Das spirituelle Wunschgewicht
wollen. Sie müssen es versuchen, versuchen und versuchen, es immer wieder versuchen. Dann erreichen Sie Ihr Wunschgewicht schließlich.
11. Ausrede:
»Alle, die ich kenne, sind dick. Mein Mann/meine Frau/ meine Familie/meine FreundInnen mögen mich nur, wenn ich schön rund bin. Ich will zusammen mit den anderen genießen. Ich möchte keine AußenseiterIn sein. Dicke sind gemütlich.«
Sind Dicke wirklich gemütlich? Das ist wohl eine Verzerrung der Realität. Sicherlich gibt es Wohlbeleibte, die umgänglich sind und das Herz auf dem richtigen Fleck haben. Aber das trifft auf Schlanke genauso zu. Umgekehrt können auch Dicke richtig ungemütlich sein. Ich weiß auch nicht, ob Elvis in seinen letzten Lebensjahren gemütlicher war als in der Zeit, als er noch in schicke Lederklamotten passte. Gemessen an seinem Tablettenkonsum, war er wohl eher depressiv.
Kapitalisten wurden früher mit dickem Bauch und Zigarre karikiert. So viel zum Thema »gemütliche Dicke«.
Der Wunsch, zusammen mit anderen zu feiern und zu essen, ist verständlich. Dem steht nichts im Wege. Solange Sie es nicht jeden Tag tun, können Sie dabei sogar mehr essen als sonst. Auch Schlanke feiern und essen gemeinsam mit anderen.
Wenn Ihre Liebsten Sie tatsächlich nur mögen, wenn Sie übergewichtig bleiben, dann frage ich mich, ob das wirklich Liebe ist. Das klingt so, als ob die nur Ihre Pfunde mögen. Echte FreundInnen werden Sie immer gernhaben und Ihre Wünsche unterstützen, egal, ob Sie rund oder eckig sind.
Ein Dicker kommt selten allein. Das ist diesmal zwar nicht Volksmund, trifft jedoch einen wahren Kern. Oftmals sind ganze Familien übergewichtig. Das muss kein Grund sein, nicht abzunehmen.
Gehen Sie voran. Jemand muss den Anfang machen. Zeigen Sie Ihren Nächsten, dass jeder schlank sein kann. So wie Sie selbst müssen sich auch die anderen erst daran gewöhnen, dass Sie jetzt anders essen und aussehen.
Ertragen Sie gelassen deren Kommentare. Rechtfertigen oder entschuldigen Sie sich nicht dafür, dass Sie abnehmen. Es ist Ihre Entscheidung. Versuchen Sie genauso wenig, Ihre Angehörigen zu überreden, ebenfalls abzunehmen. Jeder hat das Recht, sein Wunschgewicht selbst zu bestimmen. Suchen Sie sich lieber ein paar Menschen, die sich auch entschlossen haben, in Zukunft schlank zu sein.
12. Ausrede:
»Ich möchte abnehmen, aber mein Körper nicht. Das ist eine rein körperliche Sache. Mein Körper bestimmt sein Gewicht selbst.«
Dr. Jekyll and Mr Hyde, nicht wahr?
Das ist schon irre, wie die Hand zur Schokolade geht, ein großes Stück greift und in den Mund schiebt. Man steht fassungslos daneben, beobachtet alles und kann nichts dagegen unternehmen. Es passiert einfach.
Mal im Ernst. Das glauben Sie doch selbst nicht, oder?
Wie der Körper die Schokolade verarbeitet, ob er das alles ansetzt oder nur teilweise, das ist schon weitgehend seine Sache. Wie jedoch die ganze Tafel Schokolade, der Liter Wein, die Wurst- und Käsebrote, die XXL-Pizza, das riesige Eis und die Packung Kartoffelchips in Ihren Mund wandern: Das ist doch wohl Ihre Sache.
Zugegeben, der tiefe Wunsch, abzunehmen (»Ich möchte ja so gern, aber …«), mag vorhanden sein. Allein es fehlt die Entschlossenheit.
Sie brauchen einen überzeugenden Grund, um abzunehmen. Sie müssen es unbedingt wollen, koste es, was es wolle. Und Sie brauchen die Überzeugung, es zu schaffen, egal wie oft Sie es versuchen müssen.
13. Ausrede:
»Mir kommt immer etwas dazwischen. Im Urlaub und bei der Arbeit kann ich nicht abnehmen. Das geht nur zu Hause. Ich bin leider ständig unterwegs.«
Das klingt fast schon überzeugend. Der Haken ist nur, dass Schlanke auch Urlaub machen, arbeiten und viel unterwegs sind. Daran kann es also nicht liegen.
Die Idee, nur zu Hause abnehmen zu können, kommt wohl daher, dass seit Jahrzehnten propagiert wird, man müsse eine Diät machen, um abzunehmen. Dazu braucht man dann bestimmte Rezepte und Lebensmittel, die nicht in jedem Restaurant und jeder Kantine auf den Tisch kommen.
Inzwischen sind sehr viele Restaurants bereit, auf die Wünsche ihrer Gäste einzugehen. Sie können also unabhängig von der Speisekarte sagen, was Sie gerne essen möchten und wie Ihr Menü zubereitet werden soll.
Eine Möglichkeit bleibt Ihnen immer: Sie essen von dem Angebot nur das, was Ihnen hilft, auf Kurs zu bleiben, und vor allem nur so viel, wie nötig ist, um Ihr Ziel zu erreichen. Das funktioniert, egal wo Sie sind und was das Büfett
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