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Das unheimliche Medium

Das unheimliche Medium

Titel: Das unheimliche Medium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und die Menschen hier sich gegenseitig zerstört hatten, so blieb alles in einem ›vernünftigen‹ Rahmen, trotz der unheimlichen Bedrohung.
    Ich trat das kleine Tor auf.
    Vor mir lag der Weg.
    Er führte direkt zur Haustür.
    Ich schaute nach links und dabei gleichzeitig in die Höhe. Das Licht stand noch immer dort wie eine kleine, aber leicht aufgedunsene Wolke.
    Die eigentliche Quelle sah ich nicht, da sie der seitliche Dachfirst verdeckte.
    Vor mir sah ich die Tür.
    Ich kam nicht dazu, sie zu offen, denn jemand hatte wohl auf mich gelauert. Von innen her zerrte er die Haustür auf. Ich sah die Gestalt auf der Schwelle, ich sah sie schwanken und dann das Haus verlassen, eingehüllt von einem hellen Licht, das Ähnlichkit mit einem Sternenflimmern aufwies.
    Die Gestalt war bleich, weil sich der unnatürliche Schein auf dem Körper und ebenfalls auf dem Gesicht abzeichnete. Sie wirkte wie ein Toter. Es war ein Mann, der mich hätte erkennen müssen, aber Suko tat so, als wäre ich für ihn ein Fremder…
    ***
    Nora Shane saß in der Mitte ihres Zimmers!
    Sie saß auf ihrem Drehstuhl vor dem Computer. In der heutigen Zeit kein unnormales Bild, denn vielen Jugendlichen, ob Mädchen oder Jungen, war der Computer inzwischen zum besten Freund geworden. Trotzdem war es hier anders, und zwar schlimm anders.
    Über den Bildschirm huschten die grellen Lichtblitze. Sie sahen so aus, als wollten sie den Monitor zertrümmern, denn immer wieder zersprühten sie und strahlten genau in diesen Augenblicken ihre größte Intensität ab.
    Das blonde Mädchen rührte sich nicht. Falls Nora Sukos Eintritt aufgefallen war, hatte sie sich zumindest so gut in der Gewalt, daß sie sich nichts anmerken ließ.
    Sie hatte eine sehr gerade Haltung eingenommen und macht auf Suko den Eindruck einer großen Puppe. Etwas ringelte von verschiedenen Seiten herkommend über den Boden und spannte sich in die Höhe, als es Noras Stuhl erreicht hatte.
    Das Geringel erinnerte Suko an starre Schlangen von unterschiedlicher Farbe. Allerdings nur beim ersten Hinschauen. Sah er genauer hin, dann erkannte er schon die Kabel, an die das Mädchen angeschlossen war.
    Sie hatte sie sich in die verschiedene Körperöffnungen gesteckt, in die Ohren ebenso wie in ihre Nasenlöcher, und somit pumpte sie die Energie in sich hinein.
    Suko hielt den Atem an. Ein derartiges Bild hatte er noch nicht gesehen.
    Da war ein Mädchen mit einem Computer verbunden worden, doch das war nicht alles. Sie zapfte die Energie aus dem Computer ab, und sie bekam sie stets in neuen Stößen, die ihren Körper durchflirrten.
    Der Drucker meldete sich mit einem leisen Tacken. Suko wartete noch einen Moment, bevor er hinging. Das Mädchen hatte noch keinen Kontakt mit ihm aufgenommen, es interessierte sich nicht dafür, was hinter seinem Rücken ablief.
    Suko blieb neben dem Drucker stehen. Er konnte in Noras Gesicht sehen. Ihm fiel sofort die Haut auf. Sie war bleich und dünn. Es lag daran, daß Nora immer wieder von neuen Energien durchdrungen wurde. Stoßweise bekam sie die Stromstöße mit, und dann erhellte sich jedesmal ihr Gesicht.
    Das Filigran der Knochen erschien nicht, dafür strahlten das Gesicht, der Hals und ein Teil ihrer Schultern auf, und sie verwandelte sich immer dann in eine Leuchtgestalt.
    Ihre Arme hatte sie angehoben. Die Finger lagen auf der flachen Tastatur. Sie wirkten dort wie festgeklebt oder wie kleine Stecker, die Energie aus dem Apparat saugten.
    Lebte sie noch wie ein normaler Mensch, oder war sie längst zu einem Überwesen geworden? Suko dachte auch an die Schüssel auf dem Dach. Sie war der Mittler zwischen Nora Shane und dem anderen.
    Wahrscheinlich zeichneten sich die unerklärbaren Energien auf dem Monitor ab, bevor sie an das Mädchen weitergegeben wurden.
    Sie sprach nicht. Ihr Blick war starr auf die Lichtblitze des Monitors gerichtet. Immer dann, wenn sie einen neuen Stoß erhielt, zuckte sie allerdings zusammen. Suko kam es auch so vor, als wollte sie eine Unmenge an Informationen sammeln, um sie anschließend für sich einsetzen zu können. Der Gedanke, ob sie ein Mensch oder bereits zu einer Mensch-Maschine geworden war, beschäftigte ihn ebenfalls. Wenn das Mädchen schon den Wechsel zu einer Maschine hinter sich hatte, konnte es dann noch normal reden, oder hörte es nur auf die Kräfte, die sich auf dem Bildschirm austobten und den schmalen Körper immer stärker aufluden?
    Der Drucker tickte nicht mehr.
    Suko schaute hin und sah das

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