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Das Tal Der Abenteuer

Das Tal Der Abenteuer

Titel: Das Tal Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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zum schiefen Baum!« erinnerte Dina. »Wo ist er denn? Ich sehe nichts.«
    Die Kinder standen ein Stück über dem Wasserfall.
    Eifrig schauten sie sich nach allen Seiten um.
    »Nun sagt bloß nicht, daß hier kein schiefer Baum ist!«
    Jack blickte angestrengt nach rechts und nach links, nach oben und nach unten und verrenkte sich fast den Hals.
    Kein schiefer Baum! Die wenigen Bäume, die die Kinder sahen, waren kerzengerade gewachsen. Da schrie Lucy plötzlich auf und zeigte nach unten. »Da ist er! Direkt unter uns auf der anderen Seite des Wasserfalles.«
    Die ändern liefen auf sie zu und sahen in die angegebene Richtung. Tatsächlich, dort unten stand ein merkwürdig schiefer Baum. Es war eine Birke. Warum sie so schief gewachsen war, ließ sich nicht erklären, denn der Wind wehte dort nicht stärker als überall. Aber schief war sie, und darauf kam es an.
    Sie gingen auf die andere Seite des Wasserfalles und kletterten zu der Birke hinunter.
    »Der erste Wegweiser«, sagte Jack.
    »Nein, der zweite«, verbesserte Dina. »Der erste war der Wasserfall.«
    »Na gut, dann der zweite. Nun aber zum dritten – eine große Fläche aus glattem, schwarzem Stein, wohl eine Felswand, denke ich mir.«
    Eifrig schauten sie sich danach um. Diesmal waren es Jacks scharfe Augen, die die schwarze Fläche erspähten.
    Sie lag ein ganzes Stück über ihnen und schien schwer erreichbar zu sein; der Weg dorthin war steil und felsig.
    Aber hinauf mußten sie, da half kein Zögern. Mutig begannen sie mit dem Anstieg. Der erste Teil war furchtbar mühsam. Aber weiter oben hatten sich allerlei Pflanzen und kleine Büsche angesiedelt, die fest in den Berg verwurzelt waren. Das erleichterte den Kindern das Klettern, denn sie konnten sich daran hinaufziehen, und auch ihre Füße fanden mehr Halt. Jack zog Lucy hinter sich her. Dina wies Philipps Hilfe jedoch verächtlich zurück, zumal sie wußte, daß er Lizzie bei sich hatte.
    Die Entfernung zu der schwarzen Felswand war eigentlich gar nicht so groß. Aber die Kinder brauchten doch mindestens eine halbe Stunde, um sie zu erreichen.
    Keuchend und pustend standen sie schließlich davor.
    »Was für ein komischer Stein! So blank und schwarz!«
    Jack strich über die glatte Oberfläche des Felsens. »Was mag es wohl sein?«
    »Ach, das ist doch gleichgültig!« sagte Dina voller Ungeduld, weiter voranzukommen. »Welches ist unser nächster Wegweiser? Dies ist der dritte.«
    »Eine Quelle«, antwortete Philipp. »Stimmt es, Jack, oder wollen wir auf der Karte nachsehen?«
    »Nicht nötig, ich weiß es auswendig. Es ist eine Quelle.
    Ich sehe zwar keine, obwohl ich gern eine sähe. Ein kühler Trunk wäre nicht schlecht nach der Kraxelei. Und meinen Händen würde etwas Wasser auch nichts schaden.«
    »Wir könnten alle eine gründliche Wäsche gebrauchen«, sagte Philipp. »Man müßte sich einmal ordentlich rubbeln und schrubben.«
    »Rubbenundschrubben«, sagte Kiki und brach in ein gackerndes Gelächter aus.
    »Hör auf, Kiki!« rief Jack. »Sonst wirst du gleich gerubbelt und geschrubbt.«
    Als sie trotz eifrigster Bemühungen keine Quelle entdecken konnten, verfinsterte sich Lucys Gesichtchen.
    »Nur Mut!« sagte Jack. »Wenn wir die Quelle auch noch nicht sehen, so ist sie doch bestimmt da. Wir werden sie schon finden.«
    »Vielleicht können wir sie hören«, meinte Dina.
    Sie standen still und lauschten. »Schschsch!« rief Kiki dazwischen.
    Jack schlug ihn auf den Schnabel. Er krächzte beleidigt und schwieg. Und da hörten die Kinder plötzlich etwas murmeln. Durch die Stille der friedlichen Berglandschaft klang ein munteres und freundliches Plätschern. Wasser!
    »Die Quelle!« rief Lucy froh. »Sie muß dort oben sein.«
    Behende wie ein Hase sprang sie auf eine Baumgruppe zu. Und wirklich, tief in dem mit Blumen durchsetzten Gras verborgen, gluckerte eine klare Quelle und sickerte als winziges Flüßchen den Berg hinab.
    »Sie entspringt hier unter dem Busch«, sagte Jack.
    »Der vierte Wegweiser.«
    »Nun zum fünften – und letzten!« rief Lucy aufgeregt.
    »Ach, glaubst du wirklich, daß wir den Schatz finden werden? Wir sind hier eigentlich gar nicht sehr weit von unserer Höhle entfernt. Als ich vorhin auf die Quelle lauschte, war mir so, als hörte ich das entfernte Brausen des Wasserfalles.«
    »Mir kam es auch so vor«, stimmte Dina zu. »Wonach suchen wir denn jetzt?«
    »Nach dem seltsam geformten Felsen, der so aussieht wie ein Mann im langen Mantel mit einem

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