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Das Testament eines Excentrischen

Das Testament eines Excentrischen

Titel: Das Testament eines Excentrischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jules Verne
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der Partner und der des phantastischen Mitglieds des Excentric Club. »Field« hieß aber keiner von den »Sieben«. In Calais kümmerte man sich um die beiden Fields also ebensowenig, wie um beliebige andere Fremde. Die in Rede stehenden machten äußerlich keinen besondern Eindruck, und der Gastwirth fragte sich vielleicht heimlich, wie es mit der Bezahlung stehen werde, wenn die Stunde der Abrechnung schlug.
    Was wollte das Ehepaar hier in der kleinen, dicht an der Grenze des Staates und auch im äußersten Nordosten der Union gelegenen Stadt? Warum hatten sie die sechshunderteinundsechzigtausend Einwohner des Staates, der die Hälfte des gewöhnlich Neuengland genannten Gebietes einnimmt, um zwei Einheiten vermehrt?
    Das Zimmer im ersten Stockwerke, das Herrn und Frau Field im Gasthofe der Sandy Bar zugewiesen worden war, gehörte nicht zu den stattlichsten und bequemsten – ein Bett für zwei Personen, ein Tisch, zwei Stühle und ein Waschtisch bildeten seine ganze Ausstattung. Das Fenster darin lag nach dem Saint-Croixflüße zu, dessen linkes Ufer zu Canada gehört. Ein einziger Koffer, der in der Hausflur stand, war von einem Bahnbediensteten gebracht worden. In einer Ecke standen zwei dicke Regenschirme und lehnte ein alter Reisesack.
    Als Herr und Frau Field, nachdem der Gastwirth, der sie nach diesem Zimmer geführt hatte, wieder fortgegangen war, sich allein sahen, schlossen sie die Thür ab, schoben den Riegel vor und legten das Ohr an die Thürfüllung, um zu prüfen, ob sie auch niemand hören könne.
    »Endlich, sagte der eine, wären wir ja am Ziele!…
    – Ja, antwortete die andere, nach wohlgezählten drei Tagen und drei Nächten seit unsrer Abreise!
    – Ich fürchtete schon, die Fahrt nähme gar kein Ende, fuhr Herr Field fort, indem er die Arme herabsinken ließ, als ob alle seine Muskeln den Dienst versagten.
    – Nun, die Geschichte ist ja noch nicht zu Ende, meinte Frau Field.
    – Und wird uns noch ein Heidenstück Geld kosten!
    – Es kommt hier nicht darauf an, was die Sache kosten wird, entgegnete die Dame scharf, sondern darauf, was sie einbringen kann…
    – Jedenfalls, fiel der Herr ein, war es von uns ein glücklicher Gedanke, unter angenommenem Namen zu reisen.
    – Ein Gedanke, der von mir herrührt…
    – Und der ein ganz vortrefflicher war! Stelle Dir nur vor, wie wir sonst auf Gnade und Ungnade den Hôteliers, den Gastwirthen, allen den Leuteschindern preisgegeben gewesen wären, allem Volke, das sich von denen mästet, die in seine Hände geriethen, und das unter dem Vorwande, daß uns ja doch die Dollars millionenweise zufallen würden!
    – Ja, wir haben recht gethan, erklärte Frau Field, und werden auch späterhin alle Ausgaben so viel wie möglich beschränken. Wir haben unser Geld seit drei Tagen auch nicht an den Buffets der Bahnhöfe weggeworfen, und ich hoffe, das wird so weiter gehen…
    – Wenn auch… klüger wär’s doch gewesen, von der ganzen Geschichte abzusehen.
    – Schweig davon. Hermann! rief Frau Field befehlerischen Tones. Haben wir nicht ebensoviel Aussicht wie die andern, als die ersten anzukommen?
    – Gewiß, Kate; das Vernünftigste wär’ es aber dennoch gewesen, den Vertrag zu unterzeichnen… sich die Erbschaft zu theilen…
    – Das meine ich nicht. Uebrigens erhob ja der Commodore Urrican dagegen Einspruch, und jener X. K. Z. war auch nicht da, seine Zustimmung geben zu können…
    – Ja, unterbrach sie Herr Field, ich muß Dir gestehen, daß ich diesen X. K. Z. am meisten fürchte. Man weiß nicht, wer er ist, noch wo er sich heute oder morgen befindet. Niemand kennt ihn. Er nennt sich X. K. Z…. Ist denn das überhaupt ein Name?… Kann es erlaubt sein, sich X. K. Z. zu nennen?«
    In dieser Weise machte Herr Field seinem Herzen Luft. Und doch, wenn er sich nicht hinter den Anfangsbuchstaben seines Namens versteckte, hatte er sich ja selbst Field statt Titbury genannt – der Leser wird ihn aus den wenigen, zwischen ihm und der Frau Field gewechselten Worten, aus denen der Geiz der beiden Leute genügend hervorleuchtete, leicht genug erkannt haben.
    Es war in der That Hermann Titbury, der dritte Partner, den der Fall der Würfel – eins und eins – nach dem zweiten Felde, dem Staate Maine, verwiesen hatte. Und welches Pech, da dieser Wurf ihn nur um zwei Schritte von dreiundsechzigen vorwärts brachte, während er sich dabei nach der äußersten Nordostspitze der Union begeben mußte!
    Maine grenzt nämlich schon an das Dominium von

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