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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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spielt sich aus meinem Blickwinkel ab. Ich kann alles sehen, nur nicht mich selbst.“
    „Siehst du andere Menschen?“, fragte Vanessa leise nach.
    „Ich höre jemanden. Einen Jungen. Er befindet sich irgendwo neben mir. Ich glaube, er läuft auch sehr schnell. Ich kann seinen Atem hören.“
    „Kennst du ihn?“
    „Ich habe ihn im Traum nicht gesehen. Vom Gefühl würde ich sagen, es ist Cedric. Ich spüre doch immer dieses Kribbeln, wenn er in meiner Nähe ist. Das Gleiche empfinde ich im Traum in diesem Moment.“
    „Erkennst du das Gebäude, in dem ihr beiden lauft?“, fragte Vanessa nach.
    „Nein, nicht wirklich. Manchmal wirkt es wie ein Gang im Max-Born-Gymnasium. Das ist aber eher eine Ahnung. Es ist alles so verschwommen.“
    „Aber du hast das Gefühl, dass du in Gefahr bist?“
    „Ich glaube, ich bin in Gefahr. Es... es kommt mir so vor, als ob... als ob jemand mich und den Jungen, der neben mir läuft, töten will.“
    „Wie kommst du darauf?“
    „Ich spüre es so intensiv. Der Tod erwartet mich und den Jungen in diesem Gebäude. Er wartet auf uns!“
    „Du sagst, du hast seit zwei Wochen diesen Traum?“, fragte Vanessa.
    „Ja, so in etwa. Genau kann ich das auch nicht mehr sagen.“
    „Das trifft ziemlich genau den Zeitpunkt der Fete bei Michelle, oder?“
    „Ja, könnte hinkommen. Warum?“
    „Ich sag nur Ouija Brett und Geisterbeschwörung. Seit diesem Zeitpunkt träumst du doch, oder?“
    „Ja.“
    „Und auch ziemlich unheimliche Dinge, oder?“
    „Ja“, antwortete Laura.
    „Du solltest mit Cedric darüber reden, der war auch dabei. Vielleicht hat er ähnliche Träume.“
    „Ich weiß, aber ich konnte noch nicht ungestört mit ihm reden.“
    „Wann willst du es dann machen?“, fragte Vanessa.
    „Er sagte, dass er mich anrufen wird. Ich habe ihm meine Handynummer gegeben. Dann werde ich mit ihm sprechen“, erwiderte Laura.
    „Gut, mach das, Süße“, sagte Vanessa. „Jetzt schlaf und versuch, nicht wieder zu träumen.“
    „Du hast gut reden, wie soll ich das ausschalten?“
    „Willst du heute Nacht bei mir schlafen?“, fragte Vanessa leicht besorgt.
    „Nein. Ich komme klar.“
    „So hörst du dich aber nicht an“, meinte Vanessa.
    Laura unterdrückte ein Gähnen. „Also, im Grunde genommen bin ich ziemlich kaputt. Nach unserem Gespräch werde ich mich sofort hinlegen.“
    „Laura, Süße, wenn etwas passiert, ruf mich an, hörst du? Oder schreib eine SMS.“
    „Mach ich.“ Laura gähnte herzhaft. „Ich kann kaum noch die Augen offenhalten. Ciao, Vanessa.“
    „Melde dich gleich morgen früh bei mir, bitte“, bat Vanessa und legte auf.
    Laura war plötzlich so müde, dass sie sich nicht einmal mehr duschte. Sie zog ihr Nachthemd an, putzte sich die Zähne und machte das Licht aus. Dann überprüfte sie, ob das Fenster fest verschlossen war, kroch ins Bett und kuschelte sich in die Bettdecke.
    Wenige Sekunden später war sie eingeschlafen.
    Und sofort war sie im selben Traum wie immer!
    Nur schien es diesmal, als sei sie hellwach. Sie konnte das Gebäude deutlicher erkennen. Sie hörte eine unheimliche männliche Stimme hinter einer Wand. Wieder war sie in einem großen Gang und hörte Schritte hinter sich. Als sie spürte, dass der Junge ziemlich nah sein musste, rief sie ihm zu: „Hallo?“
    Dann hörte sie jemanden keuchen. Sie hoffte, dass es Cedric wäre und nicht der Tod, der auf sie warten würde. Seine Schritte kamen mit jeder Sekunde näher, dann bog er um die Ecke und war an ihr vorbeigelaufen. Sie rannte hinter dem Jungen her und versuchte ihn einzuholen. Aber er war schneller. Dann sah sie am Ende des Ganges einen fremden Mann stehen. Es sah aus, als hätte er eine Mönchskutte an. Die Kapuze war über sein Gesicht gezogen. Laura konnte nur stechende, gelbe Augen erkennen. Der Junge, der vor ihr lief, hatte den unheimlichen Mönch erreicht. Sie hörte seine Worte: „Lass Laura in Ruhe!“
    Es war eindeutig die Stimme von Cedric.
    Dann schreckte sie hoch und war schlagartig wach. Ihr Körper war schweißbedeckt, ihr Herz raste.
    Sie blickte auf die Uhr. Kurz nach zwei.
    Konnte sie noch Vanessa anrufen? Dann entschied sie sich dagegen. Sie musste bis morgen früh warten um ihrer Freundin alles zu erzählen. Wenn sie sich dann noch daran erinnerte. Sie ließ sich zurück in das Bett fallen. Wenn ich doch nur mit Cedric darüber reden könnte, dachte sie traurig.
    Wenige Momente später war sie wieder eingeschlafen.
    Das Klingeln ihres Handys weckte

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