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Das Tal Der Abenteuer

Das Tal Der Abenteuer

Titel: Das Tal Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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kugelrunden Kopf«, gab Jack zur Antwort.
    »Das ist nicht schwer!« Triumphierend zeigte Philipp in die Höhe. »Da ist er – unverkennbar!«
    Die anderen schauten in die angegebene Richtung.
    Philipp hatte recht. Dort hob sich der Felsen klar gegen den blauen Himmel ab.
    »Hinauf!« rief Jack ganz erregt. »Vorwärts, ihr Schatzgräber!«
    Eifrig kletterten sie weiter bergan. Oben lagen viele Felsen durcheinander. Aber dieser eine fiel durch seine Größe und seine merkwürdige Form sofort auf.
    »Unser letzter Wegweiser«, stellte Jack fest. »Ja – und wo ist nun der Schatz?«
    Ja, wo war nun der Schatz? Lucy blickte sich suchend um, als erwartete sie, daß er irgendwo auf dem Boden ausgestreut sein könnte. Die ändern hielten nach einer Höhle Ausschau. Aber keiner von ihnen konnte irgend etwas entdecken.
    Müde und enttäuscht fuhr Dina sogleich auf Jack los.
    »Warum hast du bloß Otto nicht gefragt, wo der Schatz nun wirklich ist?«
    »Ich wußte doch nicht, daß wir selber danach suchen würden«, verteidigte sich Jack. »Damals dachte ich noch, Julius Müller würde das übernehmen. Er hätte bestimmt gewußt, wo man nun weitergehen muß.«
    »Ach, das ist wirklich zu dumm!« rief Dina ärgerlich. »Da sind wir mühsam hier heraufgekraxelt, alle Wegweiser haben wir gefunden, und nun wissen wir nicht weiter. Ich habe genug von dem Quatsch. Ihr könnt meinetwegen so viel suchen, wie ihr wollt. Ich ruhe mich jetzt aus.«
    Wütend warf sie sich der Länge nach auf den Boden und starrte verstimmt den Berg hinauf. Er war von flachen Felsplatten durchfurcht, die hier und dort wie Borde hervorstanden. Träge glitten ihre Augen darüber hin. Da fuhr sie plötzlich mit einem Ruck in die Höhe.
    »He!« rief sie den andern zu. »Kommt doch einmal her!
    Was ist denn das da oben?«

    Schnell kamen die ändern herbeigelaufen und schauten hinauf. »Seht ihr dort die Felsplatten, die überall wie Bretter aus dem Berg ragen? Nun paßt mal auf! Ungefähr in halber Höhe des Berges ist eine Platte, die weiter vorsteht als die andern. Befindet sich darunter nicht eine Öffnung?«
     
    »Ja, es sieht so aus«, sagte Jack. »Vielleicht ist es nur ein Fuchsloch. Aber wir wollen es auf alle Fälle näher untersuchen. Kommst du mit, Philipp?«
    »Na klar! Es scheint nicht sehr schwierig zu sein, da hinaufzuklettern.«
    Die Mädchen wollten natürlich nicht zurückbleiben.
    Sofort vergaß Dina, daß sie »genug hatte«, und kletterte mit den anderen zusammen zu dem Loch empor. Als sie näher herankamen, sahen sie, daß es ziemlich groß war.
    Nach oben hin war es durch die dicht darüber aus dem Berg ragende Felsplatte verdeckt. Man konnte es nur in einem bestimmten Blickwinkel von unten aus sehen. Und ausgerechnet auf dieser Stelle hatte Dina gelegen.
    »Was für ein Glück, daß du es entdeckt hast!« sagte Jack. »Wir hätten den ganzen Tag danach suchen können, ohne es zu finden. Ob es nun wirklich der Eingang zur Schatzhöhle ist?«
    Sie guckten in die Öffnung hinein. Dunkel gähnte ihnen eine große Höhle entgegen. Jack nahm die Taschenlampe heraus und knipste sie an. Gespannt spähten die Kinder in die Höhle hinunter. Von einem Schatz keine Spur. Aber als Jack ein bißchen weiter nach hinten leuchtete, rief Dina aufgeregt: »Sieh doch nur, ist dort nicht ein Gang?«
    In ihrem Eifer beugte sie sich so weit vor, daß sie fast in die Öffnung hineingefallen wäre.
    Kiki verließ Jacks Schulter und verschwand in der Dunkelheit. Gleich darauf vernahmen die Kinder ein dumpfes Krächzen.
    »Alle meine Entlein«, erwiderte Kiki ernst, wenn auch nicht ganz der Wahrheit entsprechend. »Alle meine Entlein. Hopp!«
    »Ach, du Schwindler!« rief Jack. »Na, wir wollen mal sehen.
    Vielleicht finden wir…«
    »Alle meine Entlein«, ergänzte Kiki und brach in ein Kichern aus, das haargenau Lucys Ton hatte.
    »Was gibt’s denn da unten, Kiki?« fragte Jack.

Die seltsamen Höhlen 
    Jack sprang als erster in die Höhle und reichte dann Lucy die Hand zum Sprung. Die ändern folgten gleich hinterher. Alle waren aufs höchste gespannt und erregt.
    »Hier muß unbedingt das Versteck des Schatzes sein.
    Es ist ja gar keine andere Höhle in der Nähe.« Jack knipste seine Lampe an. »Wir wollen die Sache mal ein wenig beleuchten.«
    Dina hatte richtig gesehen. Im Hintergrund der Höhle tat sich ein Gang auf. Er war breit und hoch. Sogar ein großer Mann hätte mit Leichtigkeit hindurchgehen können.
    »Vorwärts!« rief Jack mit vor

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