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Das Tal Der Abenteuer

Das Tal Der Abenteuer

Titel: Das Tal Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Jack und Philipp an dem Farnvorhang angelangt. Sie hatten weder ihre Verfolger noch die winkende Dina bemerkt. Nun schob Philipp die Blätter zur Seite, und Jack warf den schweren Sack in die Höhle. Bums, da lag er! Sie waren vollkommen erschöpft von der Anstrengung und bemerkten zuerst gar nicht, daß die Mädchen nicht da waren.
    Nicht weit von der Höhle entfernt standen die beiden Männer und beobachteten Dina hinter dem Wasserfall. So hatten sie also nicht bemerkt, wie Jack und Philipp durch das Farnkraut gegangen waren. Als sie sich ein wenig von ihrem Erstaunen erholt hatten, wollten sie die Verfolgung wieder aufnehmen. Aber die beiden Knaben waren wie durch ein Wunder vom Erdboden verschwunden.
    »Wo können sie denn nur hingegangen sein?«
    wunderte sich Juan. »Eben sah ich sie doch noch dort oben auf dem Felsen.«
    »Ja, dort waren sie auch, als wir das Wesen da unten entdeckten«, brummte Pepi. »Sie haben wahrscheinlich einen Pfad eingeschlagen, der hinter den Wasserfall führt.
    Wirklich ein schlaues Versteck, das muß man sagen. Kein Mensch würde darauf kommen, sie dort zu suchen. Na, jetzt wissen wir wenigstens, wo diese Ratten zu finden sind. Das Nest werden wir bald ausgeräuchert haben.«
    Eifrig begannen die beiden nach einem Weg zu suchen, der hinter den Wasserfall führte. Es war schwierig und gefährlich, auf den glitschigen Felsen umherzuklettern.
    Indessen hatten sich die Knaben in der Höhle wieder ein wenig erholt. Sie richteten sich auf und sahen sich nach den Mädchen um.
    »Wo sind denn Lucy und Dina?« fragte Jack erstaunt.
    »Sie haben doch fest versprochen, hier zu bleiben, bis wir zurückkommen. Hoffentlich sind sie nicht auf Entdeckungen gegangen und haben sich verirrt.«
    Besorgt durchsuchten sie die Höhle. Keine Spur von den Mädchen! Die Öffnung in dem Felswinkel sahen sie nicht. Jack schob den Farnvorhang zur Seite und schaute hinaus.
    Da entdeckte er zu seiner größten Verwunderung die beiden Männer, die in der Nähe des Wasserfalles umherkraxelten. Erschreckt zog er die Blätter wieder zusammen und ließ nur einen schmalen Durchguck frei.
    »Die beiden Männer! Wie kommen die denn hierher?
    Wir sahen sie doch unten am Flugzeug, als wir zu dem Busch gingen!«
    Dina verließ ihren Platz am Rande des Wasserfalles.
    Hatten die Männer nun gesehen, wie die Jungens in die Höhle gingen? Sie wußte es nicht. Auf jeden Fall mußten Jack und Philipp gewarnt werden. Wahrscheinlich hatten sie überhaupt keine Ahnung davon, daß sie verfolgt wurden.
    »Komm schnell, Lucy!« drängte sie. »Wir müssen zurückgehen und die Jungens warnen. Ach du meine Güte, sieh doch bloß! Ich glaube, die Männer suchen nach einem Weg hinter dem Wasserfall. Gewiß haben sie mich gesehen. Komm rasch!«
    Vor Aufregung bebend, eilten die Mädchen durch den Gang zurück, Dina mit der Taschenlampe voran, Lucy dicht hinterher. Kiki hatten sie vollständig vergessen. Der Papagei saß noch immer, umsprüht von Gischt, hinter dem Wasser und beobachtete gespannt, wie die Männer auf den Felsen umherkraxelten. Er hatte gar nicht bemerkt, daß die Mädchen fortgegangen waren.
    Nun kamen die beiden in die Echohöhle. Dina blieb stehen und sah sich um. »Wo war doch gleich der Tunnel?«
    »Tunnel, Tunnel, Tunnel«, wiederholte das Echo spöttisch.
    »Ach, sei ruhig!« rief Dina.
    »Ruhig, ruhig, ruhig«, kam es von allen Seiten zurück.
    Dina leuchtete mit ihrer Lampe umher. Gott sei Dank, dort war der Tunnel! Im Nu war sie darin verschwunden. Lucy folgte ihr auf den Fersen. Sie erwartete jeden Augenblick, daß jemand sie von hinten an den Füßen packen würde.
    Hastig kroch sie voran und stieß in ihrem Eifer einige Male an Dinas Schuhe.
    Als die Mädchen das Ende des Tunnels erreicht hatten, sprangen sie in die Höhle und stürzten sich mit Indianergeheul auf die Jungens. Diese standen immer noch am Eingang und schauten zwischen den Blättern hindurch nach draußen. Erschreckt fuhren sie herum.
    Philipp, der sich von Feinden angegriffen glaubte, schlug blindlings um sich und verabreichte Dina eine heftige Ohrfeige. Sie schrie auf und schlug zurück. Und im nächsten Augenblick rollten sich die beiden, heftig miteinander ringend, auf dem Boden.
    »Nicht doch! Nicht doch!« flehte Lucy den Tränen nahe.
    »Philipp! Jack! Wir sind es doch!«
    Da schüttelte Philipp Dina ab und richtete sich verwundert auf. Jack war starr vor Staunen. »Wo seid ihr denn bloß hergekommen? Ihr habt uns einen schönen Schreck

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