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Das Strandhaus

Das Strandhaus

Titel: Das Strandhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. L. Stine
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fühlen. Immer wenn sie sich zu ihm umdrehte, lächelte er sie strahlend an.
    Er mag mich auch, dachte sie.
    Sie spielten einen kompletten Satz und legten erst eine Pause ein, als Mary ein Tablett mit Cola und Eistee herausbrachte. Als sie schließlich ihr Spiel beendeten, stand die Sonne bereits tief am Horizont.
    »Wie wär’s mit einer Runde im Pool?«, fragte Brian Ashley und gab ihr ein Handtuch, um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen.
    »Also …« Sie drehte sich zögernd zu Ross um. Sein Blick war alles andere als freundlich.
    Er hat offensichtlich gemerkt, dass es zwischen Brian und mir gefunkt hat, dachte sie erschrocken.
    Brian hatte sich seine Gefühle tatsächlich ziemlich deutlich anmerken lassen, indem er den ganzen Nachmittag ausschließlich mit Ashley geredet, sie bewundernd angestarrt und angegrinst hatte.
    Bitte, Ross, dachte Ashley, und blickte ihn beschwörend an. Bitte raste jetzt nicht aus. Bitte mach dich nicht lächerlich. Bitte bring mich nicht vor Brian und Sharon in Verlegenheit.
    »Ich würde sehr gern ein andermal zum Schwimmen kommen«, sagte sie. »Heute lieber nicht. Es wird schon spät.«
    »Okay. Wie wär’s mit morgen?«, schlug Brian eifrig vor.
    Ashley sah die Wut, die sich auf Ross’ Gesicht ausbreitete.
    Ich habe seine ständige Eifersucht, seine Besitz ergreifende Art so satt, dachte sie. Restlos satt! »Das wäre super«, sagte sie zu Brian, ohne Ross anzusehen.
    »Eine Sache wollte ich dir noch zeigen«, meinte Brian, während er Ashley wieder den Tennisschläger in die Hand drückte. »Wegen deines Aufschlags. Es ist mir vorhin beim Spielen aufgefallen.«
    Er trat hinter sie, schlang seine Arme um sie und griff nach ihrem Hangelenk. »Also, wenn du mit dem Schläger ausholst …«
    Sie merkte sofort, dass Brian nur nach einem Vorwand suchte, um seine Arme um sie zu legen. Ein ziemlich plumper Trick, dachte sie.
    Aber irgendwie süß.
    Ross schien nicht der Meinung zu sein. Ashley blickte auf und sah ihn seinen Schläger ärgerlich auf den Boden pfeffern. »Bye, Ashley«, knurrte er zwischen zusammengebissenen Zähnen.
    »Hey, Ross …«
    Aber Ross hatte schon kehrtgemacht und joggte auf das Haus zu.
    »Ross, komm zurück!« Sie löste sich aus Brians Umarmung und lief ein paar Schritte hinter Ross her. »Nun komm schon! Brian wollte mir doch nur zeigen …«
    Ross verschwand um die Seite des Hauses.
    »Ach, dann geh doch«, murmelte sie genervt.
    »Hey, was ist das Problem?« Brian legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Ich wollte wirklich nicht …«
    Sie seufzte. »Er ist unmöglich. Ehrlich.«
    »Bei dem brennen aber leicht die Sicherungen durch«, meinte Sharon unvermittelt, während sie Mary beim Einsammeln der Gläser half.
    »Dann soll er doch abhauen«, erwiderte Ashley nur.
    Das war nun wirklich das Letzte. Ross hatte kein Recht, einfach davonzustürmen – und schon gar nicht, sie so vor Sharon und Brian in Verlegenheit zu bringen. Absolut kein Recht. Ich bin mit ihm fertig, dachte sie. Und diesmal ist es mein voller Ernst. Sie lächelte Brian an. »Wie wär’s jetzt mit schwimmen?«

7. Kapitel
    An diesem Abend hörte Ashley nichts von Ross.
    Am nächsten Nachmittag bummelte sie durch die Stadt, auf der Suche nach einem neuen Badeanzug. Sie fand nichts, was ihr gefiel. Die wirklich schicken Sachen waren alle ausverkauft, weil die Sommersaison zu Ende ging. Sie wollte gerade die Straße überqueren, um in dem Bücherladen auf der anderen Seite zu stöbern, als plötzlich eine Hand nach ihrer Schulter griff.
    »Ross!«
    Seine Miene war angespannt, seine Augen blickten sie flehend an. »Ich möchte mit dir reden.«
    »Nein!«, rief sie und wand sich aus seinem Griff. Sie machte Anstalten, über die Straße zu laufen, musste jedoch stehen bleiben, weil der Autoverkehr sehr lebhaft war.
    »Komm zurück!«, befahl Ross.
    Auf dem Bürgersteig herrschte ebenfalls Gedränge. Es war kein richtiges Strandwetter, also waren die Leute in die Stadt geströmt, um einzukaufen und sich Schaufenster anzusehen.
    »Geh weg, Ross. Es ist mein voller Ernst«, sagte Ashley kalt.
    »Ich möchte mich entschuldigen«, murmelte er und griff erneut nach ihrem Arm.
    »Tut mir Leid«, erwiderte sie hitzig und gleichzeitig verlegen, weil sie die neugierigen Blicke der Passanten auf sich spürte. »Ich will es wirklich nicht hören.«
    »Aber ich will mich bei dir entschuldigen!«, sagte Ross jetzt fast weinerlich.
    »Geh weg, Ross«, wiederholte sie aufgebracht.
    »Aber, Ashley

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