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Das Titanic-Attentat

Das Titanic-Attentat

Titel: Das Titanic-Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerhard Wisnewski
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Jahrzehnte unerreichbar auf den Boden der Tiefsee geschickt wurde.

Die Aussagen des Herrn Diebel
    Verschwörungstheorie? Wir werden sehen: »Wir haben heute Abend zwei Herren in Paris bei uns, die über ein spezielles Wissen verfügen, das uns dabei helfen kann, diese neuen und kritischen Erkenntnisse zu bewerten«, sagte Telly Savalas in seiner
Titanic
-Show am 9. September 1987. Einer von beiden war Dr. Robert Essenhigh, Professor für Ingenieurwesen an der Universität von Ohio und ein bekannter Experte für Dampf und Kohlegasexplosionen. »Wurde das Loch durch die Sache mit dem Kohlefeuer verursacht?«
    Das glaube er nicht, sagte Dr. Essenhigh. Zum einen befinde sich der Bunker, der die Gase erzeugt haben könnte, direkt vor dem ersten Schornstein, das Loch im Rumpf aber noch etwas weiter vorne. Außerdem wäre eine Explosion nach oben gegangen und hätte nicht die Planken gesprengt.
     
    Dazu ist zu sagen,
     
    dass ein so gewaltiges Loch in dem Stahlrumpf eine gewaltige Explosionsquelle erfordert. Eine andere Explosionsquelle als Bunker Nr. 6 ist in diesem Bereich nicht in Sicht.
dass der Riss an der Backbordwand fast einen perfekten »Abdruck« von Bunker Nr. 6 darstellt. Mehrere Meter breit, verläuft er vom Schiffsboden senkrecht nach oben.
dass die komplementären Beschädigungen an Backbord und Steuerbord auf eine über die ganze Breite des Schiffes verlaufende Struktur hinweisen. Die einzige denkbare Struktur ist hier der Kohlebunker.
dass gar nicht sicher ist, ob die Explosion nicht auch nach oben ging, da das Innere des Wracks nicht ausreichend bekannt ist. Bei Bunker Nr. 1 wirkte die Explosion in alle Richtungen, so dass das Schiff durchriss.
     
    Am 31. Juli 1996 erschien in der australischen Tageszeitung
The Northern Star
ein Artikel über einen gewissen Paddy Fenton. Der 22-jährige Mann sei als einfacher Matrose auf der
Titanic
mitgefahren.
    »Er bestand immer darauf, dass der Eisberg alleine nicht zum Untergang der
Titanic
führte, dass in den Kohlebunkern seit einer Woche ein Feuer brannte und der Kapitän und die Reederei dies wussten.« Sie seien in großer Eile von der Werft in Belfast weggefahren (dem ursprünglichen Ausgangspunkt der Reise), »und als sie den Eisberg trafen, verursachte dies keinen großen Schaden, aber als das kalte Wasser das Kohlenfeuer traf, explodierte es und verursachte den fatalen Schaden«. Wir wissen auch, warum, nämlich, weil dabei das gefährliche Knallgas entsteht, eine Mischung aus Wasserstoff und Sauerstoff.
     
    Kommen wir nun zu Savalas anderem Gast neben Professor Essenhigh: William Diebel, einem ehemaligen Marineoffizier, »dem sein Vater eine sehr ungewöhnliche Geschichte über die
Titanic
erzählte, nachdem er nach dem Ersten Weltkrieg aus Frankreich zurückgekehrt war«. Diebel geht sogar noch weiter als Fenton und legt nahe, dass ein Eisberg überhaupt keine Rolle bei dem
Titanic-
Desaster spielte. »Was hat Ihnen Ihr Vater erzählt, Mr. Diebel?«, fragte Savalas. Antwort:
    Er behauptete, dass die
Titanic
in Wirklichkeit nie einen Eisberg gerammt hat. In Wirklichkeit sank sie aufgrund einer Explosion, die sich aus einem Feuer entwickelte, das seit der Zeit vor dem Auslaufen aus Southampton brannte. Er war ein Armeesergeant im Ersten Weltkrieg und erfuhr diese Geschichte aus erster Hand von einem Besatzungsmitglied des US -Truppentransporters
SS Mercury.
Und während der Reise zurück in die Vereinigten Staaten verbrachte mein Vater eine Menge Zeit beim Kartenspiel mit diesem Mann. Er behauptete, ein überlebender Heizer der
Titanic
zu sein. Und dieser Mann bestand darauf, dass die Geschichte von dem gerammten Eisberg nur dazu da war, die wirkliche Ursache des Desasters zu vertuschen.
    Demnach war das Eisfeld also wirklich nur die Kulisse und die Legende für ein ganz anderes Geschehen, und man müsste zwischen der Legende und der Ursache klar unterscheiden – ein Phänomen, das wir immer wieder bei Attentaten beobachten. Dabei ist die propagandistische Ebene von der technischen Ebene zu trennen:
     
    Während 1898 behauptet wurde, das US -Kriegsschiff
Maine
sei im Hafen vom Havanna von den Spaniern versenkt worden, hat man es in Wirklichkeit selbst gesprengt (Vorwand für den spanisch-amerikanischen Krieg).
Während 1915 behauptet wurde, die
Lusitania
sei allein von einem deutschen U-Boot versenkt worden, gab es nach dem Torpedotreffer in Wirklichkeit eine viel verheerendere sekundäre Explosion, die aus dem Inneren des Schiffes kam

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