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Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Titel: Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boje Verlag
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i-ah, i-ah, oh.
«
    Das Publikum staunte. Der Esel konnte tatsächlich singen!
    »Mit ’nem Muh-Muh hier und ’nem Muh-Muh da, hier Muh, da Muh, überall Muh-Muh!«
    Das Publikum jubelte! Bei der zweiten Strophe hielt es niemanden mehr auf den Sitzen. Pauls Gesang riss alle mit. Und seine Hufe klapperten dazu im Takt übers Parkett.
    Alex, Fritz und Theo hatten derweil den Bühnenrand erklommen und von einem der Leuchtkäfer erfahren, dass ihre Schwester hinter der Bühne war. Sie wollten gerade los, da blickten sie in das fauchende Gesicht der Katze.
    »
Hab ich euch!
«, rief sie und schlug mit einer Tatze nach den dreien.
    Die Jungs flüchteten über die Bühne, vorbei an Pauls tanzenden Hufen. Paul trampelte so heftig auf der Bühne herum, dass die Käfer auf den schwingenden Bohlen wild herumgewirbelt wurden. Seine Hufe verfehlten sie ein ums andere Mal nur um Fühlerbreite.
    Endlich war der Esel mit allen Strophen durch und stand still. Die Brüder liefen los Richtung Vorhang.
    Darauf hatte die Katze nur gewartet. Sie saß jetzt hinter Paul und grinste gemein.
    Die Jury bekam davon nichts mit. Sie hatte nur Augen für Paul. »
Das war großartig!
«, jubelte Wolle. »Ich stimme mit Ja.«
    Auch Mario war hin und weg. »Paul, du machst mich fertig! Den ganzen Tag schleppst du schwere Säcke durch die Gegend. Und dann so eine Leichtfüßigkeit! Von mir ein Ja.«
    »Du hast eine unglaubliche Stimme«, lobte auch Heidi. »Du tanzt wie ein Äffchen und siehst auch noch verdammt lecker aus. Ja! Du bist im Finale.«

Hinterm Regenbogen

    General Bombardier war seinen Söhnen sofort nachgekrabbelt. Tatenlos hatte er mit ansehen müssen, wie die Jungs zwischen Pauls Hufe geraten waren. Umso erleichterter war er, als der Esel endlich stillstand.
    »Jungkanoniere! Angetreten! Augenblicklich!«, befahl er.
    Aber die Jungs wollten ja zu ihrer Schwester. Dafür mussten sie allerdings erst an der Katze vorbei, die hinter Paul auf sie wartete.
    Als Paul auf der Stelle kehrtmachte, um von der Bühne abzugehen, erhielten sie ihre Chance. Fritz überlegte nicht lange und sprang auf Pauls linken Vorderhuf. Seine Brüder taten es ihm nach. Der General verstand, dass seine Söhne mal wieder nicht auf ihn hörten und er wohl oder übel die Verfolgung aufnehmen musste. Gerade wollte er auf Pauls rechten Hinterhuf aufspringen, da ging der Esel los. Und verpasste dem General einen gehörigen Tritt!
    Hermann Theodor Alexander Friedrich Aptinus Bombardier flog im hohen Bogen neben die Bühne und landete in einem Büschel Gras.
    Alles ging so schnell, dass er nicht mal seinen Raketenantrieb zünden konnte. »
Ich bin abgestürzt
«, stammelte er noch. Dann wurde er ohnmächtig.
    Die Katze blieb verdattert zurück und wunderte sich, wo all die Käfer auf einmal abgeblieben waren.
    Esel Paul wurde von den anderen Kandidaten mit großem Jubel empfangen.
    Währenddessen sprangen die drei blinden Passagiere von Pauls Huf ab. Fast wären sie mit Ismael Kamaki zusammengestoßen. Der dicke Ochsenfrosch jagte ihnen einen solchen Schrecken ein, dass sie fluchtartig unter den Vorhangsaum krabbelten. Sie waren heilfroh, dass er sie nicht alle drei mit seiner ekligen Zunge gefangen hatte.
    So wurden vier Bombardierkäferchen Zeuge eines denkwürdigen Auftritts: drei am unteren Ende des Vorhangs und eines ziemlich weit oben.
    Auf der Bühne war Alberich immer noch ganz begeistert: »Leute, war das ein Talent! Ich bin gespannt auf den nächsten Kandidaten.
Er ist ein Schwergewicht mit viel Gefühl!
Hier kommt Ismael Kamaki!«
    Damit richtete er den Mikrofonständer so, dass das Mikro fast die Bretter berührte, und flog zu Paul, der auf der Tribüne für die Finalisten Platz genommen hatte.
    Die Lichterkette blinkte hektisch. Luna war außer sich vor Freude, den Frosch wiederzusehen, und winkte.
    »Ich dachte, DST ist eine Talentshow und kein Hässlichkeitswettbewerb«, begrüßte Heidi den Frosch belustigt. »Den würdest du jedenfalls gewinnen.«
    Mario und Wolle prusteten los.
    »Was ist dein Talent?«, wollte Wolle wissen.
    »Ich singe«, quakte Ismael. »Für mein Kind.«
    »Sag uns nicht, welches Lied. Wir raten. ›Kiss‹ von Prince? Haha! Scherz.«
    »
Wo steckt denn die kleine Kröte?
«, fragte Mario und drehte sich suchend zum Publikum um.
    Ismael deutete in den Nachthimmel und sagte traurig. »Sie schwimmt im ewigen Tümpel.«
    Das Publikum raunte.
    »Ohhhh!«, seufzte Heidi übertrieben. »Was ist passiert?«
    Ismael begann stockend zu

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