Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Titel: Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boje Verlag
Vom Netzwerk:
Zutritt.«
    »Unsere Tochter ist von Mitarbeitern der Show entführt worden«, sagte der General ungeduldig. »Von Leuchtkäfern! Ins Hotel! Lassen Sie uns endlich rein, damit wir sie befreien können! Bitte!«
    Der Katze gefiel der Befehlston des Generals überhaupt nicht. Da half auch das »Bitte« nicht viel.
    Sie schaute ihn aus schmalen Augen an. »Haben Sie Eintrittskarten?«
    »Nein! Wozu auch? Wir wollen den Quatsch nicht sehen! Das sagte ich doch bereits!«
    »Aber wo wir doch schon mal hier sind, mein Käferchen, könnten wir doch    .   .   .«, versuchte es Yolanda.
    »So weit kommt das noch!«, brauste Hermann auf.
    »Och, Papa!«, quengelten die Kinder.
    »Du musst dich doch sowieso erst mal von der Reise mit Herrn Feld erholen«, gab seine Frau zu bedenken.
    »Also, ich kann nur davor warnen, länger als nötig zu bleiben«, orakelte der Hase und schnüffelte hektisch. »
Hier wird etwas Schreckliches passieren.
«
    »Genau, es wird gesungen!«, sagte der General verächtlich. »Deswegen sollten wir auch so schnell wie möglich wieder verschwinden.«
    »Wir sollten lieber so schnell wie möglich Eintrittskarten kaufen und dann Luna finden«, widersprach Yolanda. »Und wenn wirdann schon mal da sind, können wir auch gleich mit ihr die Show gucken.«
    »Jaaa!«, riefen die Jungs. »Du bist bombig, Mama!«
    Der General seufzte und schwieg. Es hatte ja eh keinen Zweck. Und Hauptsache, sie fanden endlich ihre Tochter.

Na, wartet!

    Wenig später schwebten fünf Eintrittskarten in Grasnarbenhöhe über den Boden. Vor der Katze angekommen, machten sie halt.
    »Eintrittskarten bei Fuß!«, kommandierte der General.
    Die fünf Bombardiers setzten die Karten neben sich ab.
    »Süß, die kleinen Exerzierkäfer«, machte sich die Katze lustig.

    Der General hatte die Nase voll. »Etwas mehr Respekt, bitte!Ich bin General Hermann Theodor Alexander Friedrich Aptinus Bombardier!«
    »Bombardierkäfer?«, rief die Katze alarmiert. »Diese fiesen kleinen Stinkerchen, die mit heißer Säure um sich schießen?« Die Katze wich einen Schritt zurück. »Raubtiere, Waffen und Feuerwerkskörper sind bei DST verboten!«
    Yolanda hielt protestierend ihre Karte hoch. »Wir haben Eintrittskarten!«
    Die Katze hob eine Tatze und ließ eine Kralle aufblitzen. Mit einem Hieb hatte sie die Karte aufgespießt. »Jetzt nicht mehr!«
    »
Kanoniere, angetreten!
«, befahl der General seine Familie zu sich. Die Bombardiers steckten die Köpfe zusammen. »Wir brauchen einen Schlachtplan«, flüsterte Hermann.
    Aber Theo hatte bereits einen. Auf leisen Käfersohlen stahl er sich davon. Er kletterte auf eine Blume gleich neben der Katze.
    »Was willst du noch,
Stinkerknirps?
«, fragte die Katze.
    Theo winkte die Katze zu sich, um ihr ins Ohr flüstern zu können. Sie beugte sich neugierig zu Theo herunter. So nah, dass sie ihn fast berührte.
    »Kennst du das Gedicht Laute Pupse stinken nicht? «, flüsterte Theo und kicherte.
    »Na, klar«, sagte die Katze und begann es aufzusagen: »Kasimir, die Katze, spricht, laute Pupse stinken nicht, aber    .   .   .« Dann hielt sie inne. »Ahhh, bäh!«

    Jaulend sprang sie auf und fächelte hektisch mit beiden Pfoten vor ihrem Gesicht herum.
    Freie Bahn für Familie Bombadier! Die Käfer krabbelten unter der Katze hinweg auf das Showgelände und huschten im Zickzack zwischen Hufen und Pfoten, Krallen und Klauen über die Tribüne.
    »Na wartet!«, grollte die Katze und nahm die Verfolgung auf.
    Unterdessen begann die Show. Ein weißer Vogel mit einem kecken gelben Schopf saß auf einem Mikrofonständer und rief ins Mikro: »
Guten Abeeeend!
Mein Name ist Kakaich Alberndu, äh, Kakadu Alberich.« Die Menge lachte. »Ich bin extra für euch aus dem städtischen Zoo eingeflogen, damit ihr gut drauf seid bei DST. Seid ihr gut drauf?«
    »Jaaaa!«, grölte das Publikum.
    Die fünf Bombardierkäfer liefen, so schnell sie konnten, von einer Sitzreihe zur nächsten.
    »
Schnell! Wir brauchen ein Versteck!
«, rief der General.
    Yolandas Antennen schlugen als Erste aus. »Da!«, rief sie und zeigte auf den Tisch der Jury. Er stand nur einen kurzen Käfersprint von ihnen entfernt am Bühnenrand.
    »Jungkanoniere!«, rief Hermann. »Im Laufschritt mir nach!«
    »Zu Befehl!«, antworteten die Jungs und sausten an ihm vorbei.
    Im Nu hatten sie den Jurytisch erreicht und waren am Tischbein hochgeklettert. Yolanda folgte ihnen. Nur der General zögerte und schaute ängstlich am Tisch hinauf. Seine

Weitere Kostenlose Bücher