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Das Tal Der Abenteuer

Das Tal Der Abenteuer

Titel: Das Tal Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Gesichter, als plötzlich einige von den Standbildern lebendig wurden und zu reden anfingen. Aber schnell erkannten sie ihren Irrtum. Die Kinder schälten sich aus den geborgten Tüchern und hängten sie sorgfältig wieder auf die Figuren, denen sie gehörten. Elsa lief auf Lucy zu und streichelte sie. Der alte Mann zitterte.
    »Was hat der Schurke gesagt?« fragte Jack.
    »Er sagte, er würde uns einsperren. Dann will er mit anderen Männern zurückkommen und den Schatz fortbringen.« Dem Alten liefen die Tränen über die Wangen. »Das ist ein schlechter Mann. Habe ich diese schönen Sachen so lange gehütet, damit sie nun in die Hände eines Diebes fallen?«
    »Es ist wirklich zum Verrücktwerden«, sagte Jack. »Wir können nichts tun und müssen hilflos zusehen, wie diese Schufte alles in Kisten packen und damit abfliegen!«
    »Laßt uns in die Sonne gehen!« schlug Dina vor. »Ich kann dieses trübe Licht einfach nicht mehr ertragen. Frage den alten Mann, ob seine Frau uns nicht einen Imbiß herausbringen kann, Jack! In dieser Düsternis kann man überhaupt nicht richtig überlegen. Man hat dauernd das Gefühl, als versuchten die Standbilder, einen zu belauschen.«
    Jack sah sofort, daß Dina den Tränen nahe war. »Ja, geh du mit Kiki und Lucy voraus! Wir kommen bald nach.
    Draußen in der Sonne wird dir wieder besser sein.«
    »War es nicht schlau von Kiki, Juan von uns abzulenken?« sagte Lucy. »Der Bursche hat sich schön erschreckt, als er ihn plötzlich reden hörte. Er dachte gewiß, es wäre eine von den Figuren. Na, ich hätte mich auch gefürchtet, wenn mir das passiert wäre.«
    Als die Mädchen draußen auf der Felsplatte waren, warf sich Dina aufatmend zu Boden.
    »Ich finde das Abenteuer gar nicht mehr schön«, klagte Lucy. »Wir sind ja vollkommen hilflos. Wenn man etwas unternehmen kann, ist alles nicht so schlimm. Findest du nicht auch, Dina?«
    »Abenteuer müssen so verlaufen, wie ich will«, brummte Dina verdrossen. »Es gefällt mir nicht, wenn sie mich zu Dingen zwingen, die ich nicht leiden kann. Sprich nicht mehr mit mir, Lucy! Ich platze vor Wut!«
    »Das kommt nur von der Anstrengung, so lange auf einem Fleck zu stehen«, sagte Lucy.
    »Ach, rede doch nicht so erwachsen!« fuhr Dina sie an.
    »Davon kommt es nicht. Ich bin nur schlechter Laune, weil ich aus dem Tal heraus will und nicht kann.«
    Lucy schwieg. Sie streckte sich in der Sonne aus und wartete auf die anderen. Bald würde Elsa mit dem Essen kommen. Kiki hockte auf dem Boden und sprach mit sich selbst. Nach einem Weilchen kam auch Martha heraus und begann geschäftig zu picken. Kiki sagte etwas zu ihr, und sie antwortete gluckend.
    Als die ändern mit dem Essen kamen, vergaß Dina ihre schlechte Laune. Sie futterten alle tüchtig und sprachen noch einmal über die Erlebnisse des Tages. Mitten in der Unterhaltung hörten sie plötzlich das Flugzeug. Diesmal konnten sie sehen, wie es hoch hinauf in den Himmel stieg.
    »Sie fliegen wieder fort!« rief Jack überrascht. »Warum wohl?«
    »Wahrscheinlich holen sie noch mehr Männer zu Hilfe, damit sie alles fortschaffen können«, meinte Philipp.
    »Jetzt wissen sie ja genau, wo sich der Schatz befindet.
    Vielleicht bringen sie auch noch mehr Flugzeuge mit.«
    Die Zeit schlich langsam dahin. Wie haßten es die Kinder, gefangen zu sein! Die Jungens gingen ein paarmal zu der verriegelten Tür und rüttelten daran. Aber das hatte natürlich keinen Zweck. Die Riegel waren zwar alt, aber sehr stark.
    Da die Kinder nichts zu tun hatten, begannen sie sich bald zu langweilen. Immer wieder wanderten sie durch die Höhlen und betrachteten die Standbilder, die Gemälde und die alten Bücher.
    Die Standbilder strotzten geradezu von Edelsteinen.
    Einige waren wirklich schön gemacht und gekleidet, andere dagegen roh geschnitzt und grell bemalt. Die Kinder wußten nicht, ob alle die glitzernden Broschen, Ohrringe und Halsketten, die Armbänder, Gürtel und Ringe großen Wert hatten. Einige bestimmt, andere vielleicht weniger.
    »Die Männer werden wohl nur den Schmuck abstreifen und die Figuren stehenlassen«, meinte Jack. »Bilder und Bücher werden sie in die Kisten packen.«
    »Könnten wir denn nicht den Schmuck abnehmen und ihn irgendwo verstecken?« fragte Dina plötzlich. »Warum sollen ihn ausgerechnet diese Schufte bekommen?«
    »Das ist eine gute Idee.« Jack war sofort Feuer und Flamme. »Kommt, wir fangen gleich an!«
    Aber sobald sie sich an dem Schmuck zu schaffen machten,

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