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Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Titel: Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boje Verlag
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großen Talentshow der Tiere. Wir haben jetzt die Flughöhe von zwei Metern erreicht und fliegen Richtung Osten. Die Flugdauerwird etwa sechzig Minuten betragen.«

    Johannes schaute fragend hinüber zu Toddi, der neben ihm flog. Der sah prüfend zu Luna und schüttelte den Kopf. Die kleine Einlage hatte ihre Laune nicht bessern können. Johannes seufzte. Dann sagte er: »Hier spricht noch einmal der Kapitän. Wie ich gerade beim Blick aus dem Seitenfenster sehen kann, werden wir begleitet von der Kunstflugstaffel Himmelsstürmer     .   .   .«Er gab Toddi nickend einen Wink. Der verstand und grinste.
    Kurz darauf schraubten sich Toddi und zwei seiner besten Flieger wie Spiralen in den Himmel und verflochten sich zu einem Lichtzopf. Oben angekommen flog jeder noch zwei kleine Schleifen, und so malten sie die Blütenblätter einer leuchtenden Blume in die Nacht.
    »
Diiie Himmelsstürmeeer!
«, rief Johannes wie im Zirkus, und die anderen Leuchtkäfer applaudierten johlend.
    Die drei Lichtakrobaten kamen im Sturzflug zurück und verbeugten sich vor Luna.
    »Wie lieb von euch«, bedankte sie sich bei ihnen für den Aufmunterungsversuch. Aber die schlimmen Worte ihres Vaters hatten sie nicht aus ihrem Kopf vertreiben können: »   .   .   . und braucht auch nie wieder zurückzukommen.«
    Luna musste an ihre Brüder denken. Sie stellte sich vor, wie sie ihr winkten
und Theo zum Abschied leise pupste.
    Nie wieder zurückkommen – das waren die drei schrecklichsten Worte auf der Welt.

Ein verwunschener Ort

    Lunas Familie hatte jedes Blatt zweimal umgedreht. Vergeblich. Selbst Grimnir, der wieder und wieder über die Wiese geflogen war, konnte Luna nirgends entdecken. Sie blieb verschwunden.
    »Sie soll auf der Stelle zurückkommen!«, herrschte der General Grimnir an, so als könnte die Eule seine Tochter mit einem Flügelschlag zurückzaubern. Die Familie stand verloren vor der Schule. Längst waren alle Kinder nach Hause gegangen. Der General sandte ein Stoßgebet in den Nachthimmel. »
Großer Skarabäh, schick uns ein Zeichen!
«, flehte er.
    Das Zeichen kam in Gestalt von Oskar und seiner Mutter. Die beiden Mistkäfer flogen brummend herbei und landeten schwerfällig neben dem General.
    »Gute Nacht, Herr und Frau Bombardier!«, begrüßte Frau Mist sie und schüttelte beiden lang und tröstend die Hände. »Oskarchen hat erzählt, Sie vermissen Ihre Jüngste?«
    Yolanda nickte.
    »Sag ihnen, was du gesehen hast, Oskar.«
    Der kleine Mistkäfer druckste herum: »Luna hat mit einem dieser Leuchtkäfer gesprochen. Er hieß Johannes und    .   .   . wollte mit Luna wegfliegen.«
    »Diese Taugenichtse!«, schimpfte der General.
    »Und dann hat er gesagt, dass er sie entführen muss«, fuhr Oskar fort.
    »
Elende Bande!
«, fluchte der General.
    Oskar schreckte zusammen. Seine Mutter nahm ihn beschützend in den Arm.
    »Ich glaube, er hat nur Spaß gemacht«, sagte Oskar. »Aber vielleicht    .   .   . hat sich Luna ja freiwillig entführ   .   .   .«
    »Niemals!«, brauste der General auf. »So etwas würde Luna nie tun.
Diese Halbstarken haben sie mitgenommen!
«

    »Schuhu!«, unterbrach ihn Grimnir. »Ich habe die Leuchtkäfer gesehen. Es waren etwa 15. Sie flogen in Richtung Osten.«
    »Wenn wir die Typen kriegen!«, riefen die Jungs aufgebracht. »Denen schießen wir das Licht aus!«
    »Du musst Luna aus den Fängen der Entführer befreien!«, befahl General Hermann der Eule. »Sofort!«
    »Wollen Sie denn nicht mitkommen, General?«
    »Ich, ähm    .   .   .«Hermann war in seinem Leben bisher nur einmal geflogen. In der Nacht, in der Luna zur Welt gekommen war. Schon bei dem Gedanken daran wurde ihm flau im Magen. »Ohne mich bist du    .   .   . äh    .   .   . schneller«, redete er sich deshalb raus, so gerne er auch selbst aufgebrochen wäre, um seine Tochter zu retten.
    »Zu Befehl«, gehorchte Grimnir und hob ab. Mit mächtigen Flügelschlägen flog er davon.
    Im selben Augenblick rief eine Käferflugstunde entfernt Toddi laut: »
Theater in Sicht!
«
    Luna vergaß für einen Moment ihre Sorgen und spähte aufgeregt in die Dämmerung. Zwischen zwei Bäumen war ein Vorhang aufgespannt. So groß, dass er wie ein roter Himmel am Horizont aussah. Brombeerhecken umrankten das Theater. Ein geheimer, verwunschener Ort. In Lunas Bauch kribbelte es, vor Freude auf das große Abenteuer und auch ein bisschen vor Angst.
    »Schau mal dort unten am Zaun!«, rief Johannes.
    Luna entfuhr

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