Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Tal Der Abenteuer

Das Tal Der Abenteuer

Titel: Das Tal Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
gerade immer dort hinhockst. Setz dich doch auf meine Füße!«
    »Wisch dir die Füße ab!« rief Kiki, flog auf Jacks rechten Fuß und steckte den Kopf unter das Gefieder.
    »Morgen werden wir in die Echohöhle und hinter den Wasserfall gehen«, sagte Jack. »Da habt ihr Mädels ja auch mal ein kleines Abenteuer erlebt.«
    »Ein kleines Abenteuer?« rief Lucy empört. »Das war schon ein ziemlich großes Abenteuer, besonders als wir plötzlich hinter dem Wasserfall herauskamen!«
    Dina hatte große Angst, daß Lizzie sich in der Nacht zu ihr verirren könnte. Sie lag noch lange wach und erwartete jeden Augenblick, die winzigen, kalten Füßchen auf der Haut zu spüren. Aber die Eidechse hatte sich unter Philipps Arm zusammengerollt und kitzelte ihn, wenn sie sich bewegte.
    Lucy war sofort eingeschlummert, und bald schliefen die ändern auch. Der Wasserfall brauste eintönig durch die Nacht. In den Farnwedeln raschelte der Wind. Ein Fuchs kam schnüffelnd zum Eingang der Höhle, schrak vor dem menschlichen Geruch zurück und schlich lautlos wieder davon.
    Die Kinder rührten sich nicht. Nur als Lizzie unter Philipps Arm hervorschlüpfte und sich hinter seinem Ohr verkroch, wachte der Knabe für einen Augenblick auf.
    Doch sogleich war er wieder eingeschlafen.
    Gegen Morgen erwachten die Kinder von einem brausenden Lärm, der sogar noch den Wasserfall übertönte. Jack fuhr in die Höhe. Was konnte das nur sein? Immer lauter und lauter wurde das Dröhnen. Nun war es direkt über ihnen.
    »Es ist ein Flugzeug!« schrie er. »Ein Flugzeug, das uns retten wird! Schnell hinaus ins Freie!«
    Halb verschlafen stolperten die vier aus der Höhle und schauten zum Himmel empor. Tatsächlich, da brauste ein Flugzeug über sie hinweg.
    »Ein Flugzeug, das uns retten wird?« rief Philipp spöttisch. »Das ist das Flugzeug, in dem wir hierher kamen, du Dummkopf!«

Der Gefangene 
    Natürlich, das war das Flugzeug der Männer. Die Kinder erkannten es genau. Es flog nach Westen und war bald in der Ferne verschwunden.
    »Ob sie wohl zu Bills Flugplatz zurückfliegen?«
    überlegte Jack. »Und ob Bill ahnt, was die Männer vorhaben?«
    »Wir wissen ja auch nur, daß sie einen Schatz suchen«, entgegnete Philipp. »Mir ist allerdings nicht recht klar, was für Schätze in dieser Gegend zu finden sein sollten.«
    »Wer weiß! Na, einstweilen sind die beiden fort. Glaubst du, sie kommen wieder zurück?«
    »Ganz bestimmt. So leicht geben die nicht auf. Sie werden wohl berichten, daß noch andere Leute hinter dem Schatz her sind. Und dann bringen sie vielleicht Verstärkung mit, um uns hier auszuräuchern.«
    Lucy verzog das Gesichtchen. »Ich möchte aber nicht ausgeräuchert werden!«
    »Ob beide Männer fortgeflogen sind?« überlegte Philipp. »Was meinst du, Jack?«
    »Ja, sicher. Wir könnten einmal hinuntergehen und nachschauen. Wenn ein Mann zurückgeblieben ist, wird er sich gewiß in der Nähe der Hütte aufhalten. Er weiß ja nicht, ob nicht noch mehr Menschen in der Nähe sind, und wird sich deshalb nicht zu weit fortwagen.«
    Nach dem Frühstück stiegen die Kinder ins Tal hinunter und hielten vorsichtig Umschau. Von Juan und Pepi keine Spur. Das Feuer war ausgetreten. Diesmal hatten die beiden die Hütte wirklich zugeschlossen und den Schlüssel mitgenommen. Die Tür wich keinem Rütteln und Stoßen.
    »Wenn wir gewußt hätten, daß die Männer fortfliegen, hätten wir sie bitten können, uns mitzunehmen«, grinste Jack. »Wann mögen sie wohl zurückkommen? Wenn sie überhaupt jemals zurückkommen!«
    »Jedenfalls nicht vor morgen früh«, entgegnete Philipp.
    »Sie werden wohl wieder nachts fliegen. Kommt! Wir wollen noch einen Blick auf die geheimnisvollen Kisten werfen!«
    Aber davon wurden sie auch nicht klüger. Die Kisten standen noch immer am gleichen Fleck ›Jack und Kiki‹.«
    Jack lachte und schlug die Richtung nach der Höhle ein.
    Doch plötzlich hielt er erstaunt inne und lauschte. Aus der Ferne klang ein vertrautes Dröhnen.
    »Hör doch bloß, Kiki! Kommen die Männer etwa schon zurück?« Gespannt starrte er nach Westen, wo der Himmel in zarte Goldtöne getaucht war. »Tatsächlich – ein Flugzeug!«
    Das Flugzeug näherte sich rasch und wurde immer größer. Jack überlegte. Was sollte er tun? Dann lief er zur Hütte hinunter und kletterte behende auf einen Baum, von dem er den Lagerplatz überblicken konnte.
    »Du mußt jetzt ganz ruhig sein!« ermahnte er Kiki.
    »Nicht ein Wort, hast du verstanden?

Weitere Kostenlose Bücher