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Das Unkrautland, Band 2: Das Geheimnis der Schwarzen Hütte (German Edition)

Das Unkrautland, Band 2: Das Geheimnis der Schwarzen Hütte (German Edition)

Titel: Das Unkrautland, Band 2: Das Geheimnis der Schwarzen Hütte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Seitz
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hat.«
    »Praktisch eine versteckte Bettlektüre«, mischte sich Bucklewhee ein.
    Primus traute seinen Ohren nicht.
    Völlig überwältigt saß er da und nickte. »Das ist es«, hauchte er. »Das ist des Rätsels Lösung!« Wie vom Blitz getroffen sprang er vom Wagenrad und packte Plim freudig bei den Schultern. Diese wusste überhaupt nicht, wie ihr geschah.
    » ER HAT ES BEI SICH !«, schüttelte er sie. »Er hat es selbst mitgenommen!
    »W… w… was machst du denn?«, stammelte sie. »Hör auf, mich zu schütteln …«
    Doch Primus war außer sich. »Tannia muss das Buch wirklich in etwas besonders Schönes verwandelt haben«, rief er und ließ sie los. »Etwas, das weder Rabenstein noch der Bergteufel jemals als Buch erkannt haben. Nur muss es dem werten Bergteufel so gut gefallen haben, dass dieser es kurzerhand eingesteckt und mitgenommen hat.«
    Er sah Plim voll Überzeugung an. »Demnach ist es also wirklich in der Hütte fern vom Waldesrand, genau wie die Rübe gesagt hat – aber in der echten, in der richtigen Schwarzen Hütte! Und der Satz, dass das Buch bis heute unerkannt geblieben ist, macht auf einmal auch Sinn. Der Bergteufel hat nämlich überhaupt keine Ahnung davon, was er da besitzt. Er hat irgendetwas mitgenommen und denkt, das Buch ist noch immer hier. Deswegen kommt er auch seit Ewigkeiten jede Nacht in Tannias Hütte, um wie ein Besessener danach zu suchen.«
    »Nach all den Jahren?«, fragte sie ungläubig. »Hui, dann scheint er aber ziemlich scharf darauf zu sein. Denkst du etwa, der Bergteufel ist auch hinter der Nebelfee her? Genau wie Rabenstein?«
    »Möglicherweise«, antwortete Primus. »Oder aber, es hat ihn jemand mit der Suche beauftragt. Jemand, der es nicht gewagt hat, Tannia selbst gegenüberzutreten, um ihr das Buch zu entreißen.«
    Sie grinste frech. »Wo wir wieder bei jemandem angelangt wären, der ziemlich viel Dreck am Stecken zu haben scheint.«
    »Das denke ich auch«, nickte Primus. »Rabenstein muss zwar zu dieser Zeit schon über große Macht verfügt haben, aber mit einer gestandenen Hexe wie Tannia konnte er es wohl noch nicht so ganz aufnehmen. Er brauchte also jemand anderen, den er auf sie hetzen konnte – und den hat er sich schließlich geholt.« Primus richtete sich auf. »Mit irgendeinem Trick muss er den bösen Bergteufel dazu verpflichtet haben, für ihn nach dem Buch zu suchen. Und das so lange, bis er es endlich gefunden hat.«
    »Und was sollen wir jetzt machen?«, fragte Plim.
    »Wir müssen zuallererst zusehen, dass wir diesen Pfad aufspüren, von dem die alte Frau gesprochen hat. Der führt uns geradewegs in die Höhle des Löwen.« Er schaute an Tannias Häuschen vorbei. »Die alte Frau hat gesagt, er liegt nahe beim Haus. Auf diesem Weg müssen wir nach Westen gehen, zu den Ausläufern der Bleiberge.« Spitzelnd stellte er sich auf die Zehenspitzen. »Die liegen dort drüben, am Ende der Sümpfe.«
    »Also los«, sagte Plim und schnappte sich ihre Handtasche, »dann suchen wir als Erstes den Pfad. Wenn er wirklich hier irgendwo ist, dann haben wir ihn bestimmt bald aufgestöbert.«
    Und sie begaben sich auf die Suche.

Der gewundene Pfad
    V erwachsen präsentierte sich der kleine Weg, den Primus und Plim hinter Tannias Hütte entdeckten. Es war ein Trampelpfad, wild und überwuchert, dass man ihn fast nicht mehr erkennen konnte. Eilig bogen sie die Büsche zur Seite und legten ihn frei. Tatsächlich, das musste er sein. In engen Schlangenlinien führte dieser nach Westen. Primus konnte es beinahe nicht glauben. Sie hatten ihn endlich gefunden, den geheimnisvollen, gewundenen Pfad, von dem die alte Großmutter den Kindern erzählt hatte. Es gab ihn also wirklich. Irgendwo an seinem anderen Ende musste sich die Schwarze Hütte befinden. Und wenn ihre Vermutungen stimmten, dann würde dort auch das geheimnisvolle Buch auf sie warten.
    Schnell lief Plim zu den Bäumen und holte ihren Rennbesen aus dem Versteck. Beim rauchenden Hexenkessel! Dieses Ding musste man doch irgendwie wieder in Gang bringen können, oder etwa nicht?! Mit entschlossenem Blick schwang sie sich auf den Besen und versuchte den Motor zu starten. Es krachte und schepperte, dass es vom Wäldchen zurückhallte, doch außer einer gehörigen Rauchwolke war dem Besen nichts zu entlocken. Schmollend verzog sie ihr Gesicht und stieg ab.
    Tja, da half anscheinend alles nichts. Ob es ihnen nun gefiel oder nicht, ihnen blieb keine andere Wahl: Sie mussten zu Fuß gehen.
    Primus nahm

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