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Das Tal Der Abenteuer

Das Tal Der Abenteuer

Titel: Das Tal Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Was mochte das sein? Sie rief zur Tür hinaus: »Jack, komm einmal her und bring den alten Mann mit! Die Frau versteht mich nicht.«
    Die beiden kamen ins Zimmer. Als Jack das gähnende Loch in der Wand erblickte, wandte er sich an den Alten.
    »Ist das ein Versteck?«
    »Ach, es ist nur ein Loch in der Wand«, antwortete dieser. »Meiner Frau gefiel es nicht. Deshalb hat sie es mit einem Bild verdeckt.«
    Die Frau überschüttete ihren Mann mit einem Schwall von Worten. Er erklärte Jack: »Meine Frau meint, deine kleine Schwester könnte sich in dem Loch verstecken, weil sie solche Angst vor den Männern hat. Hier würde sie niemand finden.«
    Prüfend sah Jack die Öffnung an. Dann kletterte er hinein. Es war mehr als ein bloßes Loch, es war ein winziger dunkler Tunnel, wohl ein früherer Wasserlauf. Wo mochte er hinführen?
    »Es ist ein kleiner Tunnel!« rief Jack zurück. »Beinahe wie der, der aus unserer Farnkrauthöhle in die Echohöhle führt. Ich werde ihn mal ein wenig untersuchen.«
    Er kroch in den Tunnel hinein. Nach einer Weile ging es plötzlich ganz steil abwärts. Jack hätte hinunterrutschen können, wenn der Gang nicht so eng gewesen wäre.
    Schließlich gelangte er in eine kleine Höhle mit einem Loch im Boden. Jack leuchtete mit der Taschenlampe hinunter. Aha, da unten war wieder ein Gang. Er kroch zurück.
    »Kommt hinter mir her!« rief er den Mädchen zu. »Ich habe wahrscheinlich einen Ausweg aus den Höhlen entdeckt. Wir müssen aber ein Seil benutzen.«
    Hintereinander krochen sie durch den engen Gang. Als sie die Höhle erreicht hatten, von der aus man unten den Gang liegen sah, machte Jack das Tau von seinem Gürtel los, das er immer bei sich trug. Er befestigte es an einem Felsen und ließ sich daran hinab.
    Die Mädchen folgten. Jack leuchtete mit seiner Lampe nach beiden Seiten durch den Gang. »Welchen Weg sollen wir nehmen?«
    Lucy legte den Finger auf den Mund. »Horcht mal! Was braust denn da so? Ich glaube, es ist der Wasserfall.«
    Sie gingen dem Geräusch nach. Und dann kamen sie plötzlich zu ihrer großen Überraschung auf der Felsplatte hinter dem Wasserfall heraus, auf der die Mädchen vor einigen Tagen umhergesprungen waren, um Pepi abzulenken.
    »Wir sind hinter dem Wasserfall!« rief Jack erstaunt.
    »Und dort ist der Gang, der zur Echohöhle führt. Wer hätte das gedacht? Jetzt können wir in unsere gute, alte Farnhöhle zurückgehen. Wir sind keine Gefangenen mehr.
    Wartet, ich hole die alten Leute auch hierher!«
    Er ging zurück durch den Gang, kletterte an dem Seil hinauf, wand sich durch den engen Tunnel und kam im Schlafzimmer wieder heraus. Aufgeregt erzählte er dem alten Mann, wohin der Weg führte. »Kommen Sie mit uns!« sagte er. »Wir bringen Sie in ein sicheres Versteck.«
    Der Alte lachte traurig auf. »Das ist unmöglich. Wir können nicht klettern und kriechen wie ihr. Geht ihr nur!
    Wir werden nichts verraten. Das Bild stellen wir wieder auf seinen alten Platz.«
    Jack ging zu den Mädchen zurück. Kiki war bei ihm.
    »Schade, daß wir Martha nicht auch mitnehmen konnten«, sagte er. »Ich habe sie richtig gern. Aber die alten Leute würden sie vermissen. Sie wollten durchaus nicht mitkommen. Na, vielleicht haben sie auch recht. Sie würden wohl kaum durch den kleinen Tunnel kriechen können. Und an dem Seil könnten sie sich bestimmt nicht hinunterlassen. Kommt, ich sehne mich nach unserer eigenen Höhle. Hurra! Schließlich sind wir doch noch entwischt. Die Männer werden außer sich sein.«
    »Hoffentlich tun sie den netten, alten Leuten nichts«, sagte Lucy besorgt.
    Sie gingen durch den sich windenden Gang und erreichten die Echohöhle. Kiki kreischte und krächzte unaufhörlich, und das Echo warf sein Geschrei hundertfach zurück. Die Kinder hielten sich die Ohren zu und krochen schnell in den kleinen Tunnel, der in die Farnkrauthöhle führte. Aufatmend ließen sie sich auf die Decken sinken, die noch immer auf dem Boden ausgebreitet waren.
    »Wieder daheim«, seufzte Jack wohlig. Dann mußte er lachen. »Es ist komisch, daß mir diese Höhle bereits wie unser Zuhause vorkommt. Aber es ist nun einmal so.«
    Die Kinder machten es sich auf ihrem Lager bequem.
    »Die Männer sind sehr schnell wiedergekommen«, meinte Dina nachdenklich. »Sie müssen sofort abgeflogen sein, nachdem die Sachen ausgeladen waren. Eigentlich hatte ich sie heute noch nicht zurückerwartet. Ich habe auch nichts von den Flugzeugen gehört.«
    »Der Wind hat gedreht«,

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