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Das spirituelle Wunschgewicht

Das spirituelle Wunschgewicht

Titel: Das spirituelle Wunschgewicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Hohensee
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des Willens«. Bei manchen liegen Bewusstsein und Wille leider brach. Das heißt aber nicht, dass beides nicht vorhanden wäre. Es wird nur kein Gebrauch davon gemacht, jedenfalls nicht, was das Essen und Trinken angeht.
    Lassen Sie uns zwei kleine Experimente machen, damit Ihnen auf einfachste Weise klar wird, dass Sie Bewusstsein und Willen besitzen.
    1. Spüren Sie bitte einmal Ihre Füße, Ihre Beine, Ihre Hände und Ihre Arme. Wenn Sie diese jetzt wahrnehmen können, sei es vielleicht auch nur unvollkommen, ist Ihr Bewusstsein intakt.
    2. Als Nächstes stehen Sie bitte auf, gehen ein paar Schritte und setzen Sie sich wieder hin. Wenn Sie jetzt aufgestanden, umhergegangen sind und sich dann wieder gesetzt haben – sogar wenn Sie meinen Anweisungen nicht gefolgt sind! –, haben Sie Ihren Willen benutzt. Auch Ihr Wille ist also intakt.
    Sie haben damit alle Voraussetzungen, um abzunehmen und Ihr Wunschgewicht zu halten!
    Viele glauben, sie seien willensschwach. Doch das stimmt nicht. Jeder ist im Vollbesitz seines Willens. Wäre es anders, würden Sie in einer Pflegeeinrichtung leben und wären unfähig, dieses Buch zu lesen.
    Was das Körpergewicht angeht, nutzt jeder seinen Willen, um zuzunehmen, abzunehmen oder sein Gewicht zu halten, egal auf welchem Level.
    Die beiden Experimente haben Ihnen vor Augen geführt, dass allein Sie entscheiden, was Sie tun. Ich kann und will Sie nicht zwingen, das auszuführen, was ich sage. Sie machen, was Sie wollen. Das ist gut so. Ich finde es großartig, dass jeder diese Freiheit besitzt, und bedauere, dass viele sich dessen nicht bewusst sind.
    Sie entscheiden, ob Sie abnehmen wollen oder nicht. Niemand kann Sie dazu zwingen oder davon abhalten. Es hängt allein von Ihrem Bewusstsein und Ihrem Willen ab. Wie finden Sie das?
    Diese Erkenntnisse gehen weit über das Körpergewicht hinaus. Soweit die Funktionen unseres Geistes intakt sind, gestalten wir Minute für Minute unser Leben nach unserer Wahl. Nur möchten wir das nicht immer wahrhaben. Es scheint einfacher, anderen oder den Umständen die Schuld zu geben, wie sich unser Leben entwickelt. Aber nur auf den ersten Blick! In Wirklichkeit ist es viel nachteiliger, anderen die Macht zuzuschreiben, die wir eigentlich selbst innehaben.
    Für eine große Personengruppe gilt das, was ich eben gesagt habe, allerdings nicht: Kinder! Nachdem wir geboren sind, dauert es einige Zeit, bis sich das Bewusstsein voll entwickelt. Ganz am Anfang unterscheiden wir nicht zwischen unserer Mutter und uns. Erwachsene scheinen eine Verlängerung unserer Selbst zu sein. Erst nach und nach lernen wir, zwischen uns und anderen zu differenzieren. Zu Beginn können wir unseren Körper nicht beherrschen. Wir liegen auf dem Rücken und können uns nicht mal allein umdrehen, geschweige denn gehen. Wir handeln weitgehend unbewusst, haben keine Begriffe von Raum und Zeit. Das alles entsteht erst mit der Zeit und ist unbedingt notwendig, um in dieser Welt zurechtzukommen.
    Kinder sind schlecht in der Lage, ihre Gefühle zu verstehen und mit ihnen angemessen umzugehen. Sie bekommen Tobsuchtsanfälle, sind manchmal untröstlich traurig und geraten schon bei Kleinigkeiten in Panik.
    Mangels eines Zeithorizonts können Kinder schlecht planen. Sie leben ganz im Hier und Jetzt. Das hat Vorteile, aber auch Nachteile. Ohne die für sie sorgenden Eltern wären sie verloren.
    Es dauert nicht allzu lange, bis Kinder ihren Willen entdecken. Anfangs sind Sie so begeistert davon, dass sie zu allem Nein sagen. Da sie vieles noch nicht verstehen, machen sie allerdings einen schlechten Gebrauch davon. Außerdem stellen sie fest, dass ihre Eltern sich jederzeit über ihren Willen hinwegsetzen können. Diese bestimmen, was und wann gegessen wird sowie alles Übrige. Kinder sind weitgehend machtlos. Deshalb machen sie zu einem großen Teil zu Recht die Erwachsenen verantwortlich für das, was mit ihnen geschieht.
    Vielleicht merken Sie schon, worauf ich hinauswill. Wir haben alle mehr oder weniger Schwierigkeiten damit, wirklich erwachsen zu werden. Obwohl wir es könnten, übernehmen wir oft nicht die volle Verantwortung für unser Leben.
    Niemand kann mehr über uns bestimmen. Wir geben uns unsere Regeln selbst.
    Wer entscheidet, was Sie glauben, wie oft Sie sich ärgern, ob Sie glücklich sind?
    Wer ist dafür verantwortlich, welchen Beruf Sie ausüben, mit wem Sie befreundet oder verheiratet sind, ob Sie schlank oder übergewichtig sind?
    Wer schreibt Ihnen vor, was Sie

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