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Das Titanic-Attentat

Das Titanic-Attentat

Titel: Das Titanic-Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerhard Wisnewski
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gelöscht und der Dampf abgelassen, so dass die Kessel schon nach kurzer Zeit nicht mehr unter Druck standen und abkühlten. Das gleich zu Beginn der Katastrophe auftretende Pfeifen des entweichenden Dampfes hatten alle Passagiere lebhaft in Erinnerung. Zwei Stunden später, als die Explosionen auftraten, befand sich wahrscheinlich kein bisschen Druck mehr in den abgekühlten Kesseln.
    Des Weiteren zeigte auch die »Leichenschau«, sprich die Expeditionen zu dem Wrack ab 1985, dass die Kessel nicht explodiert waren: »Die Behauptung verschiedener Zeugen, dass die Kessel des Schiffes explodierten, wurde widerlegt, da besagte Kessel im Wesentlichen unbeschädigt gefunden wurden«, heißt es in einem Forschungspapier über den Untergang der
Titanic
. »Die Erkenntnisse der Expedition von 1998, dass die vorderen Kessel alles in allem intakt waren, widerlegten diese Theorie [dass die Kessel explodiert waren; G. W.].« [233] Tatsächlich gibt es zahlreiche Abbildungen von intakten Kesseln – angefangen von Kesseln, die irgendwo im Trümmerfeld liegen, bis hin zu der intakten Reihe von fünf Kesseln, die man auf einem Gemälde von Ken Marschall an der Bruchstelle aus den Wrack schauen sieht.
    Es kommt aber noch etwas hinzu, nämlich, dass die bereits zitierte Datenbank der Eisbergkollisionen mit ihren 670 Einträgen überhaupt keine Explosion als Folge eines Zusammenstoßes mit einem Eisberg erwähnt – weder eine Kessel- noch eine Bunkerexplosion. Wenn es normal oder auch nur möglich wäre, dass ein Schiff bei eindringendem Wasser explodiert, wären zweifellos auch viel mehr Schiffe als Folge von Zusammenstößen gesunken.

Ein geheimnisvolles Loch
    Fassen wir zusammen:
     
    Die
Titanic
wurde von zwei schweren Explosionen erschüttert, die das Schiff auseinanderrissen. Einige Zeit zuvor hatte es möglicherweise eine dritte gegeben, die den Sinkvorgang einleitete (Bunker 6).
Die Kessel waren nicht die Ursache für diese Explosionen.
     
    Was war der
Titanic
also zugestoßen? Begeben wir uns dazu ein weiteres Mal auf »Leichenschau« zu dem Wrack. Vorhin lautete dabei die Fragestellung, ob man irgendwelche Spuren einer Kollision mit einem Eisberg sehen könne. Die Antwort war ein klares Nein. Nun lautet die Frage, ob man an dem Wrack irgendwelche Spuren oder Hinweise für Explosionen sehen könne. Sieht man sich beispielsweise Ken Marschalls detailgetreues Gemälde der Bugsektion aus dem Jahr 1986 an, findet sich jedoch nicht nur keine Spur vom Kontakt mit einem Eisberg, sondern auch keine Spur einer Explosion. Das Gemälde zeigt die Steuerbordseite des Bugteils schräg von vorne aus einem leicht erhöhten Blickwinkel. Das Einzige, was auf der Steuerbordseite auffällt (neben den fehlenden Schrammen eines Eisbergs) sind drei riesige Stauchfalten, die direkt vor den Brückenaufbauten senkrecht am Rumpf nach unten führen. Sie entstanden wohl, als sich der Bug in den Schlick des Meeresbodens bohrte. [234]
    Sieht man sich jedoch dasselbe Gemälde aus dem Jahr 1987 an, klafft nun plötzlich mitten in den Stauchfalten auf der Steuerbordseite ein riesiges Loch im Rumpf. Es hat die Form eines spitzen, liegenden Ovals, wobei die Beplankung des Schiffs offensichtlich gewaltsam nach außen gebogen wurde. Ich habe das oben einmal skizziert. [235]
    Die
Titanic
nur mit Stauchfalten 1986 [30] und mit Stauchfalten und Loch 1987 [31] (nachgezeichnet nach Marschall)
    Donnerwetter: Die
Titanic
 – einmal mit und einmal ohne Loch? Wie kann das sein? Ist zwischen 1986 und 1987 etwa erneut etwas im Rumpf explodiert? Erstens ist das natürlich Blödsinn. Und zweitens sehen die Kanten des Lochs genauso alt und ausgefranst aus wie der Rest des Schiffes. Überhaupt hat sich auf dem Bild sonst nicht das Geringste verändert, also zeigt es ansonsten genau dieselbe Zeit und denselben Zustand wie das Bild von 1986.
    Nun ja – was soll sein: Hat Marschall das Bild eben ergänzt oder »aktualisiert«, wie er auf seiner Website behauptet. Das aber kann nicht sein. Denn genau in Höhe des Loches ziehen sich ja die drei großen senkrechten Stauchfalten über den Rumpf, die offenbar durch Abbremsen des Vorschiffes entstanden sind. Und exakt diese Stauchfalten sieht man sowohl auf dem Bild von 1986 (ohne Loch) als auch auf dem »Upgrade« von 1987 (mit Loch). Und wer diese Stauchfalten 1986 bzw. 1985 sah, muss auch das Loch gesehen, es aber bewusst weggelassen haben. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.
    Wurde hier also manipuliert und gefälscht?

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