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Das Strandhaus

Das Strandhaus

Titel: Das Strandhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. L. Stine
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Buddys unheimliches Lächeln ganz dicht vor sich.
    Sie versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien. Vergeblich. Seine Hand hielt ihren Arm wie ein Schraubstock umklammert.
    Und seine andere Hand?
    Sie blinzelte angestrengt. Das Salzwasser und die entsetzliche Angst trübten ihren Blick.
    Der Nebel schien jetzt in ihrem Kopf zu sein, schien sich langsam herabzusenken und ihre Gedanken zu blockieren, so dicht wie der Nebel, der über dem aufgewühlten Meer lag.
    Und als ihr Blick endlich klarer wurde, sah sie das Messer in Buddys Hand. Ein kleines Messer mit einem roten Griff.
    Ein Messer?
    Maria trat noch heftiger um sich. Aber Buddy ließ sie nicht los.
    Ein Messer?
    »Buddy!«
    Ja. Ein Messer.
    Sie schnappte entsetzt nach Luft, schluckte Wasser, hustete und keuchte.
    »Buddy … das Messer!«
    Seine Stimme war so ruhig, so kalt und ruhig. »Die Haie greifen nicht an, wenn sie kein Blut riechen, Maria.«
    Er stach auf ihren Arm ein, die Klinge schnitt tief in ihr Fleisch, dunkle Flüssigkeit quoll hervor und vermischte sich mit dem Wasser.
    Maria schrie auf, als ein greller Schmerz ihren Arm hinauflief und durch den Nebel in ihrem Hirn schnitt.
    Der Schmerz schoss durch ihren gesamten Körper hindurch, so schnell wie Haie durchs Wasser.
    Und wieder durchzuckte sie Schmerz, als Buddy auf sie einstach, noch einmal und noch einmal. Völlig außer sich.
    »Haifutter.« Maria bildete sich ein, ihn das sagen zu hören.
    Und sie glaubte, ihn lachen zu hören. Ein schrilles, irres Lachen.
    »Haifutter.« Ja, er wiederholte es.
    So ruhig. So kalt.
    Und dann hörte sie wieder sein hohes, hysterisches Lachen. Und sie hörte ihn rufen: »See you later, alligator.« Er klang so … glücklich.
    Dann war Buddy verschwunden.
    Wild um sich schlagend, keuchend und verzweifelt nach Atem ringend, wurde Maria vom Sog des Wassers herabgezogen, versank tiefer und tiefer in der kalten, wirbelnden Dunkelheit.
     
    Polizeibeamte aus Dunehampton in knielangen schwarzen Shorts und schwarzen, kurzärmligen Uniformhemden schwärmten wie dunkle Seevögel über den Strand aus, stocherten überall herum, suchten das Gelände Zentimeter für Zentimeter ab. Funksprechgeräte knacksten. Zur Verstärkung des Suchtrupps waren Polizeieinheiten aus zwei Nachbarstädten hinzugezogen worden.
    Ein Schiff der Küstenwache pflügte jenseits des Strandes durch die Wellen und suchte die Wasseroberfläche ab. Vom Strand aus wirkte das Boot wie ein gespenstischer Schatten, der durch den abendlichen Nebel schnitt.
    »Sie werden sie nicht finden«, murmelte Amy elend und wischte sich die Tränen aus den Augen. »Sie kann unmöglich immer noch schwimmen. Sie muss ertrunken sein.«
    »Sie war keine sonderlich gute Schwimmerin«, sagte Stuart traurig. »Sie hat es mir selbst erzählt.«
    »Ich kann nicht glauben, dass wir von Maria in der Vergangenheit sprechen«, sagte Ronnie, und seine Stimme klang heiser vor Erschütterung.
    Die drei Freunde wanderten weiter ziellos an dem tristen, kalten, nebligen Strand entlang, während sie die Polizisten beobachteten und gegen besseres Wissen hofften, dass Maria vielleicht doch noch lebend gefunden würde.
    »Es ist so grau«, sagte Amy. »Alles ist so grau und trostlos, der Sand, das Wasser, der Himmel.« Sie schluchzte laut auf und schlug die Hände vors Gesicht. »Ich kann einfach nicht glauben, dass ich genau hier mit Maria gestanden habe. Noch vor ein paar Stunden sind wir hier entlanggegangen und haben herumgealbert. Und keine von uns beiden hat geahnt, dass Maria kurz darauf …«
    Sie schluchzte unterdrückt. Sie wollte ihren Satz nicht beenden.
    Ronnie legte tröstend einen Arm um ihre Schultern. Seine gelbe Windjacke flatterte im Wind, der vom Meer herüberwehte.
    »Solange ihre Leiche nicht gefunden wird, gibt es immer noch Hoffnung«, meinte Stuart. Aber das Zittern in seiner Stimme verriet, dass auch er nicht mehr daran glaubte.
    »Weißt du, was mir ein echt mieses Gefühl gibt?«, fragte Ronnie, der Amy immer noch umschlungen hielt. Sie presste ihr Gesicht an sein Hemd, um ihre Schluchzer zu ersticken, und ihre Schultern zuckten hilflos.
    »Was?«, fragte Stuart und starrte hinaus auf das dunkle Patrouillenboot der Küstenwache.
    »Wir waren so gemein zu Buddy.« Ronnie trat heftig nach einer Muschel. »Wir haben ihn wirklich nicht nett behandelt, nicht? So ein übler Typ war er eigentlich gar nicht.«
    »Nein«, meinte Stuart leise.
    Amy machte sich aus Ronnies Umarmung frei und wischte sich die Tränen aus den

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