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Das Tal Der Abenteuer

Das Tal Der Abenteuer

Titel: Das Tal Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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etwas Unheimliches über diesem Tal«, bemerkte Jack. »Hört mal, Kinder – ich glaube – ja ich glaube wirklich, wir sind wieder in ein Abenteuer geraten.«
    »Unsinn!« fiel ihm Philipp ins Wort. »Wir werden bald auf einen Bauernhof stoßen und jemand finden, der uns weiterhilft. Dann fahren wir mit einem Wagen bis zur nächsten Stadt und von dort mit dem Flugzeug nach Hause. Ich wette, morgen sind wir wieder daheim.«
    »Das glaube ich kaum«, sagte Jack.
    Lucy machte ein ängstliches Gesicht. »Wo sollen wir denn etwas zu essen hernehmen? Wir haben nur Tante Allies Butterbrotpaket und ein paar Kekse und Schokolade. Wenn wir hier nicht bald fortkommen, werden wir verhungern.«
    Daran hatte bisher niemand von ihnen gedacht. Das war wirklich zu dumm! Abenteuer waren aufregend und schön, aber ein Abenteuer ohne das geringste Essen wollte den Kindern gar nicht gefallen.
    »Ach, vielleicht ist es gar kein richtiges Abenteuer«, meinte Jack schließlich.
    Aber es war doch eins, und es hatte eben erst begonnen.

Einige Entdeckungen 
    Die Kinder standen an der zerbrochenen Tür des Stalles und starrten auf die sich rings um sie auftürmenden Berge, zwischen denen das Tal wie ein grünes Gefängnis lag. Noch niemals hatten sie so hohe Berge gesehen.
    Einige waren fast bis zur Hälfte mit Wolken verhangen und ließen ihre Gipfel nur ab und zu sehen, wenn der graue Schleier sich ein wenig lüftete.
    »Was für eine schrecklich einsame Gegend!« bemerkte Jack. »Hier müßten eigentlich viele Vögel hausen, aber bisher habe ich nur ein paar gesehen. Es ist doch merkwürdig, daß die Männer genau wußten, wo sie landen konnten. Die große Rasenfläche ist ein idealer Landungsplatz. Sie müssen wohl schon früher einmal hier gewesen sein. Aber wozu? Hier hat doch niemand etwas verloren. Es gibt kein Hotel, ja nicht einmal eine Hütte, die nicht abgebrannt ist.«
    »Vielleicht doch«, meinte Philipp. »Ach, da ist eine kleine Eidechse! Habt ihr jemals so etwas Zierliches gesehen?«
    Das Tierchen saß dicht neben Philipps Fuß. Er bückte sich ruhig, und schon hatte er es mit der Hand gefangen.
    Dabei hütete er sich davor, es am Schwanz anzufassen.
    Denn dieser wäre unweigerlich abgebrochen, und die Eidechse wäre entwischt.
    »Setz das greuliche Ding wieder hin, Philipp!« rief Dina.
    Aber Philipp schüttelte den Kopf. »Schau doch nur die niedlichen , kleinen Füßchen mit Zehen wie Finger! Sieh es dir doch einmal an, Dina!«
    Dina schrie auf und gab Philipp einen Schubs. Lucy und Jack betrachteten das winzige Geschöpf entzückt.

    »Sie sieht wie ein ganz kleiner Drachen aus«, sagte Jack. »Mach mal deine Hand auf, Philipp! Wir wollen sehen, ob sie sitzenbleibt.«
     
    »Natürlich bleibt sie!« Philipp öffnete seine Hand. Die Eidechse blieb ruhig auf der offenen Handfläche sitzen und dachte gar nicht daran, zu entfliehen. Der Knabe übte wirklich einen merkwürdigen Zauber auf alle Kreaturen aus, die er um sich hatte.
    »Siehst du? Sie möchte bei mir bleiben. Und das soll sie auch. Wie ist denn dein Name, du kleines Ding? Lizzie?
    Ach natürlich! Daß ich das nicht gleich erraten habe!«
    Lucy vergaß ihre Sorgen und lachte. Lizzie! Was für ein süßer Name! So etwas konnte auch nur Philipp einfallen!
    »Warte, Lizzie, ich fange dir ein paar Fliegen!« Philipp ging auf einen Sonnenfleck zu, der von Fliegen umsummt war. Geschickt fing er eine davon mit der Hand und hielt sie zwischen Daumen und Zeigefinger vor Lizzies Mäulchen. Im Nu war sie verschwunden. Lizzie blinzelte zufrieden in die Sonne.
    Dina schüttelte sich. »Jetzt wirst du die Eidechse wohl wieder ewig mit dir herumschleppen. Entweder du hast eine Maus im Kragen oder eine Kröte in der Tasche. Und wenn nicht gerade ein junger Igel auf dir herumkrabbelt, dann sind es irgendwelche widerlichen Käfer. Es ist wirklich nicht zum Aushalten mit dir!«
    »Fangt euch bloß nicht wieder an zu zanken!« sagte Jack. »Wir haben jetzt andere Sorgen.«
    Behende schlüpfte die Eidechse in Philipps Ärmel. Kiki hatte sie mit schiefem Kopf beobachtet. Er verhielt sich gewöhnlich recht mißtrauisch Philipps Tieren gegenüber und war oft eifersüchtig auf sie.
    »Weg ist die Eidechse«, bemerkte er treffend, und die Kinder lachten. Geschmeichelt wiegte sich der Papagei auf seinem Sitz, krächzte und rief: »Schschsch!«
    »Ach, Kiki, wie froh bin ich, daß wir dich mitgenommen haben!« Jack strich ihm über das Gefieder. »Also Kinder, was wollen wir nun

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