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Das Spiel geht weiter

Das Spiel geht weiter

Titel: Das Spiel geht weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Führerschein und eine Kopie des Polizeiprotokolls über den Diebstahl Ihrer Handtasche von letzter Woche. Da brauchen Sie sich wahrscheinlich keine großen Hoffnungen zu machen, dass Sie etwas zurückerhalten.«
    Sie schaute die Papiere an, die er ihr reichte. »Das ist wohl auch nicht mehr wichtig. Wie haben Sie das alles bloß so schnell geschafft?«
    »Beziehungen«, erwiderte er schlicht. »Ich habe Kopien Ihrer Steuerrückerstattung der letzten zwei Jahre. Hier sind einige Formulare, die Sie ausfüllen und unterschreiben müssen.«
    »Gut.« Sie bemühte sich, nicht hilflos auf den Papierwust zu starren, den er zutage förderte. »Wo soll ich anfangen?«
    »Ich erkläre es Ihnen Schritt für Schritt. Wir gehen alles gemeinsam durch.« Er schaute auf. »Habt ihr denn nichts Besseres zu tun?«, fragte er seine Familie.
    »Nein.« Daniel suchte sich einen Platz. »Kann ein Mann hier etwas zu trinken bekommen, solange dieses legale Zeugs da erledigt wird?«
    »Ich habe Drinks bestellt.« Um ihn zu beruhigen, setzte Serena sich auf die Armlehne zu ihm und begann von den neuesten Fortschritten ihrer Enkelkinder zu berichten.
    Darcy hörte Caine aufmerksam zu und füllte dann ein Formular nach dem anderen aus. Bei der Adresse zögerte sie einen Moment, dann schrieb sie die Anschrift des Hotels in die Spalte. Als Caine nichts einwandte, entspannte sie sich ein wenig.
    »Mit dem neuen Ausweis können Sie auch Ihre Kreditkarten beantragen«, teilte Caine ihr mit. »Sie haben keine Bankverbindung angegeben.«
    »Eine Bank?«
    »Der Transfer Ihres Gewinns erfolgt bargeldlos. Der Riesenscheck, den Mac Ihnen überreichen wird, ist nur ein PR-Gag für die Öffentlichkeit. Publicity für das ›Comanche‹. Möchten Sie, dass Mac es auf Ihr Konto in Kansas einzahlt?«
    »Nein«, wehrte sie hastig ab, sprach aber nicht weiter.
    »Und wohin soll er es Ihnen dann überweisen, Darcy?«, drängte Caine behutsam.
    »Ich weiß nicht. Vielleicht kann es ja auf derselben Bank bleiben. Hier?«
    »Kein Problem. Ihnen ist klar, dass das Finanzamt als Erstes seinen Anteil abziehen wird?«
    Sie nickte und setzte ihre Unterschrift unter das letzte Formular. Aus den Augenwinkeln sah sie, dass Mac zur Tür ging, um den Zimmerkellner hereinzulassen.
    Mac trug eine schwarze Hose und ein weißes Hemd. Beide Stoffe wirkten weich und fließend, und sie fragte sich, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn sie mit den Fingerspitzen darüberfahren würde. Über Macs Brust …
    »Sie werden finanziellen Rat brauchen.«
    »Wie?« Errötend und sich tadelnd, weil sie mit ihren Gedanken woanders gewesen war, schaute sie Caine an. »Entschuldigen Sie.«
    »Ab morgen früh werden Sie im Besitz einer großen Geldsumme sein. Sie werden einen Finanzberater brauchen.«
    »Können Sie das nicht machen?«
    »Ich kann Ihnen ein paar grundlegende Ratschläge und ein paar Tipps für den Anfang geben. Aber danach brauchen Sie jemanden, der genauer Bescheid weiß. Ich kann Ihnen mehrere Leute empfehlen.«
    »Dafür wäre ich Ihnen sehr dankbar.«
    »So, das war’s dann auch schon.« Er lehnte sich zurück. »Wir eröffnen Ihnen ein Konto, auf das wir das Geld überweisen. Das ist alles.«
    »Einfach so?«
    »Einfach so.«
    »Oh.« Darcy presste eine Hand auf den Magen, weil ihr plötzlich leicht flau wurde. »Du meine Güte.« Wieder suchte sie nach Macs Blick, hoffte darauf, er würde ihr dabei helfen können, was sie jetzt tun sollte, was sie sagen sollte. Doch er sah sie nur an, mit undurchdringlichem Blick und nicht zu deutender Miene.
    Mit einem ungeduldigen leisen Schnauben, das ihrem Sohn galt, erhob Serena sich. »Ich würde sagen, das schreit danach, begossen zu werden. Mac, Liebling, öffne den Champagner. Darcy, Sie bekommen das erste Glas.«
    »Es ist so nett von Ihnen, von Ihnen allen …« Sie fuhr erschrocken zusammen, als der Korken knallte.
    »Ich habe nie fast zwei Millionen an jemanden verloren, der mir sympathischer war.« Justin nahm Mac das Glas aus der Hand und brachte es Darcy. »Genießen Sie es.«
    Ihr Magen beruhigte sich wieder, der Druck fiel von ihr ab. »Danke«, hauchte sie verwirrt.
    »Herzlichen Glückwunsch.« Caine umfasste ihre Finger mit beiden Händen.
    Dann prosteten ihr alle zu und redeten durcheinander. Sie wurde umarmt und von jedem geküsst. Mit einer auffälligen Ausnahme – Mac. Er fuhr ihr nur sanft mit einem Finger über die Wange.
    Nach viel Gelächter fing man an, sich über Zeit und Ort eines Essens im Kreise der

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