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Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman

Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman

Titel: Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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zahlungssäumigen Lieferanten unter seinem Absatz - ja, das war genau das, wonach Merricks Ruf verlangte. Normalerweise würde er keinen Pfifferling auf das Gerede der Leute geben. Aber sein Bruder hatte fast siebenunddreißig Jahre damit gewartet, um vor den Altar zu treten, und er war sehr glücklich, es heute endlich zu tun. Alasdair war der Frau seiner Träume begegnet. Und anders als Merricks Träume schienen die seines Bruders dazu bestimmt, wahr zu werden.
    Irgendwie brachte er die Geistesgegenwart auf, den Arm um die Schultern seines Bruders zu legen. Er hatte Alasdair oft um dessen unbekümmerten Charme und engelsgleiche blonde Schönheit beneidet, aber etwas Schlechtes hatte er ihm nicht gewünscht. »Es tut mir leid, Alasdair«, entschuldigte er sich. »Dies ist ein besonderer Tag! Komm, lass uns hineingehen und damit beginnen, Esmée zu einem Teil unserer Familie zu machen.«
    Wie mit den meisten Pflichten, die man besonders fürchtete, wog sie letztlich dann gar nicht allzu schwer. Die Zeremonie an sich war bald vorüber und Merricks Verpflichtung damit erfüllt - zumindest nahm er das an. Die Menge strömte zum aufjubelnden Läuten der Glocken aus der Kirche.
    Während das Glockenläuten von den hohen Mauern Mayfairs widerhallte, begann die Hochzeitsgesellschaft, sich auf den Weg zum nahe gelegenen Grosvenor Square zu machen, wo im Hause Lady Tattons das Hochzeitsfrühstück auf sie wartete. Lady Tatton war eine der aufrechtesten Stützen der guten Gesellschaft - und nun durch diese Heirat mit Alasdair verwandt.
    Vor der Kirche gesellte sich Esmée zu Merrick MacLachlan. Sie sah heute blendend aus. »Darf ich Ihren Arm nehmen, Merrick?«, fragte sie. »Immerhin sind Sie jetzt mein Schwager.«
    Selbstverständlich bot er ihn ihr an. Alasdair nahm gerade die Glückwünsche einiger seiner weniger gut beleumdeten Freunde an. Er stand neben Esmée, als er ihnen die Hand schüttelte. Auf seinem Gesicht lag jener leicht verwirrte Ausdruck, der frisch verheirateten Männern zu eigen war.
    »Sie werden uns doch in Tantes Haus ein wenig Gesellschaft leisten, hoffe ich?«, fragte Esmée.
    Merrick zögerte. »Ich hatte nicht geplant, zu bleiben«, gestand er. »Sie werden mir das doch gewiss nachsehen?«
    »Nein, das werde ich nicht«, erwiderte sie rundheraus. »Wo ist Ihre Kutsche? Warum können Sie nicht bleiben?«
    »Die Kutsche steht beim Three Kings«, sagte er. »Und heute Nachmittag habe ich ein Treffen. Meine Leute erwarten mich.«
    »Bis zum Nachmittag ist es noch eine Weile hin«, sagte Esmée. »Könnten Sie nicht ebenso gut ein paar Meter weiter gehen, Merrick, und zumindest auf unser Glück anstoßen?«
    Es schien eine so kleine Bitte zu sein. »Sie sind Alasdairs einziger Verwandter in London«, fuhr sie fort. »Man erwartet von Ihnen, dass Sie an der Feier teilnehmen.«
    Merrick war es verdammt gleichgültig, was man von ihm erwartete. Man hatte nichts für ihn getan, und für seinen Bruder verdammt wenig. Ein schottischer Baronet von bescheidenem Wohlstand hatte nicht viel Gewicht so weit im Süden, und sein jüngerer Bruder sogar noch weniger - besonders, wenn er es wagte, tatsächlich für seinen Lebensunterhalt zu arbeiten. Alasdair war Esmée durch eine Laune des Schicksals begegnet und hatte sich in sie verliebt, sehr zum Leidwesen von deren Tante.
    Niemand, Maddie, kann wahre Liebe aufhalten.
    Nun. Zumindest war Merrick bei dieser Gelegenheit die Gültigkeit dieser Worte bewiesen worden. Alasdair und Esmée liebten sich bedingungslos. Niemandem wäre es gelungen, ihnen diese Heirat auszureden. Es war eine Verbindung, die ewig halten würde, dessen war Merrick sich mehr und mehr klar geworden. Um seiner neuen Schwägerin willen zwang er sich deshalb zu einem angestrengten Lächeln.
    »Die Gesellschaft erwartet es, ja?«, fragte er. »Nun, Gott weiß, dass es nicht mein Wunsch ist, sie zu enttäuschen.«
    Esmées grüne Augen funkelten vor Lachen. Merrick gab sich Mühe, ihr etwas Nettes zu sagen. »Sie freuen sich auf die Hochzeitsreise, hoffe ich? Auf Alasdairs Landsitz wird es zu dieser Jahreszeit wunderschön sein.«
    Esmées Miene wurde weich. »Oh, es wird sein, als würde ich wieder nach Hause kommen!«, sagte sie wehmütig. »Ich habe mich nach Schottland gesehnt, seit ich von dort fortgegangen bin. Ich hoffe nur, dass ...«
    »Sie hoffen was?«, drängte Merrick.
    »Ich hoffe nur, dass Ihre Großmutter sich nicht belästigt fühlen wird«, sagte sie. »Ich weiß, dass Castle Kerr ihre

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