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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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bist du nicht zurückgetreten, als du gesehen hast, dass ich Probleme mit meiner Weste hatte?“, fragte sie.
    „Ich habe es nicht bemerkt, ich würde doch niemals...“, stammelte er. „Ich bin immer sehr vorsichtig.“
    Aus der Halle hörte man gedämpften Applaus.
    „Ist die Show bereits zu Ende?“, fragte Laura.
    „Ich weiß es nicht“, antwortete er. „Ich bin erst das zweite Mal in dem Florettkurs.“
    „Wie bitte?“, fragte sie entsetzt. „Nach zwei Trainingsstunden kannst du bereits so gut fechten?“
    Er nickte mit dem Kopf und blickte ihr tief in die Augen. Seine Unsicherheit überraschte Laura und ließ ihr ein erregendes Prickeln den Rücken hinunterrieseln. Sie hielt seinen Blick fest wie ein Magnet und konnte nicht woanders hinschauen, selbst wenn sie gewollt hätte.
    Aber sie wollte auch gar nicht!
    Sie rückte ein Stückchen ab und zuckte zusammen, als sie einen stechenden Schmerz in ihrem Rücken spürte.
    „Was ist los?“, fragte er besorgt.
    „Keine Ahnung. Ich muss mich irgendwie am Rücken verletzt haben, als ich hingefallen bin.“
    Laura rollte sich auf die Knie und machte einen Katzenbuckel. Der dumpfe Schmerz am Ende ihres Rückgrats strahlte bis zu den Hüften aus.
    „Vielleicht solltest du ein paar Schritte gehen.“
    Cedric stand auf und hielt ihr seine Hand hin, um ihr hoch zu helfen.
    Laura ließ ihre Hand in Cedrics gleiten und fühlte, wie sich seine starken Finger um ihre schlossen. Er zog sie sanft hoch, als wäre sie federleicht.
    Einen Moment lang standen sie da und blickten sich schweigend in die Augen. Laura hatte das Gefühl, die Wände des kleinen Raums kämen langsam auf sie zu. Ein erregender Schauer lief ihr zwischen den Schulterblättern herab. Sie zwang sich, einen Schritt von Cedric wegzutreten, auf ungefährlicheren Boden.
    „Alles okay?“, fragte er.
    Sie beugte sich vor, zurück, nach rechts und links, checkte die Beweglichkeit von Beinen, Hüften, Rücken und Armen.
    „Meine Hüfte tut weh, aber gebrochen ist sicher nichts.“
    „Das ist schon mal ein Anfang.“
    Sie wanderten langsam auf und ab in dem kleinen Raum, schlängelten sich zwischen Gewichtsbänken und Sportgeräten hindurch. Ihr Rücken schmerzte, trotzdem war es schön, so neben Cedric herzugehen. Es fühlte sich gut an, dass er sich Sorgen um sie zu machen schien.
    Cedric brachte Laura zur Tür. Als er sie gerade für sie öffnen wollte, hielt er plötzlich inne und blickte Laura intensiv an.
    Sie versuchte, nicht in seine funkelnden Augen zu sehen, versuchte, nicht auf diesen seltsamen kleinen Sprung zu achten, den ihr Herz machte.
    „Kann ich dich anrufen?“, wollte Cedric wissen „um zu hören, wie es dir geht?“
    „Sicher, warum nicht?“, antwortete sie und gab ihm ihre Handynummer.
    „Gut.“
    Er griff über sie hinweg und stieß die Tür auf.
    Sie betraten zusammen die Halle, genau in dem Moment, als die Demonstration zu Ende war. Cedric ging zu seinem Team zurück, um sich gemeinsam mit den anderen vor dem Publikum zu verbeugen. Laura gefiel seine stolze Haltung. Sie konnte ihren Blick nicht von ihm losreißen.
    „Cedric! Hallo Cedric. Hörst du mich?“, erschall eine laute Stimme durch die Halle. Das Florettteam blieb geschlossen stehen und blickte sich um. Die attraktive Michelle von Bartenberg stürmte die Zuschauertribünen herunter und winkte.
    „Michelle?“, fragte Cedric verwundert und zog eine Augenbraue nach oben.
    „Du hast so tapfer gekämpft. Was für eine Anmut und Beweglichkeit“, flötete sie. „Du hast großartig ausgesehen.“
    „Danke“, antwortete Cedric leicht verwirrt und überlegte, was Michelle plötzlich von ihm wollte? Sie kannte ihn doch kaum.
    „Darf ich dich kurz sprechen?“, fragte Michelle.
    Ohne auf eine Antwort zu warten, ergriff sie seine Hand und zog ihn zum Ausgang der Turnhalle.
    Laura konnte ihre Aufmerksamkeit nicht von dieser Situation abwenden. Sie schlich heimlich und vorsichtig den beiden nach. Ihre Neugierde war einfach zu groß.
    Was wollte Michelle bloß von Cedric?, fragte sie sich verwundert. Jedoch empfand sie einen Stich in ihrem Herzen, als sie sah, wie Michelle seine Hand hielt und ihn aus der Turnhalle zog.
    „Komm, wir gehen raus, ich möchte kurz mit dir ungestört reden.“
    Cedric folgte ihr wie ferngesteuert vor die Turnhalle.
    „Siehst du den Vollmond? Ist das nicht ein romantischer Anblick?“
    Völlig unerwartet schmiegte sie sich eng an seine Schulter.
    „Mensch, bist du groß!“ Bewundernd schaute

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