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Das spirituelle Wunschgewicht

Das spirituelle Wunschgewicht

Titel: Das spirituelle Wunschgewicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Hohensee
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bietet.
    Arbeitsessen und Einladungen stellen kein Hindernis dar. Sie wählen Ihre Speisen selbst und tun sich nur so viel auf den Teller, wie es für Sie richtig ist. Zahlreiche Menschen sind gegen bestimmte Lebensmittel allergisch, vertragen gewisse Nahrung nicht, essen nur vegetarisch oder makrobiotisch. Da fallen Sie mit Ihren speziellen Wünschen gar nicht weiter auf.
    14. Ausrede:
    »Ich will nicht dürr sein. Dann hängt meine Haut, meine Brust, mein Bauch, mein Hintern. Ich brauche meine Pölsterchen.«
    Sie wissen, dass es nicht darum geht, mager zu werden. Oft wird so getan, als könne man nur entweder zu dick oder magersüchtig sein. Das ist Unsinn. Sie definieren Ihr Wunschgewicht und richten Ihr Essverhalten danach ein.
    Wenn Sie Ihren Körper ein bisschen trainieren – das sollten Sie um Ihrer Fitness willen sowieso tun –, dann formen Sie ihn effektiver, als es mithilfe von Fett möglich ist; denn dieses hängt erst recht. Die Schwerkraft zieht Ihre »Polster« früher oder später unerbittlich nach unten.
    15. Ausrede:
    »Ich halte das nicht aus. Wenn ich Hunger bekomme, muss ich essen. Es fühlt sich schrecklich an, wenn ich mir die ganzen Köstlichkeiten versage.«
    Da die Gefühle im Leben eine wichtige Rolle spielen, befassen wir uns im nächsten Kapitel ausführlich damit. An dieser Stelle nur so viel: ExpertInnen sagen, dass man essen sollte, bevor man Hunger bekommt. Der sichere Weg, immer dicker zu werden, sei es, erst zu hungern und dann richtig zuzulangen. Das leuchtet ein. Man pendelt zwischen zwei Extremen und das kann nicht gut sein. Angeblich sendet das Hungergefühl dem Körper auch Signale, das aufgenommene Essen besonders gut zu verwerten, sprich: als Fett einzulagern, damit die Hungerperiode unbeschadet überstanden wird. Hungern ist also nicht der Königsweg zum Wunschgewicht.
    Auf der anderen Seite sollte man Hunger nicht dramatisieren. Erst in den letzten Jahrzehnten haben die meisten Menschen bei uns jederzeit genug zu essen. Früher mussten viele unfreiwillig hungern. Freiwillig nichts zu essen ist heute en vogue: Einige fasten regelmäßig und schwören darauf. Es mag am Anfang unangenehm sein, aber es bringt niemanden um. Trotzdem empfehle ich es nicht, zu hungern.
    Wenn Sie mit der richtigen Einstellung abnehmen, macht Ihnen der Verzicht auf die eine oder andere Leckerei nichts aus.
    16. Ausrede:
    »Heute sündige ich mal.«
    Der Klassiker unter den Ausreden schlechthin! Wohl jeder, der selbst mal übergewichtig war (ist) oder mit sehr gut genährten Menschen beim Essen an einem Tisch gesessen hat, kennt diesen Spruch. Sobald der Satz raus ist, geht die Kuchengabel mit einem Berg aus Gebäck und Sahne Richtung Mund oder die KellnerIn muss eine wahnsinnig umfangreiche Bestellung aufnehmen: »Heute sündige ich mal!«
    Einmal ist keinmal, man lebt nur einmal: Irgendwie muss es immer auf einmal hinauslaufen. Wichtig dabei ist, den Zeiger schnell wieder auf null zu stellen; denn das nächste Einmal kommt schneller, als man denkt.
    Die Anonymen Alkoholiker machen es genau umgekehrt. Sie sagen: »Heute bleibe ich trocken.« Morgen ist dann wieder heute. Die Taktik geht auf. Es ist schwer, sich etwas fürs ganze Leben vorzunehmen, aber nur heute: Das kann ich wahrscheinlich schaffen.
    Machen Sie es genauso. Kehren Sie den Klassiker um:
    Heute sündige ich mal nicht. Oder sagen Sie sich:
    Heute esse ich bewusst, sündigen kann ich morgen.
    Noch besser ist es, wenn Sie sich sagen: »Bei dieser Mahlzeit esse ich etwas weniger als sonst.« Lassen Sie offen, was Sie beim nächsten Mal oder morgen tun werden. Sie nehmen sich weniger vor und erreichen mehr.
    Vor Jahren war die New Yorker U-Bahn sehr unsicher. Die Stadtverwaltung hatte nicht die Mittel, genügend Sicherheitskräfte einzustellen. Die Situation schien aussichtslos. Dann kam man auf die Idee, Kleinigkeiten zu ändern. Hier ein bisschen mehr Licht, dort ein paar Schmierereien an den Wänden weniger. Die Verwaltung sorgte dafür, dass die U-Bahn gepflegter aussah. Kein einziges Bonbonpapier auf dem Boden, keine zerbrochenen Scheiben. »Zero Tolerance« lautete die Devise. Erstaunlicherweise stellte man fest, dass mit der Zeit die Gewalttaten weniger wurden. So verblüffend diese weitreichende Wirkung auf den ersten Blick scheinen mag, die Ursache ist erklärlich; denn jede Regelverletzung, so klein sie auch sei, zieht weitere, größere nach sich.
    Man kann diesen Prozess umkehren, indem man wieder bei den kleinen Dingen

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