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Das Titanic-Attentat

Das Titanic-Attentat

Titel: Das Titanic-Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerhard Wisnewski
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Stunde mit demselben Zug wieder ab«, hieß es auch in
The Sun
vom 22. April 1912.
    Deshalb war er dem Ort auch eng verbunden: Die Art, wie er seinen Geburtstag geplant habe, sei charakteristisch für ihn, habe er für diesen Tag doch die Einweihung eines neuen, von ihm gestifteten Flügels des Krankenhauses von Aix geplant, so die
New York Times
. Morgan sei von dem
Titanic-
Unglück schwer getroffen und überlege, eine für später geplante Reise nach Venedig abzusagen. Tatsächlich traf er jedoch nur eine Woche später in Venedig ein, wo er an der Eröffnung einer internationalen Kunstausstellung und des restaurierten Campanile teilnahm. Allzu schwer getroffen hatten ihn der Untergang seines Schiffes und der Tod von 1500 Menschen also doch nicht.
    Interessanterweise kehrte Morgan schließlich am 24. Juli 1912 an Bord der
Olympic
in die USA zurück. Sollte dies in Wirklichkeit die
Titanic
gewesen sein, hieß das, dass er sehr wohl in den Genuss der von ihm selbst geplanten Suite kam.
     
    Bleibt also folgendes Problem:
     
    Einerseits pflegte Morgan jedes Frühjahr in Europa zu verbringen und erst im Sommer in die Vereinigten Staaten zurückzukehren. Wie immer wollte er auch 1912 außerdem am 17. April in Aix-les-Bains seinen Geburtstag feiern und dabei einen von ihm gestifteten Krankenhausanbau einweihen.
Andererseits hatte er ebenso sicher eine Reise auf der
Titanic
gebucht.
     
    Zwei Dinge, die einfach nicht zusammenpassen. Es sei denn, die Passage auf der
Titanic
wurde nur zum Schein gebucht, um die High Society an Bord zu locken.

[home]
    Das Ende
    Aber das kann doch nicht sein! Schließlich sind Kapitän Smith und die meisten seiner Offiziere doch auch ums Leben gekommen! Offiziere, die zuvor alle auf der
Olympic
gefahren waren. »Das Trio der ältesten Offiziere von der
Olympic
, die das Schiff ins Verderben geführt hatten, ging unter – Smith, Wilde und Murdoch.« [244] Kapitän Smith zum Beispiel fand gleich auf mehrfache Weise den Tod:
     
    Er erschoss sich, [245]
ging mit dem Schiff unter, [246]
sprang von der Brücke aus über Bord, [247]
schwamm zu einem Rettungsboot, sagte dann aber, er werde dem Schiff folgen, und kehrte zur Brücke zurück, um mit der
Titanic
zu sinken, [248]
schwamm mit einem Baby im Arm zu einem Rettungsboot, wo er es ablieferte, um dann selbst unterzugehen, [249]
stand im Steuerhaus, als das Wasser zu den Fenstern hereinbrach. [250]
     
    Junge, Junge – ganz schön viele Versionen, die oft nicht zusammenpassen. Geradezu gespenstisch. Das führt uns zu der Frage: Wann ist ein Mensch eigentlich als tot zu betrachten? Nun, natürlich wenn man seine Leiche findet. Anderenfalls ist er zunächst nicht als tot, sondern als verschollen anzusehen. In diesem Fall kann er – wenn er nicht wieder auftaucht – erst nach einer kürzeren oder längeren Frist für tot erklärt werden. Normalerweise betragen diese Wartezeiten mehrere Jahre; wenn jemand jedoch erwiesenermaßen in eine schwere Katastrophe verwickelt war, wie beispielsweise ein Schiffsunglück, kann es auch schneller gehen.
    Was wenige wissen oder bisher beachtet haben, ist, dass die Leichen der obersten Schiffsführung der
Titanic
nie gefunden wurden. Exakt die drei obersten Offiziere der
Titanic
verschwanden und tauchten nie wieder auf – weder tot noch lebendig:
    1. Kapitän Edward J. Smith
    2. Leitender Offizier Henry Tingle Wilde
    3. Erster Offizier William McMaster Murdoch
    Ausgerechnet jene »Senior-Offiziere« also, die alleine »wussten, was geplant war« [251] , und mit ihnen die Logbücher und die Seekarten, so dass alle Welt bis heute in Sachen
Titanic
-Katastrophe mehr oder weniger im Dunkeln tappt. Ja, aber was soll denn sonst mit ihnen passiert sein, außer dass sie bei dem Schiffsuntergang den Tod fanden? Nun, da wäre ja immer noch das ungeklärte Rätsel der »Geisterschiffe«: Was taten sie da? Warum lagen sie still und tatenlos in der Nähe der
Titanic?
Warum löschten sie sogar die Lichter und hielten Funkstille, beobachteten das Desaster und machten sich anschließend auf und davon
(Mount Temple)?
    Um ehrlich zu sein, habe ich Ihnen vorhin noch eine Zeugenaussage verschwiegen, und zwar von dem »Geisterschiff«
Mount Temple
. Jenem Schiff, auf dem der deutsche Arzt Dr. Quitzrau mitfuhr und das regungslos in unmittelbarer Nähe der
Titanic
lag und sich dabei gewissermaßen »tot stellte«. Schließlich wäre da nämlich noch ein gewisser John Mlynarczyk, ein 58 Jahre alter Pole, der mit

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