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Das Trumpf-As der Hölle

Das Trumpf-As der Hölle

Titel: Das Trumpf-As der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vor allen Dingen hohe Farne. Tiere wurden in ihrer Ruhe gestört und huschten erschreckt zur Seite, wenn sie die beiden Menschen entdeckten.
    Da Suko vorging, blieb er auch als erster stehen, als sie den Wald verließen. Vor ihnen befand sich eine hügelige Fläche. Sie war mit Büschen und Gras bewachsen, allerdings noch so flach, dass Suko und Tanith darüber hinwegschauen konnten.
    Wie ein drohender düsterer Kasten erhob sich hinter der Fläche das Zuchthaus. Von außen sah es schlimm aus, wie musste es erst innen sein? Suko bedauerte seinen Freund, der in der Zelle hockte und von dicken Mauern umgeben war.
    Sie hatten im Dorf Erkundigungen eingezogen und wussten, dass die Gefangenen nicht in der Nähe des Zuchthauses arbeiteten. Entweder innerhalb des Komplexes oder aber in anderen Orten, zu denen sie mit Bussen hingefahren wurden.
    Ein Wachturm befand sich an der Westseite des Zuchthauses nicht, so dass die beiden kaum entdeckt werden konnten, zudem schützten sie noch die kleinen Hügel und das hohe Gras.
    »Was suchen wir eigentlich?« murmelte Suko.
    »Das, was uns die Kugel angezeigt hat«, erwiderte Tanith.
    »Kann sie sich auch irren?«
    »Nein.« Diese Antwort klang so bestimmt, dass Suko keine weiteren Fragen mehr stellte und weiterging.
    Den ersten Hügel hatten sie erklommen. Ihr Blick schweifte nach unten. Sie sahen ein Wasserloch, auf dessen Oberfläche eine grüne Algenschicht lag. Ein paar fette Kröten hockten am Rand des kleinen Gewässers und glotzten die beiden Menschen an. Als sie sich bewegten, da hechteten die Kröten in das Wasser. Suko übersprang den Teich und half auch Tanith, die Strecke zu überwinden.
    »Komme mir vor wie ein Pfadfinder«, sagte die Französin und lächelte.
    »Hoffentlich finden wir auch was.« Suko war noch immer ein wenig skeptisch.
    »Keine Sorge, das wird klappen.«
    Über zwei Stunden durchsuchten sie das Gelände. Dabei entfernten sie sich immer weiter von der Straße, auf der hin und wieder ein Wagen fuhr. Sie sahen die Fahrzeuge nicht, hörten nur das Brummen der Motoren. Und dann machte Suko eine sehr wichtige Entdeckung. Er wäre fast über den seltsamen Pfad gestolpert, der sich quer durch die Landschaft zog.
    »Tanith, bitte kommen Sie mal.« Die Wahrsagerin hatte sich ein wenig von Suko entfernt. Als der Chinese rief, war sie rasch zur Stelle.
    Suko deutete nach unten. »Da, sehen Sie!«
    Die Hellseherin senkte den Kopf. »Ein Pfad«, sagte sie. »Sogar aus Holzbohlen. Wo führt er hin?«
    »Das müsste ich eigentlich Sie fragen«, erwiderte Suko grinsend. »Wo Sie doch Hellseherin sind.«
    »Jetzt machen Sie sich über mich lustig.«
    »Nur ein Scherz am Rande. Kommen Sie.«
    Die beiden folgten dem Pfad. Wo er endete, wusste niemand von ihnen. Wie eine Schlange wand er sich durch das Gras. Er war dunkler als die Umgebung, drehte zahlreiche Kurven und führte nach Sukos Ansicht wieder in das Moor hinein.
    Als er plötzlich nicht mehr zu sehen war, blieben beide stehen.
    »Abgesackt!« stellte der Chinese fest.
    Tanith drängte sich an Suko vorbei. Sie wollte es nicht recht glauben und blieb neben einem Erdhügel stehen. »Suko!« rief sie. »Kommen Sie her, das ist interessant.«
    Rasch war der Chinese bei ihr. Auch seine Augen wurden groß vor Staunen, denn mit dieser Entdeckung hatte keiner von ihnen gerechnet. Der Pfad endete vor einer Tür. Sie war in einen Hügel eingebaut worden, sogar an den Seiten durch Holz verstärkt und besaß einen festen Unterbau. »Das verstehe, wer will«, murmelte Suko. »Ich nicht.«
    »Sehen wir mal nach.«
    Sie mussten sich bücken, konnten auch nicht aufrecht durch die Tür gehen, da der Hügel nicht einmal so groß war wie sie. Auf die Knie ging Suko nieder. Er schaute sich das Schloss an, das vor die Tür gehängt worden war.
    Es bedeutete für den Chinesen keinerlei Schwierigkeiten, es zu knacken. Er kam sich auch nicht wie ein Einbrecher vor, als er sein Werkzeug aus der Tasche holte. Es konnte natürlich sein, dass die Dorfbewohner den Pfad angelegt hatten, um innerhalb des Hügels irgendwelche Dinge aufzubewahren, die den Augen der anderen verschlossen bleiben sollten, aber daran wollte der Chinese nicht so recht glauben. Behutsam schob er das flache Gerät aus hellem Kunststoff in das Schloss und werkelte herum. Ein paar Mal drehte er es nach rechts, dann wieder nach links, schließlich hatte er Erfolg.
    »Ging leichter, als ich dachte«, murmelte er. Aus seiner gebückten Haltung schaute Suko hoch. »Spüren

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