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Das Tor zur Ewigkeit: Historischer Roman (German Edition)

Das Tor zur Ewigkeit: Historischer Roman (German Edition)

Titel: Das Tor zur Ewigkeit: Historischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katia Fox
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»Ich nehme es. Da so viel Arbeit von dir darinsteckt, bringt mir das Messer bestimmt Glück.«
    Obwohl Catlin sich schwertat mit der Vorstellung, ihr ganzes Leben in der Schmiede zu verbringen, pochten ihre Schläfen vor Stolz.
    Als die Tür zur Werkstatt aufgestoßen wurde und Winnie eintrat, runzelte Catlin die Stirn.
    »Elfreda schickt mich«, sagte das Mädchen mit gesenktem, leuchtend rotem Kopf und ging auf Catlin zu. »Du sollst das Brot ausbacken«, sagte sie und hob den Tontopf an, den sie in beiden Händen trug.
    Ergeben nahm Catlin eine kleine Schaufel vom Essenrand, füllte sie mit glühenden Kohlen und legte sie beiseite, bis in der Mitte der Feuerstelle genügend Platz für den Tontopf war.
    »Kannst ihn abstellen.« Sie nickte Winnie auffordernd zu. »Ich komme nach, sobald das Brot fertig ist.« Catlin lächelte, als das Mädchen den Topf in der Esse zurückließ, einen scheuen Blick auf Duncan, einen der Lehrburschen, warf und aus der Schmiede stob. Dann bedeckte sie den Tontopf mit ausreichend Glut, gab noch einmal frische Holzkohle dazu und betätigte den Blasebalg.
    Als das Brot fertig war, brachte Catlin es ins Haus. Das Geflügel, das Elfreda dort an einem Spieß über dem Feuer briet, war mit wilden Kräutern gewürzt und duftete so herzhaft, dass Catlin der Speichel im Mund zusammenlief. Winnie füllte zwei große Krüge mit dem erst kürzlich von Elfreda gebrauten Bier, stellte sie auf den Tisch und brachte das Fässchen mit dem Rest vor die Tür, damit das süffige Gebräu schön kühl blieb.
    Als der Tag zur Neige ging, steckten die Vögel ihre Köpfe unter die Flügel, die Katzen erhoben sich, um auf die Jagd zu gehen, und die Männer drängten mit der untergehenden Sonne ins Haus. Sie scharrten ungeduldig mit den Füßen über die frischen Binsen, schwatzten unablässig und nahmen wild gestikulierend um den dunklen Eichentisch Platz.
    Catlin konnte es kaum erwarten, den Geschichten zu lauschen, die Richard beim Essen zum Besten geben würde, und setzte sich begierig neben ihren Vetter, den Blick stets auf ihn gerichtet.
    Der Schmied sprach, wie es sich gehörte, zunächst das Tischgebet, dankte dem Herrn für Speis und Trank, bekreuzigte sich und hieß seine Gäste noch einmal willkommen, bevor er sie aufforderte, sich reichlich zu bedienen.
    Winnie lief mit hochroten Wangen um den Tisch und füllte die tönernen Becher bis zum Rand mit Bier, bevor sie sich ebenfalls setzte.
    »Die Enten«, hob Richard voller Stolz an, als Elfreda das kross gebratene Fleisch in die Mitte des Tisches stellte, »haben wir unterwegs mit einem unserer wertvollsten Falken gebeizt.« Er deutete auf einen der verhaubten Vögel, die nicht weit von ihm entfernt auf einem Gestänge untergebracht waren. Die hohe Reck, wie die Falkner sie nannten, war aus einfachen Holzstangen zusammengesteckt und leicht auf- und wieder abzubauen. Weit genug vom Boden, von Kindern, Katzen oder Hunden entfernt, bot sie den sensiblen Falken den bestmöglichen Ruheplatz. »Ein großartiger Jäger ist er, furchtlos und ausdauernd«, lobte Richard den Falken, kraulte seinen Hund, der als Einziger mit Bones unter dem Tisch liegen durfte, und erzählte dann in allen Einzelheiten von der Beize.
    Catlin hörte mit offenem Mund zu und vergaß vor Spannung fast das Atmen.
    Richards Bericht war so lebendig und voller Einzelheiten, dass man glauben konnte, bei der Jagd dabei gewesen zu sein. Auch Elfreda, Winnie und die anderen hingen gebannt an seinen Lippen und begleiteten das Erzählte mit »Ahs« und »Ohs!«. Es war, als brauche man nur die Köpfe zu recken, um den Falken und seine Beute im wilden Flug verfolgen zu können. Richards Begleiter bekräftigten seine Worte, schmückten sie hier und da noch aus, lobten immer wieder das Geschick ihres Herrn und pflichteten ihm bei, dass ebenjener Vogel ein ganz besonderer sei.
    Als es plötzlich heftig an der Tür rumpelte und die Hunde aufjaulten, fuhr Winnie vor Schreck zusammen.
    Catlin sprang als Erste zur Tür, hob voll freudiger Erwartung den schweren Eisenriegel und öffnete sie schwungvoll.
    »Knightly, da bist du ja endlich!«, rief sie und flog Richards jüngerem Bruder in die Arme. Sobald er die Stube betreten hatte, waren die beiden Hunde unter dem Tisch verstummt, hatten die Köpfe wieder zwischen die Vorderpfoten gelegt und dösten vor sich hin.
    Nachdem Knightly Catlin kurz, aber herzlich an sich gedrückt hatte, nahm er sie bei den Schultern, betrachtete sie eingehend und

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