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Das Tal Der Abenteuer

Das Tal Der Abenteuer

Titel: Das Tal Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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gekommen sein, daß das Haus abbrannte?«
    Sie stiegen noch ein Stückchen höher und kamen durch ein Gehölz von silbrig schimmernden Birken. Da sahen sie über sich wieder ein Haus am Berghang liegen. Aber wie erstaunt und entsetzt waren sie, als sie erkennen mußten, daß auch dieses nur eine verkohlte Ruine war!
    »Zwei abgebrannte Häuser und keine Spur von einem Lebewesen«, sagte Jack. »Das ist ja merkwürdig! Was ist denn nur in diesem Tal passiert?«
    Nach einer Weile entdeckten sie wieder ein Haus.
    Würde es auch verlassen sein? Als sie es mühsam kraxelnd erreicht hatten, blieben sie verzweifelt davor stehen. Wie entsetzlich! Auch dieses Haus war vollkommen ausgebrannt. Wo mochten seine Bewohner geblieben sein? Vielleicht war in diesem Tal ein Krieg gewesen. Sie wußten ja nicht einmal, in welchem Land sie sich befanden.
    »Seht mal, der Kuhstall dort drüben scheint ziemlich gut erhalten zu sein«, sagte Jack schließlich. »Wir wollen nachsehen, ob das Dach noch dicht ist. Dann können wir unsere Sachen hineinstellen.«
    Sie gingen auf den Stall zu. Die eine Hälfte des Gebäudes war ein Raub der Flammen geworden, während die andere noch stand. Das Dach war fast vollständig zerstört, aber ganz hinten, wo sich die Boxen für das Vieh befanden, entdeckten sie eine geschützte Stelle.
    »Hier ist’s richtig!« rief Jack sogleich. »Das Dach wird den Regen abhalten. Hier können wir unsere Sachen unterstellen.«
    Lucy rümpfte das Naschen. »Der Fußboden ist schmutzig.«
    »Na, vielleicht finden wir einen alten Besen zum Ausfegen«, meinte Dina. »Dann machen wir einen Teppich aus Gras und Farnkräutern, breiten unsere Decken darüber und haben ein feines Lager. Es ist leicht möglich, daß wir heute keine Hilfe mehr finden. Dann können wir hier schlafen.«
    Sie stellten die Koffer in eine Ecke, legten die Decken darüber und setzten Kikis Korb oben drauf. Der Papagei protestierte krächzend.
    »Ob ich Kiki nicht herauslassen kann?« überlegte Jack.
    »Er wird bestimmt ganz still auf meiner Schulter sitzenbleiben. In dem Korb ist er so eingepfercht.«
    »Ja, laß ihn heraus!« sagte Philipp sofort. »Er kann ruhig ein wenig herumfliegen, selbst auf die Gefahr hin, daß die Männer ihn sehen. Sie wissen ja doch nicht, wem er gehört. Und wenn er zu sprechen anfängt, werden sie sich ordentlich erschrecken.«
    Kiki wurde also herausgelassen. Überglücklich kletterte er aus dem Korb, flog auf Jacks Schulter und knabberte zärtlich an seinem Ohr.
    »Wo ist dein Taschentuch?« rief er. »Wie oft habe ich dir gesagt, dir gesagt…«
    »Schon gut, Kiki«, beschwichtigte ihn Jack. »Du mußt jetzt schön brav und leise sein.«
    »Schschsch!« machte Kiki, so laut er konnte. Aber dann sagte er keinen Ton mehr und summte nur ein wenig vor sich hin.
    Philipp war auf seinen Koffer gesunken. »Was machen wir nun? Sollen wir noch weiter gehen und jemand suchen, der uns helfen kann? Oder sollen wir die beiden Männer beobachten, um herauszukriegen, wozu sie hierher gekommen sind? Oder sollen wir uns einfach hier verstecken?«
    »Ich denke, wir gehen weiter«, meinte Jack. »Wir müssen zu allererst versuchen, Menschen zu finden, damit wir wieder nach Hause kommen. Tante Allie und Bill werden sich zu Tode ängstigen.«
    Dina schaute aus dem verfallenen Stall ins Freie. »Es ist mir wirklich unbegreiflich, warum in diesem entzückenden Tal niemand lebt. Aber man sieht weder Vieh noch Menschen. Außer dem Feuer der Männer ist kein Lebenszeichen zu entdecken. Wie rätselhaft! Warum sind die Häuser alle ausgebrannt, und warum ist das Tal so verlassen?«
    »Na, wir haben doch erst ein kleines Stück von der Gegend gesehen«, erwiderte Philipp. »Vielleicht stehen wir plötzlich vor einem ganzen Dorf, wenn wir um eine Ecke biegen. Sind diese Berge nicht gewaltig?«
    »Sie schließen das Tal vollkommen ein«, sagte Lucy.
    »Ich möchte nur wissen, wo sich hier ein Zugang befindet.
    Berge haben doch immer Pässe, nicht wahr?«
    »Ja«, sagte Jack. »Aber es hat wohl keinen Zweck, danach zu suchen, wenn man den Weg nicht kennt. Sieh mal, der Berg dort drüben hat eine weiße Kappe. Das ist Schnee, man sieht daran, daß der Berg sehr hoch ist.«
    Das Tal war wirklich sehr schön, und die Berge, die es bewachten, wirkten großartig und erhaben. Trotzdem hatte die Landschaft in ihrer Verlassenheit etwas Düsteres an sich. Sogar die wenigen Vögel, die ab und zu durch die Luft schwirrten, waren still und scheu.
    »Es schwebt

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