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Das Stonehenge - Ritual

Das Stonehenge - Ritual

Titel: Das Stonehenge - Ritual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Christer
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nervös. »Ich fürchte, wir könnten unter Umständen ein Problem mit dem einsamen amerikanischen Wolf bekommen.«
    Pendragon nickt. »Major Joshua Goran, ehemals Sondereinsatzkommando. Ich habe mich schon gefragt, wie lange es wohl dauert, bis er anfängt Schwierigkeiten zu machen.«
    »Goran hat ein paar von meinen Männern auf seiner Gehaltsliste stehen. Sie füttern ihn nur mit Informationen, die von uns abgesegnet sind, aber wie ich erfahren habe, schnüffeln ein paar Hunde aus seiner Meute um Imber herum.«
    »Das würde ins Bild passen. Draco hat gesagt, er habe heute Morgen Leute dort draußen gesehen. Sie sind ihm und Musca eine Weile gefolgt, zogen dann aber Leine, als ihnen klar wurde, dass sie aufgeflogen waren.«
    »Haben Sie Schaden angerichtet?«
    »Ich glaube nicht.« Pendragon denkt noch einen Moment über den Vorfall nach. »Die meisten unserer Leute sind mit den Vorbereitungen für heute Abend und morgen früh beschäftigt, aber ich werde die Überwachung am Heiligtum verstärken. Goran dürfte kein Problem sein.«
    »Gut.« Der Ledersessel ächzt, als Dockery sich vorbeugt und die Hände auf die Knie legt. »Ich habe auch noch ein paar interne Probleme, aber ich hoffe, die regeln sich nun von selbst.«
    »Du meinst Aquilas Frau?«
    »Ja. Wir haben sie von dem Fall abgezogen. Hunt war zunächst etwas irritiert, hat sich am Ende aber doch von der Notwendigkeit ihrer Versetzung überzeugen lassen. Ab morgen baut sie in Swindon eine neue Cold-Case-Einheit auf. Die von ihr gesammelten Beweise haben wir alle vernichtet. Darüber hinaus hat ihr Aquila heute Morgen auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin einen Besuch abgestattet. Wie mir berichtet wurde, mit dem gewünschten Effekt.«
    »Hoffen wir es. Und dein Sohn, was ist mit ihm und der Polizistin?«
    Dockery verzieht das Gesicht. »Er macht mir immer noch Sorgen. Anscheinend setzt er wirklich großes Vertrauen in seinen Detective Inspector.«
    »Sohn hin oder her, du darfst nicht zulassen, dass er zum Problem wird, Gregory.«
    »Darüber bin ich mir durchaus im Klaren. Und wie sieht es mit deinem eigenen Sprössling aus?«
    »
Touché
. Ich glaube allerdings nicht, dass ich da Anlass zur Sorge habe. Die Initiation hat er mit Bravour hinter sich gebracht, und er ist sich mehr als bewusst, dass er sein Leben bereits unserer Sache verdankt.« Pendragons Miene verhärtet sich. »Warum dann dieser Besuch? Was hast du auf dem Herzen?«
    Dockery schiebt sich auf die Kante seines Sessels. »Ich habe dir einen Vorschlag zu unterbreiten, und zwar einen ziemlich gewagten. Trotzdem glaube ich, du kannst ihn guten Gewissens absegnen. Falls du zustimmst, bin ich zuversichtlich, dass wir unsere Pläne für den heutigen Abend realisieren können, ohne mit unliebsamen Störungen rechnen zu müssen.«

154
    Der Apache-Helikopter kreist mit einer Geschwindigkeit von rund zweihundertfünfzig Stundenkilometern über der Ebene von Salisbury. Für einen Moment verharrt er vor dem leuchtend blauen Himmel, ehe er eine weitere Schleife zieht und zum sonnenbeschienenen Truppenübungsplatz von Imber zurückkehrt.
    Der Militärhubschrauber ist mit einer M 230 -Kettenkanone ausgestattet, die auf die Helmvisierungen von Pilot und Kanonier synchronisiert ist. Noch verheerender sind die halbaktiven, lasergesteuerten Hellfire- II -Geschosse, die sogar Panzer, Gebäude und Bunker zerstören können. Die Maschine ist ein fliegendes Waffenarsenal.
    In diesem Fall aber handelt es sich um einen Nichtangriffsflug. Einen spontanen Rundflug. Pilot Tommy Milner und sein Kanonier und Kopilot kreisen über der Ebene, um eine Gruppe von Eindringlingen aufzuspüren, die sich Berichten zufolge auf dem Militärgelände aufhalten. Eine willkommene Abwechslung zum ständigen öden Herumsitzen.
    Bereits nach wenigen Minuten gibt Milner ein Ergebnis durch.
    »Zielpersonen gesichtet, insgesamt zwölf. Verteilt auf zwölf Uhr, drei Uhr, sechs Uhr und neun Uhr. Wollen Sie eine genaue verbale Standortbestimmung oder ziehen Sie sich die Daten vom Computer?«
    »Wir haben die Daten, sie sind schon in Arbeit«, kommt die Antwort von der Bodenkontrolle. »Können Sie Bewegungen beschreiben?«
    »Charlie gibt Ihnen die Details. Ich gehe noch ein bisschen runter, damit wir schöne Aufnahmen bekommen.«
    Kopilot Charlie Golding übernimmt. »Wir haben hier zwei unterschiedliche Gruppierungen. Vier Leute auf Motorrädern, die sich von außen dem kreisförmigen Imber-Fußweg nähern wie eben beschrieben. Außerdem

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