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Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Titel: Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boje Verlag
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erzählen: »Damals in der Heimat    .   .   . Die Sonne schien den ganzen Tag    .   .   . so stark    .   .   . sie    .   .   . hat den Babytümpel ausgetrocknet. Alle meine Kinder schwammen darin    .   .   .
1895 kleine Kaulquappen
. Der Wasserpegel sank und sank, das Wasser verdunstete und irgendwann    .   .   . war kein Platz mehr für die Kleinen. Es wurde immer enger im Tümpel. Sie zappelten. Sie japsten. Ich habe einen Kanal gegraben, zum nächsten größeren Tümpel. Aber die Erde war ausgetrocknet und hart. Ich war nicht schnell genug    .   .   . und konnte nur 1894 hinüberretten.«
    Das Publikum war mucksmäuschenstill.
    »Das Kleinste blieb zurück    .   .   . Ich konnte mich nicht von ihm verabschieden.«
    Ismael holte eine Ukulele hervor und schrebbelte darauf eine Melodie. Dann schaute er zum Nachthimmel und sang: »Uuuuuuuuuuuuhuuhuhuu, uuuuuuhuuuhuuuuuuhuu, hiiin-teeerm Rege-henbogen, weit, weit fooort, bist du weg und verborgen an einem goldnen Ooort. Diiir sag ich, kleines Fröschlein, leeebe woooohl, bis Papi kommt dich besuchen, das wihird wundervoooll.«
    Ismael wiederholte die Strophe noch zwei Mal, und die Ukulele weinte dazu. Dann legte er eine Patschehand auf die Lippen und schickte einen Kuss zu den Sternen. Das Publikum war so ergriffen, dass es eine ganze Weile dauerte, bis sich endlich ein Grasfrosch traute zu klatschen.
Dann brach der Applaus los.

    Ismaels Lied hatte Luna so sehr gerührt, dass ihr die Tränen in den Augen standen. So ein lieber Papa , dachte sie und schniefte.
    »Ich habe Augenhochwasser«, sagte Wolle mit belegter Stimme. »Von mir gibt es ein Ja.«
    »Du Mädchen!«, lästerte Mario. »Ein Kind von 1895? Ich weiß gar nicht, was du hast. Ist doch eine super Quote! So ist die Natur nun mal!«Zu Ismael sagte er ungerührt: »Zeit für dich, Auf Wiedersehen zu sagen, Dickerchen. Von mir gibt’s ein Nein!«
    Ein ungläubiges Raunen ging durchs Publikum. Ismael presste die Lippen zusammen.
    »Auch mich hast du zum Weinen gebracht, Ismael«, gestand Heidi, und der Frosch lächelte gerührt. »Aber ich hasse es zu heulen. Deshalb auch von mir ein Nein!«
    Bumm! Ausgeschieden!
Ismael sackte in sich zusammen, so sehr hatte ihn das Urteil getroffen. Das Publikum buhte.
    Und auch Luna war fassungslos. Sie musste runter zu Ismael und ihn trösten, ihm sagen, wie wunderschön und ergreifend sie sein Regenbogenlied fand.
    Der Ochsenfrosch kam hinter die Bühne gehüpft und sah wirklich jämmerlich aus.
    »Das ist so gemein von der Jury!
Du warst echt gut!
«, versuchte Luna ihn zu trösten.
    Aber Ismael wollte nicht getröstet werden. »Kennt jemand einen tiefen Brunnen, in dem ich mich verkriechen kann?«, fragte er. Ohne eine Antwort abzuwarten, hüpfte er schwerfällig in die dunkelste Ecke des Kandidatenbereichs.
    Luna schaute ihm traurig nach, als ihr plötzlich ein strenger Duft in die Nase stieg.
    Auch Zack hatte es gerochen. »Bäh, Stinkmorchel. Schnell zurück auf unseren Tribünenplatz!«
    Doch Luna suchte den Saum des Vorhangs ab. Und wäre dabei fast über ein paar rote Beinchen gestolpert, die unter dem Saum hervorlugten.
    »Das machst du extra!«, hörte sie da jemanden schimpfen.
    Sie krabbelte unter den Vorhang auf die andere Seite und traute ihren Augen nicht: Vor ihr auf dem Boden lagen drei Käferchen – zwei hielten die Luft an, das andere kicherte.
    »Alex! Theo! Fritz!«, rief Luna glücklich und fiel ihren Brüdern in die Arme. Sie hätte sie am liebsten gar nie mehr losgelassen. »
Was macht ihr denn hier?
Wieso durftet ihr mitfliegen? Hat die Mantis das erlaubt?«

    »Nö. Wir sind mit dem Hasentaxi da. Papa wollte nicht fliegen«, sagte Alex.
    »Papa ist auch hier?« Luna konnte es nicht glauben.
    »Der will dich retten«, antwortete Theo.
    »Retten? Vor wem? Und wieso? Er ist doch böse auf mich.«
    »Klar, weil du mit den Leuchtkäfern mitgeflogen bist«, sagte Fritz.
    »Aber ich konnte nicht anders«, verteidigte sich Luna.
    »Also hat Papa recht, und du bist entführt worden?«, wunderte sich Alex.
    »So ein Quatsch! Aber Papa hat gesagt    .   .   .«
    Alberichs krächzende Stimme unterbrach Luna. Der Kakadu kündigte Taube Gudrun an.
    Als die Brüder den grauen Vogel im Scheinwerferlicht entdeckten, verkrochen sie sich unter dem Vorhang, wie sie es im Verkehrsunterricht gelernt hatten.
    »Cool bleiben, Leute. Das ist eine Taube«, beruhigte Zack sie. »
Die ist voll der Müsli. Die tut nichts.
«
    Luna

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