Das spirituelle Wunschgewicht
anfängt. Dann folgen die großen fast von allein.
Sie erleichtern sich den Weg zum Wunschgewicht, wenn Sie sich täglich sagen: Ich erlaube mir keine einzige Ausnahme.
Anders als man vielleicht auf den ersten Blick meint, helfen einem die kleinen, einmaligen Sünden nicht weiter. Im Gegenteil: Wenn man einmal Blut geleckt hat (verzeihen Sie den barbarischen Ausdruck), wächst die Bereitschaft, weiterzumachen. Erst sagt man sich: »Nur einmal«, danach folgt: »Jetzt ist es egal.« Aus einmal wird zweimal und dann gibt es kein Halten mehr.
Also sündigen Sie morgen, niemals heute.
17. Ausrede:
»Ich bin spontan und leidenschaftlich – ein Bauchmensch. Wenn ich Appetit habe, greife ich zu.«
Schlanke sind ebenso spontan und leidenschaftlich wie Rundliche. Diese Eigenschaften bedeuten nicht, dass man ungezügelt essen muss.
Seien Sie spontan und leidenschaftlich, wenn es darum geht, abzunehmen.
Wie beschrieben, hat jeder die Möglichkeit, sein Denken und Verhalten zu beobachten und zu lenken. Auch Bauchmenschen. Im Kapitel »Der Moment der Freiheit« werden Sie sehen, wie Sie mithilfe Ihres Bewusstseins Ihre alten Gewohnheiten stoppen und durch neue ersetzen können.
Ihr Wunschgewicht beginnt im Kopf. Nach einiger Zeit essen Sie automatisch so, dass Sie schlank werden und bleiben. Dann tun Sie aus dem Bauch heraus genau das Richtige.
18. Ausrede:
»Ich bin ein Genießer.«
Wunderbar! Bleiben Sie so!
Die Fähigkeit, zu genießen, geht Ihnen keinesfalls verloren. Auch Schlanke genießen Ihr Essen. Also herzlich willkommen im Club der schlanken Genießer!
Qualität hat mit Quantität nichts zu tun. Mehr Essen bedeutet nicht mehr Genuss. Im Gegenteil: Um genießen zu können, braucht man Zeit. Man muss sich beispielsweise die Schokolade auf der Zunge zergehen lassen. Dann erst entfalten sich die Aromen. Wein darf man nicht hinunterstürzen, Essen nicht verschlingen. Wenn man dabei etwas anderes tut, wie z. B. fernsehen oder in der Stadt bummeln, ist man mit seinen Gedanken sowieso ganz woanders und bekommt überhaupt nicht mit, ob und wie die Nahrung schmeckt. Take-aways und Pommes to go machen dick und bringen wenig Genuss. Und dann zu behaupten, man sei Genießer – das hat schon eine gewisse Chuzpe!
Außerdem hoffe ich doch sehr, dass Essen nicht Ihr einziger Genuss ist. Es ist wie mit dem Spaß. Wenn die Nahrungsaufnahme die einzige Freude im Leben ist, sieht es ziemlich trüb aus. Dann sollte man unbedingt die Vielfalt der Freuden entdecken.
Man kann es genießen, sich zu bewegen, ein gutes Buch zu lesen, mit FreundInnen zusammen zu sein, Musik zu hören, ein Bad zu nehmen und vieles mehr. Ja, man kann es sogar genießen, abzunehmen!
Essen betrifft vor allem den Geschmackssinn. Wir haben noch vier weitere Sinne, mit denen wir sinnliche Freuden erleben können. Öffnen Sie diese für die Schönheit der Farben und Formen, der Klänge, der Düfte und der Empfindungen.
Nimmt man das Denken als eine Art sechsten Sinn hinzu, tut sich noch eine weitere Welt auf, die der schönen Gedanken und Fantasien.
Es ist etwas armselig, nur das Essen mit Genuss zu verbinden. Und noch schlimmer, sich damit zu rühmen, viel zu essen und allen wohlproportionierten Menschen die Fähigkeit abzusprechen, sich an leckeren Speisen ebenfalls zu erfreuen.
Tun Sie das bitte nicht. Das Leben ist zu kurz, um es nur mit Essen zu verbringen. Dadurch, dass Sie übergewichtig sind, müssen Sie auf viele andere Freuden des Lebens verzichten. Ändern Sie Ihr Bewusstsein, werden Sie schlank und holen Sie sich die ganze Fülle der sinnlichen Genüsse zurück.
19. Ausrede:
»Eigentlich möchte ich gerne abnehmen. Aber ich habe so eine Wut, weil alle mich zwingen wollen, weniger zu essen. Deshalb mache ich es extra nicht - aus reinem Trotz! Ich mache, was ich will!«
Wer so denkt, lässt immer noch die anderen bestimmen, was er oder sie tun soll. Das ist vollkommen paradox.
Wenn Sie sich durch andere davon abhalten lassen, dann lassen Sie diese über sich bestimmen. Genau das wollen Sie doch nicht. Also müssen Sie abnehmen, egal was die Menschen in Ihrer Umgebung sagen. In Wirklichkeit richtet sich Ihr Trotz gegen Ihren eigenen Willen, bloß weil Sie es den anderen zeigen wollen. Sie hören zu viel auf äußere Einflüsse, doch haben Sie es selbst in der Hand, das zu tun, was Sie wollen.
Wenn Sie persönlich gerne abnehmen möchten, dann lassen Sie sich durch niemanden aufhalten, unabhängig davon, ob er oder sie Ihnen zu- oder
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