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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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gelebt“, antwortete Cedric.
    „Hast du einen Knall?“
    „Nein, du wolltest doch die Wahrheit wissen.“
    Laura suchte nach den passenden Worten. Als Ausrede ein Mädchen zu verwenden, die vierhundert Jahre tot war, und gleichzeitig mit der Ziege Michelle zu flirten, das ging zu weit!
    Sie schwieg daher.
    „Ich kann dir alles erklären“, flehte Cedric.
    „Da bin ich aber mal gespannt!“
    „Irgendetwas ist in mir einfach ausgerastet“, sprach er weiter. „Ich glaube, das liegt alles nur an Michelle. Die bringt mich ganz durcheinander. Mit dir hatte das nichts zu tun, Laura. Wirklich nicht.“
    Er hatte das Gespräch so gut begonnen, dachte Laura traurig, bis zu dem Zeitpunkt, an dem er den Namen Michelle erwähnte.
    Blöde Kerle! Kein Gespür für die richtigen Worte!
    Sie spürte, wie sich ihre Muskeln vor Zorn anspannten.
    „Kann ich nachher bei dir vorbeikommen, dann können wir über alles reden?“, fragte er bittend.
    Einen Moment lang geriet Laura in Panik. Was, wenn er wieder versuchen würde, sie zu küssen? Sie war heute Abend allein zu Hause. Aber dann dachte sie daran, dass Cedric im Grunde ja gar nicht an ihr interessiert war.
    „Was würde wohl Michelle dazu sagen, wenn du mich besuchtest?“, fragte sie langsam und gedehnt.
    „Wieso? Was sollte sie dazu sagen?“
    Wie blöd können Jungs nur sein, dachte sie kopfschüttelnd.
    „Willst du nicht lieber mit Michelle den Abend verbringen?“
    „Warum das denn?“, fragte Cedric verwirrt.
    „Na, du hast doch selbst gesagt, dass sie dich durcheinanderbringt. Oder war das etwa gelogen?“
    „Nein, natürlich nicht. Ich lüge dich nicht an“, sagte Cedric.
    „Na, dann kann ich doch Michelle anrufen und sie auch zu mir einladen. Ein nettes Gespräch unter Freunden. Nur du, ich und Michelle. Wäre doch spannend!“, sagte Laura mit einer gefährlichen Stimme. „Und wenn uns zu dritt langweilig wird, dann holen wir deine Eileen aus Schottland noch dazu!“
    Cedric schwieg einen Augenblick.
    Gab es irgendeine Tablette die man nehmen konnte, um dann ein Mädchen zu verstehen? Er war völlig verwirrt.
    Meinte Laura das im Ernst?
    „Du willst Michelle anrufen?“, fragte er stotternd nach.
    „Klar, warum nicht?“
    „Ich würde es besser finden, wenn ich mich allein mit dir unterhalten könnte.“
    „Ich weiß nicht.“
    „Bitte, Laura, lass uns reden.“
    „Das können wir am Samstagabend machen“, antwortete sie.
    „Warum am Samstag?“
    „Nur eine kleine Party. Du bist hiermit auch eingeladen. Vielleicht finden wir da etwas Zeit, ein Gespräch zu führen.“
    „Danke für die Einladung. Ich komme sehr gerne“, sagte Cedric.
    „Ich habe auch Michelle eingeladen.“
    „Michelle?“
    „Ja, deine Freundin Michelle.“
    „Sie ist nicht meine Freundin!“
    „Ob sie das auch so sieht?“, fragte Laura. „Aber egal, ich musste sie einladen, nachdem sie mich auf ihre große Party eingeladen hatte. Nicht, dass ich das gerne getan habe, aber eine Gegeneinladung war eine Verpflichtung.“
    „Okay, Laura“, antwortete Cedric nach einer kurzen Pause. „Ganz wie du willst.“
    Er muss ein schlechtes Gewissen haben, dachte sie innerlich zerrissen, wenn er überhaupt nicht protestiert.
    „Da ich gerade mit dir spreche, kannst du mir sicher auch die Nummer von Eileen geben. Ich würde sie auch gerne einladen.“
    „Das geht nicht, Laura.“
    „Warum nicht?“
    „Vor vierhundert Jahren gab es noch kein Telefon.“
    „Sehr witzig“, antwortete sie. „Ich werde auch deine Freunde Tobias und Fabian einladen. Es wäre eine prima Gelegenheit, Fabian etwas besser kennenzulernen. Er schickt mir regelmäßig Nachrichten über WhatsApp und will sich mit mir treffen.“
    „Fabian schickt dir Nachrichten?“
    „Ja. Wusstest du das nicht?“, fragte sie scheinheilig nach. „Ich hoffe, es stört dich nicht, dass ich ihn auch eingeladen habe.“
    „Ganz wie du meinst, Laura.“
    „Du bist doch nicht etwa eifersüchtig?“
    „Nein.“
    „Gut.“
    Sie hatte plötzlich wieder eine gute Laune.
     
    Laura staunte nicht schlecht, als kurz vor Beginn der Party Michelle vor der Tür stand und anbot, etwas zu helfen.
    Michelle trug eine hautenge weiße Jeans und einen sündhaft teuren, zartrosafarbigen Kaschmirpullover. Sie sah wunderschön aus.
    Laura war bestürzt und beschloss, nochmals ihren Kleiderschrank zu durchwühlen.
    „Oh, ich hatte doch gesagt, dass meine Fete nicht elegant ist. Du hättest dich nicht so elegant anzuziehen brauchen“,

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