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Das Ultimatum - Thriller

Das Ultimatum - Thriller

Titel: Das Ultimatum - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Kernick
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dich hinter dem Küchentresen hältst, denn es wird einen mächtigen Knall geben.«
    »Meinst du nicht, deren Aufklärung hat den Hof schon überprüft? Du sagst doch selbst, das sind die Besten der Besten. Was, wenn sie die Bombe längst lokalisiert und entschärft haben?«
    »Das haben sie nicht.«
    »Dein Wort in Gottes Ohr.«
    »Erstens ist die Bombe unter einem Haufen Abfall verborgen, und der Container steht genau da, wo man ihn vermuten würde. Zweitens hat Dragon ein Loch hinten in den Container gebohrt und die Drähte da und unter dem Lieferanteneingang durchgeführt. Das heißt, es ist unmöglich, sie zu entdecken, ohne den Container zu bewegen.«
    »Sie könnten den Container ja ein Stück verschoben haben.«
    Fox lächelte.
    »Dann hätten wir sie gehört. Außerdem hat Dragon eine Granate zwischen dem Container und dem nächsten befestigt, und zwar so, dass man es nicht sehen kann. Wenn da irgendjemand etwas bewegt hätte, wäre ihm das Ding um die Ohren geflogen.«
    Er drückte Bear den Zünder in die Hand, sagte ihm, er solle vorsichtig damit umgehen, und holte dann ein paar schalldämpfende Kopfhörer aus seinem Rucksack.
    »Vielleicht möchtest du die aufsetzen, bevor du die Bombe zündest. Ich bin oben in einem der Konferenzräume. Sobald die Bombe hochgeht, eröffne ich von dort das Feuer und werfe ein paar Granaten hinterher. Wenn du Gelegenheit hast, kannst du auch ein paar Salven abgeben, aber dann kommst du über die Feuertreppe zurück ins Mezzanin. Da treffen wir uns dann.«
    »Was ist, wenn sie trotzdem stürmen? Die werden wohl kaum so einfach aufgeben.«
    »Das nicht, aber sie werden sich fühlen wie auf dem Präsentierteller, sich zurückziehen und neu organisieren. Und sobald Wolf die Explosion hört, ruft er den Verhandlungsführer an und droht, sämtliche Geiseln zu erschießen, wenn sie nicht verschwinden.«
    Er klopfte Bear auf die Schulter. »Die werden sich zurückziehen. Überleg doch, die hatten kaum Zeit, sich auf den Einsatz vorzubereiten, und wir zwingen sie zu reagieren. Da werden sie Fehler machen.«
    Bear schüttelte langsam den Kopf. »Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal auf britische Soldaten schießen würde. Kameraden praktisch.«
    »Das sind die unvermeidlichen Opfer«, entgegnete Fox barsch, denn er hatte keine Lust, eine Debatte über die moralische Seite ihres Handelns zu führen. Dazu war es längst zu spät. »Wenn man eine Regierung stürzen und die Leute gegen sie aufbringen will, geht es nur so und nicht anders. Und ich habe eine kleine Extra-Motivation für dich: Wenn du sie nicht umlegst, dann kannst du dein Leben darauf verwetten, dass sie dich umlegen.«
    Bear nickte bedächtig, als müsse er es sich noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Dann grinste er.
    »Erinnert mich an die alten Tage«, sagte er schließlich. »Warten, dass der Feind auftaucht.«
    »Und wir sind noch jedes Mal rausgekommen, oder nicht? Wir werden auch diesmal rauskommen. Und danach können wir uns alle zur Ruhe setzen.«
    Fox sprang auf, blieb aber geduckt stehen. »Wir treffen uns im Foyer des Mezzanins. Ich warte auf dich. Viel Glück.«
    Sich im Schatten haltend, schlüpfte er durch die Küche und die Treppe hinauf.
    Kaum eine Minute später befand er sich im Meadow Room, einem mittelgroßen Konferenzraum mit einem langen, eng bestuhlten Tisch und einer elektronischen Projektionstafel, die die gesamte Stirnseite einnahm. Er postierte sich in der Ecke, checkte sein AK-47 und spähte zwischen Wand und Vorhang in den Hof hinunter.
    Das war es. Die Kulmination von monatelanger Ausbildung und Vorbereitung. Er kontrollierte seinen Atem, bis sein Puls eine niedrige Frequenz erreicht hatte. Er wusste, wie wichtig es war, ruhig zu bleiben und sich auf das bevorstehende Massaker einzustellen. Eine Stunde noch. Dann war er entweder reich oder tot.
    Er sah auf seine Uhr. 22:01.

73
    22:01
    Tina kreuzte seit zwanzig Minuten durch das Labyrinth der Wohngegend, in der der Van, den sie suchte, mutmaßlich abgestellt war, als ihr Handy klingelte.
    »Sie haben mir ein Video geschickt, von Howards Telefon«, stieß Arley atemlos hervor. »Vor zehn Minuten waren meine Kinder noch am Leben.«
    »Das sind ja gute Neuigkeiten«, antwortete Tina. Obwohl sie nichts anderes erwartet hatte, spürte sie eine Woge der Erleichterung. »Ist auf dem Video etwas zu sehen, das uns weiterhilft?«
    »Nur, dass es im Innern eines Hauses aufgenommen wurde.«
    »Und konnte man es verorten?«
    »Ich habe es dir

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