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Das Tal Der Abenteuer

Das Tal Der Abenteuer

Titel: Das Tal Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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armen Alten sehr erschrecken. Sie werden außer sich sein, wenn ihr wohlbehüteter Schatz fortgebracht wird.«
    »Du kannst wieder Standbild spielen, wenn sie kommen, Philipp«, sagte Dina. »Wir ändern werden uns nicht verstecken. Es ist besser, sie finden uns gleich, dann werden sie nicht weiter suchen. Und inzwischen wartest du eine günstige Gelegenheit ab, um aus der Tür zu entflitzen.«
    Philipp nickte. »Ja, das werde ich machen. Vielleicht geht’s auch schief, aber man muß alles versuchen. Wartet mal, wann können die Männer wieder zurück sein? Sie werden mindestens anderthalb Stunden für den Weg brauchen. Vor einer halben Stunde sind sie gelandet. Ich werde mich lieber langsam fertigmachen.«
    »Ja, los!« Lucy stand wie auf Kohlen und trat unruhig von einem Bein aufs andere. »Wir kommen mit, um zu sehen, ob du auch wie ein Standbild aussiehst.«
    Sie gingen alle zusammen in die Höhle, in der die Figuren standen. Auch Martha schloß sich ihnen an. Jack war ihr besonderer Liebling, und sie folgte ihm überall hin.
    Heute morgen hatte sie ein Ei gelegt, und die alte Frau hatte dafür gesorgt, daß Lucy es zum Frühstück bekam.
    »Sieh mal, hier auf dem kleinen Felsvorsprung ist eine Ecke, die ganz im Dunkeln liegt«, zeigte Dina eifrig.
    »Wenn du dich dort hinstellst, sieht man dich kaum.
    Außerdem bis du dann ganz in der Nähe der Tür, so daß du leicht entwischen kannst.«
    »Ja, das ist wirklich ein guter Platz«, lobte Philipp. »Nun brauche ich nur noch einen Schal oder etwas Ähnliches, um mich darin einzuhüllen.«
    Sie fanden ein großes Tuch und hängten es Philipp um.
    Dann stellte er sich auf den Vorsprung. Zufrieden betrachteten die Kinder ihr Werk.
    »Du bist fast gar nicht zu sehen«, sagte Jack. »Na, viel Glück, Philipp! Wir werden jetzt gehen. Wenn die Männer uns finden, werden sie nicht auf den Gedanken kommen, daß sich noch jemand versteckt hat. Hoffentlich kannst du entfliehen. Wenn du von deinem Platz verschwunden bist, wissen wir, daß es dir gelungen ist.«
    »Auf Wiedersehen!« sagte Philipp, der wirklich ganz wie ein Standbild aussah. »Sorgt euch nicht um mich! Ich werde bald auf und davon sein, um Bill und Mutter zu benachrichtigen. Dann kommen wir euch befreien.«

Philipp entkommt 
    Nach ungefähr einer Stunde hörte Philipp Schritte. Die Riegel wurden zurückgeschoben. Wieder erschien Juans Revolver hinter der aufgehenden Tür. Aber diesmal war kein Kiki da, der zu ihm sprach. Nichts rührte sich. Die Standbilder standen schweigend im Raum.
    Nun trat Juan in die Höhle. Andere Männer folgten.
    Philipp beobachtete sie durch einen Spalt seines Tuches.
    Hoffentlich begannen sie nicht sofort damit, den Schmuck von den Standbildern zu reißen. Dabei konnten sie ihn leicht entdecken.
    Als die Männer die Figuren erblickten, brachen sie in Ausrufe des Erstaunens aus. Sie hatten starke Lampen mitgebracht, mit denen sie die Höhle ableuchteten. Darauf war Philipp nicht gefaßt. Er drückte sich tief in seine Ecke und zog das Tuch dichter um sich herum.
    Die Männer sahen recht wild aus. Überrascht starrten sie auf die blitzenden Edelsteine. Erregte Worte flogen durch die Luft. Einige grapschten sofort nach Ketten und Broschen. Da gab Juan einen scharfen Befehl, und mürrisch befestigten sie die Sachen wieder an den Standbildern, Philipp zählte acht Männer, also kamen auf jedes Flugzeug zwei. Otto war nicht dabei. Dagegen erkannte er Juan, Pepi und Luis.
    Juan führte die Bande zur nächsten Höhle. Ihre Schritte hallten durch den Tunnel. Wenn niemand zurückblieb, konnte Philipp gleich aus der offenen Tür schlüpfen und zu den Flugzeugen hinunterlaufen.
    Er horchte gespannt. Jetzt waren die Männer in der Bilderhöhle. Dann gingen sie weiter. Schließlich hörte er nur noch schwaches Stimmengemurmel. Gewiß waren sie schon in der Bücherhöhle. Dann würden sie weiter zur Goldhöhle gehen. Philipp konnte sich ruhig aus dem Staub machen.
    Er ließ das Tuch zu Boden fallen und schlich leise auf die Tür zu. Im Nu war er draußen und lief die Wendeltreppe hinauf zur Sternenhöhle. Weiter ging’s zur glitzernden Stalaktitenhöhle. Nun fühlte er sich schon sicherer. Draußen würde wohl niemand Wache stehen, aber er wollte doch lieber vorsichtig sein.
    Nein, niemand war zu sehen. Vollkommen verlassen lag der Berghang vor dem Knaben. Behende kletterte er aus dem Eingang und lief hinunter. Er kam schnell voran, hielt jedoch immer nach allen Seiten Ausschau. Es konnte ja

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