Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Tor nach Andoran (German Edition)

Das Tor nach Andoran (German Edition)

Titel: Das Tor nach Andoran (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Mergili
Vom Netzwerk:
probieren.«
    Gandulf rief Trina, die neben Riana am Eingang zum Lager saß. »Komm her Trina, ich hab hier was zu fressen für dich,« lockte er und nach einiger Zeit entschloss sich Trina, nachzusehen. Bedächtig kam Trina näher und roch an dem Gegenstand, mit dem sie der Wächter ködern wollte und schnappte gierig zu.
    Unersättlich schlang Trina den Streifen hinunter, was kein Wunder war, hatte sie doch seit fast drei Tagen nichts mehr gefressen. Nun holte Julian einen Streifen aus der Kiste und warf ihn Trina zu, die ihn geschickt auffing und kauend verschluckte.
    »Wir haben Fleisch Bohnen und Met. Jetzt brauchen wir nur noch einen Kessel und einen Ort, wo wir ein Essen zubereiten können,« stellte Gandulf erleichtert fest. Er drehte sich zu Granak um, der am Fass mit dem Met stand und aus der hohlen Hand dessen Inhalt schlürfte.
    »Wo bleibt Thurgrom,« wollte er von dem Troll wissen. Seine laute Stimme hallte noch im Lagerraum nach, als vom Eingang Thurgrom Antwort gab. »Ich bin hier.«
    Belustigt sah Thurgrom dem Troll zu, der eine Handvoll nach der anderen aus dem Fass trank.
    »Sachte Granak trinke nicht zu viel von dem Met. Der ist in all den Jahren des Lagerns stärker geworden. Pass auf, dass du nicht betrunken wirst,« riet er dem Troll und kam dann zu Gandulf und Julian, die ihm berichteten, was sie gefunden hatte.
    »Nehmt mit, was wir brauchen, die Palastküche ist nicht weit. Dort können wir gefahrlos einen Ofen anheizen und uns ein Essen zubereiten. Thurgrom erklärte ihnen, was im Einzelnen gelagert wurde und so machten sich die Gefährten nach einiger Zeit reich bepackt auf den Weg zur Palastküche.
    »Hast du inzwischen herausgefunden, was während deiner Abwesenheit deinem Volk widerfahren ist?«
    Gandulf, der diese Frage stellte, lehnte mit verschränkten Armen auf dem Tisch, auf dem noch die Reste ihres Essens standen. Die Vorräte ergaben ein ausgiebiges Mahl, das sie sich schmecken ließen und Gandulf blickte den Zwerg schläfrig an.
    Thurgrom blickte von seinem Teller auf, den er schweigend und nachdenklich seit einiger Zeit betrachtete, und schüttelte das Haupt.
    »Ich bin mir nicht sicher. Es gibt Aufzeichnungen aber in ihnen ist nur vage die Rede von einer Bedrohung, die von außen kam und nur schwer zu bekämpfen sei. Mit einem Mal enden aber die Niederschriften. Soweit ich es verstehe, begann alles beim Gwarzord Clan.«
    Gandulf stützte sein Kinn auf die Hände und sah den Zwerg voller Neugier an. Anscheinend gab es bei den Zwergen eine ganze Reihe von Clans. »Wo lebt dieser Clan, vielleicht finden wir dort die Lösung des Rätsels. Ich meine, wenn die Aufzeichnungen keinen Aufschluss geben, könnten wir doch dort nachsehen,« schlug Gandulf vor. »Der Gwarzord oder Steinschildclan lebt, oder lebte als Einziger an der Oberfläche in einem Krater mit steilen senkrechten Wänden, der von außen unzugänglich ist. Sie waren sozusagen die Agrarier unter den Clans und belieferten die unter Tage lebenden mit Lebensmitteln, die sie im Krater anbauten und ernteten. Wo aber sollte die Bedrohung herkommen.«
    »Aus der Luft,« redete Granak dazwischen, » ich sagte doch, dass es sich um einen Drachen handeln muss.«
    Granak wedelte aufgeregt mit den Händen durch die Luft, als Thurgrom und Gandulf ihn mitleidig ansahen. »Was? Ihr glaubt mir nicht, ihr werdet es schon sehen.«
    Thurgrom wandte sich wieder an Gandulf. »Ich denke du hast recht. Ich werde zum Krater gehen und dort nachsehen, vielleicht finde ich im dort die Antworten, die ich suche.«
    »Was heißt du gehst,« mischte sich der Troll erneut ein, »wir gehen zusammen. Dir könnte weiß was geschehen und wir säßen hier fest, oder kennt sich einer von euch hier unten aus?« Granak sah der Reihe nach von Gandulf zu Julian und Riana. »Seid ihr anderer Meinung?«
    Riana und Julian schüttelten den Kopf, nur Gandulf zögerte, pflichtete dem Troll aber dann doch bei. »Wir wissen weder um welche Bedrohung es sich handelt, noch wissen wir, ob die Bedrohung noch existiert. Ich halte es auch für besser, wenn wir zusammenbleiben.«
    Julian musste während des Gesprächs wieder an das schabende Geräusch denken, das er am See hörte. Er war der Meinung, jetzt wäre die Gelegenheit den Gefährten davon zu berichten.
    »Ich …,« begann er zögerlich, »ich hörte letzte Nacht, als ihr geschlafen habt ein Schaben in den Gängen, das ich mir nicht erklären kann. Dieses Geräusch hörte sich an als schleiche etwas durch die Gänge

Weitere Kostenlose Bücher