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Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Titel: Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boje Verlag
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noch, am liebsten Tauwasser. Zum Essen ist das Leben viel zu kurz. Spaß ist wichtig. Und Freundschaft.«
    »Hast du denn eine Freundin?«, fragte Luna.
    »Freunde, klar. Aber Mädchen? Die sind doch total langweilig«, sagte Johannes.
    »Stimmt ja gar nicht.«
    »Stimmt ja wohl. Sie liegen jede Nacht im Gras, total aufgebrezelt, und blinken in einem fort.«
    »Warum das denn?«
    »Sie glauben, wir Jungs finden das toll.«

    »Und?«
    »Pfft!«, machte Johannes verächtlich.
    »
Magst du denn gar keine Mädchen?
«
    »Eins kenn ich, das ist ganz nett.«
    »Hast du ihr das schon gesagt?«, fragte Luna vorsichtig.
    »Nein. Ich weiß noch nicht, wie. Mach ich später    .   .   . jetzt lass uns schlafen, Luna. Wir müssen ausgeruht sein für die Show.«

Es liegt was in der Luft

    »
Aufstehen!
« Yolanda zog die Vorhänge zurück. Das Sonnenlicht fiel grell ins Kinderzimmer. »Herr Feld ist da, um uns abzuholen. Los, sagt ihm Hallo.«
    Obwohl es mitten am Tag war, waren die Jungs sofort hellwach. Herr Feld war Yolandas Idee, schnell zum Theater zu kommen, ohne fliegen zu müssen. Und die Brüder konnten es kaum abwarten, ihn kennenzulernen.
    Gespannt krabbelten sie nach draußen in den Garten – und sprangen sofort wieder zurück ins Haus. Dabei hatte Herr Feld nur den Kopf durch den Farn gesteckt und freundlich auf die Kleinen herabgelächelt. »Herrje!«, sagte er bestürzt und schnupperte hektisch. »Ich hab’s vermasselt.«
    »Nicht doch«, beruhigte ihn der General.
    Herr Feld war ein Hase.
Kein Wunder, dass sein riesiges Maul, die zitternden Schnurrhaare und seine pfützengroßen, nachtschwarzen Augen die kleinen Käferkinder erschreckt hatten.
    »Nehmt Haltung an!«, befahl der General seinen Söhnen. Die Brüder traten aus dem Haus, stellten sich auf und grüßten kleinlaut.
    »Herzallerliebst«, schwärmte der Hase. »Dann nehmt mal alle Platz! Wir wollen doch nicht zu spät kommen.« Er streckte seineVorderpfote durch den Farn und ließ alle aufsteigen. Behutsam hob er die Käferfamilie auf seinen Rücken.

    »Na, ist das nicht gemütlich?«, fragte der General begeistert. Die Jungs nickten und kuschelten sich ins weiche Hasenfell. »So ein Ritt auf einem Hasen macht sicher Spaß«, freute sich der General.
    Herr Feld peilte mit seinen langen Hasenohren wie mit einem Radar, ob die Luft rein war. Dann hoppelte er durch den Farn und den Abhang hinunter zum Feldweg.
Seine Passagiere wurden ziemlich durchgerüttelt.
    »Alles gut dahinten?«, fragte Herr Feld.
    »Alles prima!«, antwortete Yolanda.
    »Kann ich einen Hasenzahn zulegen?«
    »Natürlich! Wir sind ja keine Marienkäferchen!«, rief Hermann betont tapfer. Vorsichtshalber krallte er sich jedoch etwas fester ins Fell.
    Herr Feld blickte sich noch einmal sichernd nach allen Seiten um, als würde ihn jemand verfolgen. Dann sprang er los.
    Und was für ein Sprung!
Er flog förmlich über die Wiese.
Und kaum war er wieder auf dem Boden gelandet, katapultierten seine Hinterläufe ihn erneut nach vorne. Dem General hüpfte der Magen auf und ab wie ein Flummi. Yolanda lachte laut vor Freude bei jedem Sprung. Nur die Jungs bekamen von all dem nichts mit. In das Fell verkrallt schliefen sie wohlig.
    Plötzlich schlug Herr Feld aus heiterem Himmel einen Haken nach rechts. Er machte vier weitere Sätze und sprang dann nach links, als wäre wie aus dem Nichts eine Wand vor ihnen aufgetaucht. Die kleine Familie Bombardier wurde wild durchgeschüttelt. Es ging auf und ab, hin und her.

    Mit einem Mal hielt Herr Feld unvermittelt an. Er duckte sich ins Gras und legte die Ohren an. »Pssst, ganz leise, keinen Mucks!«, flüsterte er. Auf sich selbst redete er beruhigend ein: »Keiner kann mich sehen, keiner kann mich sehen.«
    Nach einer Weile lauschte er wieder, schnupperte und atmete erleichtert auf. »Man weiß nie, wer sich so rumtreibt«, erklärte er. »Wir können weiter, denke ich.«
    Der General hob einen Arm und stöhnte: »Könnten Sie bitte etwas weniger wild    .   .   .« Doch der Hase schien ihn gar nicht zu hören. Er sprang von Baum zu Baum, durchs Unterholz, an Ameisenhaufen vorbei und über abgebrochene Äste hinweg.

    Erst am Waldrand blieb er endlich wieder stehen. Die Bäume warfen lange Schatten auf einen Acker, der vor ihnen lag.
    »Hui!«, rief Yolanda und hatte ganz rote Bäckchen. »
Das war toll!
«
    Die Jungs schnarchten seelig.
    »Sie haben tolle Kinder«, lobte Herr Feld.
    Er war heilfroh, dass die Kleinen nicht reisekrank

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