum. Jemand musste auf dem Opfertisch neben ihm liegen. Er hörte flache
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