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Das Tal Der Abenteuer

Das Tal Der Abenteuer

Titel: Das Tal Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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stürzten die beiden Alten entsetzt herbei.
    »Nicht doch, du böser Junge!« rief der Mann und nahm Jack eine Brosche aus der Hand.
    »Wir wollten die Sachen doch nur vor den Männern verstecken«, verteidigte sich Jack. »Sie werden bald zurückkommen und alles mitnehmen.«

     
    »Sie gehören diesen hier.« Der alte Mann deutete auf die Standbilder. »Niemand darf sie entfernen. Das ist gegen das Gesetz der Kirche.«
    Die Kinder gaben ihr Vorhaben auf. Elsa und ihr Mann würden es ihnen nicht verzeihen, wenn sie noch einmal versuchten, etwas von dem Schmuck zu entfernen. Sie hielten das anscheinend für Gotteslästerung.
    Endlich neigte sich der lange Tag seinem Ende zu.
    Keiner schlief in dieser Nacht besonders gut. Was würde nun weiter geschehen? Es war kein angenehmer Gedanke, Schurken wie Juan ausgeliefert zu sein.
    Am nächsten Morgen frühstückten sie draußen in der Sonne. Sie nahmen ihre Mahlzeiten jetzt immer hier ein, wenn es irgend möglich war. »Seid mal still!« rief Dina plötzlich. »Ich glaube, das Flugzeug kommt zurück.«
    Sie lauschten gespannt. Tatsächlich, Motorengeräusch!
    Es nahm immer mehr zu und wurde schließlich zu einem gewaltigen Dröhnen.
    Jack sprang auf. »Das sind viele Flugzeuge! Seht mal, da kommt gerade eins herunter – und da drüben ist noch eins und da noch eins! Donnerwetter, das ist ja ein ganzes Geschwader!«
    Sie zählten vier Flugzeuge. Juan hatte offenbar vor, ganze Arbeit zu machen. Nun landete wohl eine Maschine nach der ändern auf der weiten Rasenfläche unten im Tal.
    »Jetzt können wir etwas erleben«, sagte Jack. »Bald wird der ganze Schatz verschwunden sein.«
    »Es ist wirklich eine Schande, daß wir nichts dagegen machen können!« rief Dina aufgebracht.
    Jack war ganz verzweifelt. »Wenn wir doch nur Bill benachrichtigen könnten! Aber man kann ja nur in einem Flugzeug aus dem Tal heraus.«
    Phlipp starrte ihn an. »Du hast recht, das ist der einzige Weg. Und ich werde ihn gehen.«
    Erstauntes Schweigen. Dann fragte Jack verständnislos:
    »Wie meinst du das? Du kannst doch kein Flugzeug fliegen!«
    »Nein, das kann ich nicht. Aber ich kann mich in einem Flugzeug verstecken. Haben wir uns nicht auf dem Hinweg in einem Flugzeug versteckt? Warum sollte ich es auf dem Rückweg nicht ebenfalls tun? Ich wette, es gelingt mir. Dann schlüpfe ich gelegentlich wieder heraus und laufe zu Bill, um ihm alles zu berichten.«
    »Philipp! Das ist eine großartige Idee!« rief Jack. »Aber ich werde gehen, nicht du.«
    »Das kommt nicht in Frage! Es ist schließlich meine Idee. Ideen darf man nicht klauen. Natürlich gehe ich.«
    Lucys Augen füllten sich mit Tränen. »Keiner von euch soll gehen. Ihr könntet entdeckt werden. Man würde euch etwas Schreckliches antun. Verlaßt uns nicht!«
    »Jack wird bei euch sein«, beruhigte Philipp das Mädchen. »Und die alten Leute auch. Euch wird nichts passieren. Dies ist wirklich der einzige Weg, um Hilfe zu bekommen. Sobald die Männer wieder starten, fliege ich in einer Maschine mit. Sie werden noch ein paarmal wiederkommen müssen, um alle diese Sachen fortzuschaffen. Wenn ich Bill benachrichtige, kann er sie gleich auf frischer Tat ertappen.«
    Dina machte ein bedenkliches Gesicht. »Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Ich glaube nicht, das es geht.
    Wie willst du denn zum Beispiel zum Flugzeug gelangen?
    Wir sind eingeriegelt. Niemand kann heraus.«
    »Ich werde eine günstige Gelegenheit abpassen und zur Tür hinausschlüpfen, wenn die Männer hier hin und her gehen.« Mit leuchtenden Augen baute Philipp seinen Plan aus. »Dann verstecke ich mich zunächst in der Höhle der Stalaktiten. Und sobald die Luft rein ist, gehe ich weiter zum Ausgang. Wenn ich schließlich bei den Flugzeugen bin, suche ich mir eins aus und hüpfe hinein. Sicher werden sie dort keine Wache zurückgelassen haben.
    Denn wir sind ja ihrer Meinung nach fest hinter Schloß und Riegel.«
    »Es hört sich leicht an, aber es wird nicht so leicht sein«, sagte Jack. »Laß mich lieber gehen, Büschel!«
    »Aber Jack! Dies ist mein ganz persönliches Abenteuer!
    Wie kannst du erwarten, daß ich es dir abtrete?«
    »Du könntest dich vielleicht sogar in einer Kiste verkriechen«, sagte Dina nachdenklich. »Niemand wird darauf kommen, eine gepackte Kiste zu untersuchen.«
    »Keine schlechte Idee«, nickte Philipp. »Nein, gut, sehr gut sogar!«
    »Wir müssen uns heute auf eine ganze Horde von Männern gefaßt machen«, sagte Jack. »Das wird die

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