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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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sagte Laura.
    „Ich weiß, das habe ich doch bei dir erwartet“, antwortete sie mit einem honigsüßen Lächeln. „Daher habe ich auch nur eine alte Hose angezogen.“
    Laura kam sich in ihren langweiligen Alltagsklamotten auf einmal wie eine graue Maus vor.
    Verstohlen musterte sie Michelle von der Seite.
    Wie schaffte sie es nur, dass ihr Haar immer so perfekt saß?
    Ärgerlich fuhr sich Laura durch ihre eigenen, natürlich fallenden Haare. Ihr gesamtes Make-up bestand aus Wimperntusche und Lipgloss.
    Neben der zarten Michelle fühlte sie sich plötzlich plump und ungelenk. Kein Wunder, dass die Jungs alle verrückt nach Michelle waren.
    So wunderschön wie sie aussah!
    Ihre Figur war viel weiblicher und ausgeprägter.
    Unwillig wandte Laura ihre Aufmerksamkeit den Salaten zu. Angestrengt überlegte sie, worüber sie sich mit Michelle unterhalten könnte. Aber ihr fiel absolut kein geeignetes Thema ein.
    Für Michelle gab es nur ein einziges Thema: Jungs. Ausführlich ließ sie sich über alle möglichen Typen von der Schule aus. Zu allem Überfluss sollte Laura dauernd sagen, ob sie den jeweiligen Jungen „süß“ fand. Sie kam sich dabei ziemlich albern vor.
    Was wollte Cedric nur von Michelle? Laura fühlte sich bereits nach zehn Minuten in der Gesellschaft der Blondine gelangweilt.
    Zum Glück klingelte es in diesem Augenblick und die ersten Gäste kamen.
    Es waren Tobias und Fabian. Laura führte die beiden in die Küche und bat sie, die letzten Zutaten für die Salate mitzuschneiden.
    Tobias aß dabei zwar mehr, als dass er half, aber Laura war über seine Gesellschaft froh. Endlich hatte sie jemanden, mit dem man sich vernünftig unterhalten konnte.
    Während nach und nach die anderen Partygäste eintrudelten, kam ihre gute Laune zurück. Es war toll, mit so vielen guten Freunden den Abend zu verbringen. Alle amüsierten sich prächtig.
    Das heißt, alle außer Michelle!
    Sie schien sich ziemlich zu langweilen. Cedric kümmerte sich nicht weiter um sie. Auch die anderen schienen keinen Drang zu verspüren, sich mit Michelle zu unterhalten.
    Nach einer Weile sprang sie auf und klatschte in die Hände.
    „Hey, wisst ihr, warum es hier so langweilig ist? Wir quatschen zu viel und bewegen uns zu wenig. Kommt, lasst uns tanzen.“
    Laura sah sich im Wohnzimmer ihrer Eltern ratlos um.
    „Aber hier ist zu wenig Platz.“
    „Quatsch, du Dummerchen“, antwortete Michelle lachend. „Komm, Tobias, fass mal mit an.“
    Entsetzt schaute Laura zu, wie ihre Freunde alle Sessel ins Esszimmer trugen und den Teppich zur Seite räumten, sodass man in der Zimmermitte tanzen konnte.
    Michelle forderte unverzüglich Cedric auf.
    Laura tat so, als störte es sie nicht weiter, und verdrängte ihren aufkommenden Frust. Als Fabian sie zum Tanzen aufforderte, schüttelte sie nachdenklich den Kopf. Aber sie wollte ihn nicht verletzten und folgte ihm deshalb auf die kleine Tanzfläche. Fabian zog sie eng an sich und begann, langsam zu tanzen. Laura spürte, wie sich jede Faser ihres Körpers dagegen sträubte.
    Fabian schien nicht zu bemerken, wie steif und hölzern sie sich von ihm führen ließ. Dann folgte ein schnelleres Stück und Fabian ließ sie endlich los. So getrennt zu tanzen, fand Laura wesentlich angenehmer. Entspannt bewegte sie sich im Rhythmus der Rockmusik.
    Als die CD zu Ende war, ging sie zum Sofa zurück. Zu ihrem großen Erstaunen setzte sich Fabian neben sie und legte ihr den Arm um die Schulter.
    „Das war super, Laura. Du tanzt spitzenmäßig.“
    „Ich?“, fragte sie verblüfft.
    Er zog sie näher an sich heran. „Klar, du. Ist ja auch kein Wunder, so sportlich wie du bist. Wollen wir nächstes Wochenende mal etwas zusammen unternehmen?“
    „Nö, lieber nicht“, antwortete Laura schnell.
    Das Gesicht von Fabian verdunkelte sich.
    „Warum denn nicht?“
    Laura überlegte krampfhaft nach einer Ausrede, aber ihr fiel auf die Schnelle keine passende Antwort ein. Sie wunderte sich darüber, dass Fabian sie eingeladen hatte. Der traf sich sonst nur mit unheimlich gut aussehenden Mädchen. Klar, Fabian war ganz nett. Aber mit ihm allein einen Abend verbringen?
    Zum Glück sprang Tobias auf und rettete die Situation.
    „Hey, Laura, du hast mir noch einen Tanz versprochen.“
    Er zog sie mit sich fort und tanzte mit ihr. So brauchte sie Fabian vorerst noch nicht zu antworten.
    Was würde wohl Cedric sagen, wenn er erfährt, dass sie sich mit seinem Freund Fabian trifft?
    Ob ihm das etwas ausmachen

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